Südafrika in 3 Wochen: Du planst einen Trip in Südafrika, hast aber nicht mehr als drei Wochen Zeit? Dann bist du hier genau richtig! Lies unseren Reisebericht über unsere 3-wöchige Rundreise in Südafrika – von Johannesburg bis Kapstadt. Südafrika ist für mich eins der schönsten Länder der Welt und perfekt für Afrika-Einsteiger! Für unseren Roadtrip durch Südafrika hatten wir drei Wochen Zeit. Um nicht unnötig Zeit zu verschwenden, haben wir einen Gabelflug gebucht. Auf dem Hinweg sind wir mit Ethiopian Airways geflogen. Und zwar von Rom über Addis Abeba nach Johannesburg. Auf dem Rückflug sind wir mit Emirates von Kapstadt über Dubai nach Düsseldorf geflogen. Ein Direktflug hätte uns natürlich insgesamt nochmal einen halben Tag erspart, wäre aber auch deutlich teurer gewesen. Durch diese etwas komplizierte Flugroute, war der Flug relativ günstig: er hat nur ungefähr 430 Euro pro Person gekostet. Hinzu kam natürlich noch der separat gebuchte Zubringer-Flug nach Rom für etwa 70 Euro. Das war allerdings auch eine schöne Gelegenheit, um Rom für ein paar Tage zu erkunden. Du suchst noch nach einem günstigen Flug nach Südafrika? Dann schau doch auch in unseren Artikel, wie du günstige Flüge findest.
Reiseroute für Südafrika in 3 Wochen
Unsere Reiseroute hatten wir vorher schon grob geplant. Wir sind in Johannesburg gestartet und über den Krüger Nationalpark und die angrenzenden Nachbarländer Swasiland und Lesotho hin zur Garden Route. Von dort aus sind wir bis Kapstadt gefahren. Im Folgenden geben wir dir unsere Tipps und Infos zu den einzelnen Stationen auf unserer Südafrika-Reiseroute. Zu jedem Ort geben wir dir zudem eine Einschätzung hinsichtlich Priorität und empfohlener Zeit vor Ort. So kannst du deine Südafrika-Route individuell anpassen.
Route: Johannesburg ⇒ Krüger Nationalpark ⇒ Swasiland ⇒ Drakensberge & Royal Natal Nationalpark ⇒ Clarens ⇒ Lesotho ⇒ Addo Elephant Nationalpark ⇒ Jeffrey’s Bay ⇒ Tsitsikamma Nationalpark ⇒ Plettenberg Bay ⇒ Knysna ⇒ Mossel’s Bay ⇒ Cape Algulhas ⇒ Hermanus ⇒ Betty’s Bay ⇒ Kapstadt & Weinregion ⇒ Kap der guten Hoffnung
Johannesburg
Für viele Südafrika-Reisende ist Johannesburg der Startpunkt ihrer Reise, da neben Kapstadt hier die meisten (und günstigsten) internationalen Flüge hingehen. Johannesburg genießt einen zweifelhaften Ruf als eine der gefährlichsten Städte der Welt. Ich selbst war bereits viel mal in Johannesburg und habe durch Beachtung einer Sicherheitstipps nie Probleme gehabt. Doch neben der vielen Kriminalität gibt es in Johannesburg auch das ein oder andere zu sehen und erleben – wie zum Beispiel das Township SoWeTo oder das Apartheid-Museum. Da Johannesburg viel zu bieten hat, findest du alle Infos in einem separaten Johannesburg-Reisebericht.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 – 2 Tage
Krüger Nationalpark
Der Krüger Nationalpark ist eins der absoluten Natur-Highlights in Südafrika! Hier haben wir so viele Tiere in freier Wildbahn gesehen – von Löwen über Giraffen bis hin zu Krokodilen und Geparden! Da es zum Krüger Nationalpark und den Safaris (auf eigene Faust vs. geführte Safari mit Guide) so einiges zu berichten gibt, haben wir einen eigenen Reisebericht über den Krüger Nationalpark erstellt. Falls dir der Krüger Nationalpark von Johannesburg aus zu weit zu fahren ist, ist der Pilanesberg Nationalpark übrigens eine gute Alternative. Genaue Infos dazu findest du in unserem Johannesburg-Reisebericht.
Übrigens: Auf der Autofahrt von Johannesburg solltest du unbedingt einen kurzen Stopp beim God’s Window einlegen um die tolle Natur und den Ausblick zu genießen!
