Kolumbien-Reiseroute & Sehenswürdigkeiten: Wir waren im September/Oktober 2019 für einen Monat in Kolumbien mit unserem eigenen Auto unterwegs. Kolumbien ist ein unheimlich vielfältiges Reiseland und hat von Stränden, über Dschungel und Großstädten bis hin zu Wüsten einiges zu bieten! In diesem Reisebericht möchten wir dir unsere Reiseroute vorstellen und Tipps für Orte und Sehenswürdigkeiten geben. Die Reiseroute ist flexibel anpassbar, je nachdem, was dich interessiert und wie viel Reisezeit du mitbringst. Generell würde ich aber schon 3 Wochen Reisedauer empfehlen, gerne auch mehr. Natürlich kannst du Kolumbien (mit Abstrichen) auch in weniger Zeit bereisen, aber dann würde ich empfehlen, sich auf eine Region zu beschränken (oder zu fliegen).
Am Ende dieses Kolumbien-Reiseberichts geben wir dir noch allgemeine Tipps zu Sicherheit, Flügen, Unterkünften, Essen, etc. Wichtig: Alle Tipps sind unsere persönlichen Erfahrungen und freie Meinungen.
Kolumbien-Reiseroute im Überblick
Im Folgenden möchten wir dir die einzelnen Stationen und Sehenswürdigkeiten unserer Reiseroute in Kolumbien vorstellen. Jede einzelne Station bewerten wir nach Priorität und geben eine Einschätzung wie viel Zeit du für den jeweiligen Ort einplanen solltest. So kannst du deine individuelle Kolumbien-Reiseroute ganz einfach erstellen und für deine Pläne anpassen. Unsere Route startet in Cartagena und von Ipiales geht es dann weiter nach Ecuador. Natürlich kannst du das individuell anpassen.
Cartagena de Indías
Für uns war Cartagena de Indías der Startpunkt unserer Kolumbien-Reiseroute. Cartagena ist eine der farbenfrohsten und auch eine der touristischsten Städte in Kolumbien. Es gibt vor allem in der Altstadt und im Viertel Getsemani zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars – vieles ist auf den Geschmack von Westlern ausgerichtet, d.h. man bekommt auch vegetarische Optionen, internationales Essen, Barista-Kaffee etc. Die meisten Sehenswürdigkeiten und Restaurants sind in Cartagena fußläufig zu erreichen – und wenn der Weg doch einmal zu weit ist, kommt man super günstig per Taxi (u.a. mit der App Easytaxi) oder Uber herum.
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Mir persönlich gefiel das Viertel Getsemani noch einen Tick besser als die Altstadt. Die Altstadt ist zwar wunderschön bunt, aber eben auch noch mal touristischer, was mit den üblichen teils aufdringlichen Verkaufsversuchen und überhöhten Preisen in vielen Restaurants einhergeht. Wenn du ein wenig am Strand chillen möchstest, ist Cartagena eigentlich nicht der beste Ort. Der Strand im Viertel Bocagrande ist nicht sonderlich schön, das Wasser nicht das sauberste und der Strand von Verkäufern überladen. Wenn du aber einfach mal ins Wasser springen willst, ist er aber vollkommen ok. Geheimtipp: Im Parque Centenario zwischen der Altstadt und dem Viertel Getsemani leben Faultiere! Wir haben die sympatischen Zeitgenossen zufällig beim spazieren durch den Park entdeckt – versuche also einfach mal dein Glück!
Restaurant-Tipps in Cartegena: Das Veggie-Restaurant Restaurante Vegetariano Girasoles in der Altstadt (leckere und günstige Mittagsgerichte) und das Café Steppingstone in Getsemani.
Deine Unterkunft in Cartagena* solltest du dir am besten im Viertel Getsemani suchen. Wir hatten ein Hostel etwas außerhalb des Stadtzentrums in einer weniger schönen Gegend gebucht und mussten von dort immer mit dem Taxi ins Zentrum fahren, was ziemlich genervt hat.