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 2 – 3 Tage
Nashörner im Krüger NP Löwe auf der Jagd
Swasiland
Nach dem Krüger Nationalpark war der nächste Stopp auf unserer Südafrika-Reise das kleine Nachbarland Swasiland. Ehrlicherweise ist das coolste an Swaziland, das es ein eigenständiges Land ist und ein ganz anderes Flair als der große Nachbar Südafrika hat. Ansonsten konnten wir ehrlicherweise keine überragenden Sehenswürdigkeiten ausmachen. Vielleicht hatten wir aber auch einfach nicht genügend Zeit, um Swasiland angemessen zu erkunden. Dennoch: Wenn du selbst auch eher wenig Reisezeit hast und nicht total scharf auf einen “Länderpunkt” bist, würde ich mir den Besuch in Swasiland überlegen und lieber mehr Zeit in Südafrika verbringen. Falls du dennoch nach Swaziland möchtest, findest du weitere Tipps in unserem separaten Swasiland-Reisebericht.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: mehrere Tage bis 1 Woche um Swasiland wirklich kennen zu lernen
Drakensberge & Royal Natal Nationalpark
Du hast genug von Strand und brauchst mal wieder ein bisschen Bewegung? Die Drakensberge und der Royal Natal Nationalpark sind im Inland von Südafrika und etwa nördlich von Lesotho. Und perfekt zum Wandern. Im Vergleich zu anderen Regionen in Südafrika ist es hier relativ wenig touristisch, aber trotzdem wunderschön. Im Royal Natal Nationalpark haben wir eine echt coole Wanderung zum Amphitheater gemacht. An der Park-Rezeption sagte man uns, die Wanderung wäre 7 km weit, wir hatten eher den Eindruck das gilt pro Weg… Wäre der Park in irgendeinem westlichen Land der Welt, hätten vermutlich überall Warnschilder für diesen Trail gestanden, dass er am Ende schwierig wird, man feste Wanderschuhe haben sollte etc. – denn so ist es. Gegen Ende waren wir uns nicht mehr sicher, ob wir noch auf dem Weg sind, denn wir mussten durch ein ausgetrocknetes Flussbett laufen. Ganz am Ende musste man ca. 10 Meter eine Strickleiter ungesichert hochklettern und dann noch mal wirklich ein bisschen klettern. Mega cool! Ich würde den Trail jedem empfehlen, der halbwegs fit ist. Zieht aber unbedingt vernünftige Schuhe an, nehmt ausreichend Wasser und Snacks für zwischendurch mit, denn ihr seid mehrere Stunden unterwegs! Im Park selbst ist uns außer Snacks wie Schokoriegeln und Chips kein Restaurant oder Supermarkt aufgefallen, also besorgt sowas besser schon vorher.
Geschlafen haben wir außerhalb des Parks in einem Ferienhaus-Park namens Hlalanathi*. Das war super günstig, obwohl es ein komplettes Ferienhaus für eine ganze Familie mit Garten mit Blick auf den Royal Natal Nationalpark war! Auch hier kann man grillen und sich super selbst verpflegen, also geht vorher in den Supermarkt einkaufen, denn direkt drum herum ist nicht allzu viel Zivilisation. Falls ihr nicht selbst kochen oder grillen wollt, kann ich den Tower of Pizza absolut empfehlen. Klingt nach einer trashigen Pizza-Kette, war aber ein echt nettes Restaurant mit guter wood-fired Pizza in Saloon-Atmosphäre.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: je nach Wanderlust 1 – 3 Tage
Amphitheater im Royal Natal Nationalpark Drakensberge
Künstler-Städtchen Clarens
Nach einem coolen, aber auch anstrengenden Tag im Royal Natal Nationalpark sind wir nicht mehr all zu weit gefahren. Vorbei am Golden Gate Nationalpark ging es nach Clarens um dort zu übernachten. Clarens ist ein wirklich schönes, charmantes Städtchen und erinnert mich an die Südstaaten der USA. Es gibt neben vielen netten Läden und Cafés überall in Clarens super Restaurants und Unterkünfte. Als wir bei booking.com geschaut haben, wo wir übernachten könnten, hatte gefühlt fast jede Pension eine Top-Bewertung. Wir haben uns im Endeffekt für das Aspen Guesthouse* entschieden und waren mit unserer Wahl auch sehr zufrieden! Von der Besitzerin wurde uns das Restaurant The Highlander empfohlen, wo es tatsächlich sehr leckere und trotzdem günstige Steaks gab. Am nächsten Morgen sind wir noch durch Clarens spaziert, wo man wunderbar in den vielen Läden mit Feinkost, Kunst und Antiquitäten stöbern kann. In Clarens kann man unbesorgt zu Fuß laufen – sogar im Dunkeln.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 0,5 – 1 Tag
Lesotho
Auf dem nächsten Etappe unserer Tour ging es in das von Südafrika vollständig umgebene Königreich Lesotho. Da es sich bei Lesotho um ein eigenes Land handelt, haben wir hierzu einen separaten Lesotho-Reisebericht erstellt. Allerdings muss ich ähnlich wie bei Swasiland sagen, dass Lesotho an sich kein Highlight darstellt. Die Sehenswürdigkeiten halten sich wirklich in Grenzen. Oder aber vielleicht hatten wir mit einem Tag einfach wieder zu wenig Zeit, das Land richtig zu erkunden?!
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: schwer zu sagen, da es ein eigenes Land ist. Wenn du Zeit hast, würde ich daher schon 4-7 Tage bleiben um wirklich einen Eindruck zu bekommen.
Addo Elephant Nationalpark
Im Addo Elephant Park gibt es alle Big Five und – Überraschung – vor allem Elefanten. Landschaftlich ist der Park etwas schöner, da grüner, als der Krüger Nationalpark. Das macht es aber auch schwerer die Tiere zu sehen. Viele andere Leute, mit denen ich gesprochen habe, schwören darauf, dass der Addo Elephant Park besser sei als Krüger, da Addo kleiner ist und so die Chance Tiere zu sehen größer sei. Mir haben beide Parks gefallen, daher würde ich empfehlen beide zu besuchen wenn Zeit und Route es zulassen. Wie bereits im Krüger Nationalpark darf man auch im Addo Elephant Park sein Auto nur in den Camps verlassen. Den Rest der Zeit fährt man auf den vorgegebenen Routen mit dem Auto und einem einigermaßen geschlossenen Fenster umher. Schließlich gibt es im Park Löwen und andere lebensgefährliche Tiere, sodass Aussteigen strengstens verboten ist.
Elefanten-Baby im Addo NP Löwe liegt im Addo NP Avoca River Cabins
Geschlafen haben wir hier: Avoca River Cabins*. Die Unterkunft ist ca. 15 Minuten Autofahrt vom Addo National Park entfernt, hat uns aber sehr gut gefallen. In den Ferienhäusern kann man sich wunderbar selbst versorgen. Nur einkaufen sollte man nach Möglichkeit bereits vorher, da in der Nähe des Addo Elephant Parks eher „Tante Emma“-Läden, aber keine größeren Supermärke gewesen sind. Zumindest haben wir auch mit Google-Hilfe keinen gefunden. Man kann auch im Park selbst im Camp schlafen, das war allerdings bei uns bereits ausgebucht. Die Avoca River Cabins* waren aber eine super Alternative.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 – 2 Tage
Surfer-Hauptstadt Jeffrey’s Bay
Jeffrey‘s Bay ist ein nettes Surfer-Städtchen. Generell ist es nicht unbedingt ein bildhübscher Urlaubsort wie z.B. Hermanus, aber es hat auf jeden Fall ein cooles Flair. Hier finden auch regelmäßig Surf-Contests statt und das es sich um ein Surf-Paradies handelt, merkt man dem Ort an. Nicht nur sieht man viele Surfer und hohe Wellen, sondern überall sind entsprechende Shops mit den bekannten Labels. Falls ihr auf Surf-Labels wie Billabong, Ripcurl etc. steht, gibt es in Jeffrey’s Bay übrigens ganz viele Outlets zum Shoppen 🙂
Hostel-Tipp in Jeffery’s Bay: Geschlafen haben wir im Funky Town* und würden das auch empfehlen: Es gab eine top-ausgestattete Gemeinschaftsküche, einen kleinen Pool, einen Jacuzzi und schöne, modern eingerichtete Zimmer.
Restaurants-Tipps in Jeffery’s Bay: Wir waren zwei Mal in Jeffrey’s Bay im Restaurant und beide Male sehr zufrieden. Nina’s Real Food wurde uns von unserer Hostel-Inhaberin empfohlen. Die Location neben einer kleinen Mall ist nicht ganz so super, aber das Essen war top (Pizza, Steak, vegetarische Gerichte etc.) zu kleinen Preisen. Ebenfalls super war das Restaurant Catch of the Day: Das charmant eingerichtete Fisch-Restaurant liegt in Strandnähe. Trotz der Lage im touristischen Zentrum waren hier viele Locals zu Gast.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 2-3 Tage oder je nach Strand- und Surf-Lust auch mehr
Unterkunft in Jeffrey’s Bay Strand in Jeffrey’s Bay Fischplatte im Catch of the Day
Tsitsikamma Nationalpark
Der Tsitsikamma Nationalpark ist für seine langen Hängebrücken bekannt. Hier kann man kleinere Wanderungen oder Paddel-Touren machen. Der Weg zu den Hängebrücken war leider ein wenig überlaufen, aber wegen der Aussicht aufs Wasser trotzdem sehr schön. Zwischendurch haben wir immer wieder kleine Dassies gesehen. Das ist ein Säugetier, das ungefähr die Größe eines Hausschweins hat und angeblich mit dem Elefanten verwandt ist. Das kann ich irgendwie noch nicht so recht glauben – wenn ihr ein Dassie seht, wisst ihr, warum ich meine Zweifel habe.
Tsitsikama Nationalpark
Rund um den Tsitsikamma Nationalpark gibt es aber nicht nur wunderschöne Landschaften und Natur, sondern auch Abenteuer: Wir haben von Jeffrey’s Bay kommend kurz vor dem Tsitsikamma Nationalpark Ziplining über die Schluchten gemacht. Das war ganz cool! Man kann einfach ohne Buchung vorbeikommen und sollte ungefähr eine Stunde einplanen. Auf dem Weg weiter nach Plettenberg Bay kommst du irgendwann zu einer großen Brücke – der Bloukrans Bridge. Hier solltest du unbedingt kurz abfahren, denn von der Seite kann man die Bungee Jumper beobachten, die sich im Minutentakt von der Brücke stürzen, die einer der höchsten Bungee-Sprünge der Welt ist.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage
Plettenberg Bay an der Garden Route
In Plettenberg Bay haben wir nur einen kleinen Zwischenstopp für einen halben Tag gemacht. Hier war es zwar auch nett, aber irgendwie war es mir zu touristisch und kam es mir zu „gemacht“ vor. Es wirkte ein Stück weit wie ein Rentner-Paradies mit Strand-Boutiquen entlang der Hauptstraße. Wir waren an zwei Stränden. Aufgrund der gerade mal frühlingshaften Temperatur und wegen des Windes aber nur zum Wale beobachten und spazieren.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage, je nach Strandlust, sonst weniger
Knysna und Umgebung
Knysna ist Teil der Garden Route und eine kleine Stadt mit Ferienort-Charakter. Es gibt eine Waterfront wie in Kapstadt – die war mir aber irgendwie zu touristisch und kommerzialisiert. Überall davor hielten Tour-Busse und überwiegend schlecht gelaunte Europäer haben überteuerte Souvenirs gekauft. Alternativ gibt es noch Thesen Island, das man über eine Art Brücke erreicht. Auch hier sind die Restaurants überwiegend von Touristen und weißen Afrikanern besucht. Das Tapas & Oysters hat uns jedoch ganz gut gefallen. Hier gab es freitags abends Live-Musik. Da Knysna für seine Austern-Industrie bekannt ist, bietet es sich an, hier auch Austern zu essen.
Buffels Bay und Brenton on Sea (Knysna)
Ungefähr 15 Minuten fährt man mit dem Auto nach Buffels Bay – einem schönen Strand. Hier gibt es zwar ein Strand-Café und eine schöne Aussicht, aber keine Promenade oder ähnliches. Daher ist Buffels Bay wirklich für einen reinen Strandtag bei schönem Wetter zu empfehlen. Von Buffels Bay kann man an den Klippen entlang weiter laufen und die ein oder andere einsame Bucht entdecken. Der Strand ist sehr lang und man kann bis Brenton on Sea laufen. Dort wurde uns ein Restaurant Butterfly Blu zum Fisch essen empfohlen, aber leider hatte eine geschlossene Gesellschaft das gesamte Restaurant gemietet als wir da waren. So konnten wir nur im dazugehörigen Café etwas trinken. Brenton on Sea ist übrigens super um den Sonnenuntergang am Strand zu schauen.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage
Etliche Zwischenstopps entlang der Garden Route
Unser nächster Stopp in Richtung Kapstadt war Mossel’s Bay. Auf dem Weg dahin gibt es allerdings noch mehrere Zwischenstopps, die sich lohnen: zum Beispiel Sedgefield, Wilderness oder Victoria Bay. Für das nahe gelegene Sedgefield wurde mir von einem Bekannten ein Marktbesuch empfohlen – insbesondere wegen der berühmten Austern und wegen des angeblich besten Biltongs. Leider war der Markt an dem Tag, an dem wir da waren, geschlossen. Einige Kilometer weiter ist der kleine Ort Wilderness. Wilderness ist ein Küstenort mit einem breiten Sandstrand. Ein Surf-Hot Spot ganz in der Nähe ist Victoria Bay – ein angeblicher Geheimtipp. Die Bucht ist wirklich klein mit nur wenigen Ferienhäusern, aber mit Meter-hohen Wellen.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag, je nachdem, wie oft und wie lange du halten möchtest
Surf-Hotspot Victoria Bay an der Garden Route
Mossel’s Bay (Garden Route)
In Mossel’s Bay haben wir nur einen Halbtages-Stopp gemacht. Im Lonely Planet wurde die Stadt nur mäßig empfohlen. Das kann ich nicht so bestätigen, mir hat es gefallen und meiner Meinung nach wird Mossel’s Bay vollkommen unterschätzt! Wir haben im Kingfisher – einem schönen Fisch-Restaurant direkt am Wasser – Mittag gegessen und danach im Blue Shed Café mit Blick auf die Bucht gechillt. Das Blue Shed Café kann ich nur ausdrücklich empfehlen – die Atmosphäre und der Ausblick sind einmalig und auch der Kaffee ist top.
Am Ende von Mossel’s Bay fährt man auf einen Leuchtturm zu, in dessen Nähe auch das besagte Fischrestaurant ist. Neben dem Leuchtturm startet ein Wanderweg entlang der Felsküste. Hier hat man eine wunderbare Aussicht und überall laufen kleine Dassies rum. Das sind kleine Tiere, die angeblich mit dem Elefanten verwandt sind, wobei sie eher aussehen, als seien sie eine überdimensionale Hamsterart.
Mossel’s Bay ist auch der Endpunkt der Garden Route. Von hier aus sind wir weiter ans Cape Agulhas gefahren.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag
Das Blue Shed Cafe in Mossel’s Bay
Treffpunkt der Ozeane: Cape Agulhas
Am Cape Agulhas treffen der Atlantik und der indische Ozean aufeinander. Der Abstecher zum Kap Agulhas lohnt sich wegen der wunderschönen Dünen-Landschaft mit den vielen Blumen im Frühling. Wir empfehlen am Leuchtturm zu parken und dann weiter zu Fuß laufen. Wie weit deine Wanderung geht, kannst du dann selbst entscheiden. Bis zum Ort, wo die Ozeane zusammentreffen, brauchst du weniger als eine halbe Stunde und der Weg verläuft über einen Boardwalk. Wenn du wie wir im afrikanischen Frühling unterwegs bist, wirst du hier überall wunderschöne Blumen entlang des Weges finden und so ein tolles Panorama haben!
Wir haben im Hostel Cape Agulhas Backpackers* geschlafen. Dort hat es mir richtig gut gefallen: Das Hostel hatte eine super Bar, eine gut ausgestattete und saubere Küche und für ein Hostel echt nette Doppelzimmer. Einziger Nachteil des Cape Agulhas Backpackers: Man sollte keine Angst vor Hunden haben. Die Hostel-Hunde laufen die ganze Zeit frei herum und sind schon etwas aufdringlich und frech.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 – 2 Tage
Übrigens: Auf der Durchfahrt Richtung Cape Town ist Dassiesfontain (Caledon) ein netter Spot zum Mittagessen. Es handelt sich um nicht viel mehr als eine kleine nette Raststätte mit einem Restaurant und einem Laden. Muss man aber nicht extra einen Umweg für fahren, liegt aber direkt am Motorway.
Wale beobachten in Hermanus
Hermanus wurde uns angepriesen als verschlafener kleiner Fischerort, im dem man am besten Wale beobachten kann. So klein und verschlafen fand ich es im Endeffekt gar nicht, aber dennoch hat es mir gut gefallen. Vom Strand aus konnten wir tatsächlich Wale beobachten – wenn gleich auch nur aus der Ferne. Natürlich gibt es alternativ auch diverse Anbieter für Whale Watching-Ausflüge. Auch unabhängig von den Walen ist der breite Sandstrand in Hermanus perfekt geeignet für einen Strandtag! Für Hermanus empfehlen wir, einen Tag inklusive Übernachtung einplanen.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag
Vom Strand in Hermanus konnten wir Wale aus der Ferne beobachten
Pinguine in Betty’s Bay
In Betty`s Bay lebt eine Pinguin-Kolonie – völlig freiwillig und wild. Um die Pinguine zu schützen, ist der Landteil trotzdem teilweise eingezäunt und man zahlt wenige Rand Conservation Fee. Pinguine zu sehen ist quasi garantiert und der kleine Umweg nach Betty’s Bay lohnt sich absolut. Für Betty’s Bay muss man nicht allzu viel Zeit einplanen: Ein 1-2-stündiger Zwischenstopp reicht vollkommen aus. Eine Übernachtung ist nicht notwendig, wenn man nur die Pinguine sehen möchte. Im Gegensatz zu Pinguin-Kolonien in Australien, die immer nur abends an Land kommen, sind die Pinguine in Betty’s Bay unserer Erfahrung nach auch tagsüber zu beobachten.
Eine weitere Pinguin-Kolonie gibt es übrigens in Boulders (auf dem Weg von Kapstadt zum Kap der guten Hoffnung). Die ist aber deutlich überlaufener und touristischer, da hier die ganzen Touri-Busse auf dem Weg zum Kap anhalten. Betty’s Bay ist definitiv die nettere Alternative und nicht weit von Hermanus entfernt.
- Priorität: 4/5 (es sei denn, du hast schon viele Pinguine gesehen)
- Empfohlene Zeit vor Ort: ein paar Stunden
Pinguine in Betty’s Bay
Kapstadt
Kapstadt ist eine wunderbare Stadt und gehört für mich zu den coolsten Metropolen der Welt. Im Gegensatz zu Johannesburg gilt Kapstadt als weitestgehend sicher. Zudem liegt Kapstadt direkt am Meer und hat mit dem Tafelberg im Hintergrund eine traumhafte Kulisse zu bieten. Da Kapstadt so unglaublich viel zu bieten hat, haben wir einen separaten Reisebericht über Kapstadt und seine Sehenswürdigkeiten verfasst.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 3 – 4 Tage
Wein-Tasting in Stellenbosch und Franschhoek
Wenn man in der Nähe von Kapstadt ist, muss man unbedingt Wine Tasting im weltberühmten Stellenbosch machen. Man hat verschiedene Möglichkeiten: Man fährt selbst zu einem oder mehreren Weingütern oder man macht eine Wine-Tasting-Tour. Eine Tour hat den Vorteil, dass man selbst nicht fahren muss und trinken kann. Denn wenn man nicht gerade auf dem Weingut selbst auch schläft, wird es irgendwann mit dem Fahren ungünstig und jedes Mal den guten Wein ausspucken will man ja auch nicht. Wir haben aus diesem Grund von Kapstadt aus eine Tour mit African Story gemacht (750 R pp). Normalerweise versuchen wir immer geführte Touren zu vermeiden und alles auf eigene Faust zu machen, aber aus den oben genannten Gründen, haben wir uns diesmal anders entscheiden. Mit der Tour waren wir auch echt zufrieden und würden diese auch absolut weiter empfehlen. Unser Guide Jimmy war super und konnte einiges über Wein erzählen ohne dass es langweilig wurde.
Wir waren auf vier Weingütern in Stellenbosch, Franschhoek und Paarl und haben dort jeweils ca. 4-5 Weine probiert und etwas über die Herstellung erfahren. Im Preis der Tour war zudem ein Mittagessen enthalten. Die Gruppe war relativ jung und entspannt, was die Tour echt gut gemacht hat. An den einzelnen Gütern hatte man die Möglichkeit Wein direkt zu kaufen und die Preise sind echt in Ordnung. Gut war auch, dass wir uns zu keinem Zeitpunkt dazu gedrängt gefühlt haben, etwas zu kaufen. Wer Wein kaufen möchte, sollte daran denken, dass man pro Person nur eine begrenzte Liter-Zahl zollfrei mit nach Hause nehmen darf. Falls Kapstadt die letzte Station eures Trips ist, solltet ihr das im Hinterkopf behalten. Am Ende einer solchen Tour sollte man übrigens nicht vergessen seinem Guide ein Trinkgeld zu geben.
Must-Do in Kapstadt: Ein feucht-fröhliches Wine-Tasting Wine Tasting in der Weinregion rund um Kapstadt
Kap der guten Hoffnung
Ein Tagesausflug von Kapstadt zum Kap der guten Hoffnung (Cape of Good Hope) ist absolut empfehlenswert! Die Landschaft ist super schön und im Frühling voller Blumen. Ab und zu bekommt man auch Tiere wie z.B. Strauße zu sehen. Leider ist das Kap touristisch ziemlich überlaufen und vor allem die beiden Top-Spots Cape Point – da wo der Leuchtturm steht – und das Kap selbst – also da, wo das Schild steht – sind voller Touristen-Busse. Das ist echt etwas schade. An dem Schild „Kap der Guten Hoffnung“ stand ungelogen eine 30 Meter lange Schlange für das obligatorische Erinnerungsfoto… Mein Tipp: Foto einfach seitlich machen.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 -2 Tage
Südafrika in 3 Wochen – Fazit zur Route
Für die von uns gewählte Route hätten wir locker noch eine Woche mehr gebraucht, um das ganze entspannt anzugehen und um etwas flexibler und spontaner sein zu können. Die Distanzen innerhalb Südafrikas haben wir teilweise schon unterschätzt. Insbesondere die Strecke zwischen Krüger Nationalpark bis zur Garden Route war schon sehr lang. Natürlich haben wir mit Lesotho und Swasiland auch bewusst Umwege gemacht. Allerdings hätte es uns auch einen ganzen Tag gekostet, wenn wir die Strecke direkt durchgefahren wären. Wer keine vier Wochen Urlaub bekommt, sollte den Südafrika-Trip lieber in zwei Trips aufteilen, um an den einzelnen Stationen nicht einfach nur schnell vorbei zu rauschen. Für Südafrika in 3 Wochen empfehle ich dir, dich auf die südliche Küste zu beschränken oder einen Inlandsflug einzuplanen.
Allgemeine Reisetipps für Südafrika
- Wichtige Tipps zum Thema Sicherheit in Südafrika findest du hier in unserem Artikel zu Sicherheit in Südafrika und beim Auswärtigen Amt.
- Vor deiner Reise nach Südafrika solltest du dich rechtzeitig um Reise-Impfungen sowie ggf. Malaria-Prophylaxe kümmern. Erste Infos findest du beim CRM. Dennoch solltest du dich unbedingt individuell beim Arzt informieren.
- Südafrika lässt sich am besten per Mietwagen bereisen. Für die Mietwagen-Buchung empfehlen wir dir wie immer billiger-mietwagen.de*, das finden wir am flexibelsten. Wenn du länger an einem Ort bleiben möchtest, lohnt sich vielleicht auch eine Wohnung bei airbnb. Wenn du neu bei airbnb bist, kannst du über diesem Link anmelden und einen Gutschein für deine erste Buchung* absahnen!
- Unterkünfte haben wir wie immer über unser Lieblingsportal booking.com* gebucht.
- Für Südafrika gibt es eigentlich nichts spezielles, das du einpacken musst. Strandkleidung, Kamera, Sonnencreme und Moskitonetz* und -Spray stehen oben auf der Liste. Unsere vollständige Packliste gibt’s hier.
- Zur Vorbereitung auf deinen Südafrika-Trip empfehle ich dir neben einem Reiseführer* das Buch Fettnäpfchenführer Südafrika*.
- In Südafrika ist eine Kreditkarte von Vorteil. Wir selbst haben immer mehrere Kreditkarten dabei: N26* zum Zahlen an der Kasse, DKB* und comdirect* für die Abhebung am Automaten. Alle drei Banken können wir empfehlen.
Hast du noch Fragen oder weitere Tipps? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar am Ende dieses Reiseberichts. Wir antworten dir so schnell wie möglich! Für eine ausgiebige Beratung bieten wir dir übrigens unsere Individuelle Reiseberatung an!
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