- Kosten / Eintritt: —
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 2 Tage
Islas Rosarios
Die Islas Rosarios waren für uns die absolute Enttäuschung! Wir hatten karibische Traumstrände mit Cocktail-Bars und kleinen Strand-Restaurants erwartet. Die Realität: Eine wie ausgestorben wirkende Insel (Isla Grande), meist ging es direkt ohne Strand ins Wasser und Flair kam auch nicht auf. Wir haben die ganze Insel abgelaufen, aber keinen tollen Ort zum Verweilen gefunden. Selbst ein Mittagessen aufzutreiben war keine leichte Aufgabe. Wenn es interessiert: Eine “Sehenswürdigkeit” auf der Isla Grande ist ein verlassenes ehemaliges Haus vom einstigen Drogenbaron Pablo Escobar.
Anfahrt: Abfahrt war offiziell gegen 8 Uhr (im Endeffekt natürlich später). Zuerst haben wir noch am Playa Blanca gehalten und Leute raus gelassen. Der Strand sah ok aus, aber war auch kein Highlight. Angeblich soll die Fahrt bis zur Isla Grande nur eine Stunde dauern, wir waren im Endeffekt aber erst nach 11 Uhr dort. An der Isla Grande angekommen sagte man uns dann, dass wir bereits um 14 Uhr wieder abgeholt werden. Allerdings auf der anderen Seite der Insel. Somit hatten wir weniger als 3 Stunden Zeit vor Ort zur Verfügung und davon mussten wir noch eine halbe Stunde zum anderen Steg laufen. Für einen “Tagesausflug” fand ich das doch etwas wenig… Auf dem Rückweg haben wir dann überraschenderweise noch an einer anderen Insel für etwa eine Stunde Halt gemacht. Hier gab es wenigstens Sandstrand! Gegen 16 / 17 Uhr sind wir dann wieder in Cartagena angekommen. Alles in allem ein Reinfall.
- Kosten / Eintritt: 100.000 COP (ca. 26 EUR) p.P.
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 2/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage (wenn du überhaupt noch hin willst…)
Tayrona Nationalpark
Der Tayrona Nationalpark im Norden Kolumbiens ist zwar schön, meiner Meinung nach aber irgendwie überschätzt. Zumindest wenn man den hohen Eintrittspreis mit in Betracht zieht. Der Park ist bekannt für Wandern, Camping und Vogelbeobachtungen. Auch schwimmen ist möglich, allerdings nur an manchen Stellen wegen der teilweise starken Strömungen (außerdem gibt es Alligatoren und giftige Rochen).
Wir haben direkt am Parkeingang in der Unterkunft La Perla Tayrona* übernachtet. Hier hat es uns super gefallen und das Preis-Leistungs-Verhältnis hat auch gestimmt. Außerdem kann man im Hostel gut und günstig essen – vor allem das Shrimp Ceviche ist uns gut in Erinnerung geblieben. Von La Perla Tayrona kannst du in 5-10 Minuten zu Fuß zum Parkeingang laufen. Alternativ machen viele Backpacker einen Tagesausflug von Santa Marta aus zum Park. Da uns Santa Marta überhaupt nicht gefallen hat, sehen wir hier aber keinen Vorteil drin. Eine weitere Möglichkeit ist es, direkt im Tayrona Park zu übernachten (Camping oder Hotel). Das ist allerdings verhältnismäßig teuer und der Parkeintritt muss so auch für mehrere Tage gezahlt werden. Außerdem waren die Camps nicht alle so richtig schön. Zumindest die günstigen erinnerten teilweise eher an Flüchtlingslager so wie die Zelte aufgebaut waren.
Das Highlight des Tayrona Nationalpark ist das Cabo San Juan. Wenn du hierher möchtest, solltest du relativ früh starten, da sich die Wanderung zumindest vom östlichen Parkeingang kommend doch etwas zieht. Vor allem wenn du wie wir ständig für Fotos, Schwimmen, Essen etc. anhältst. Dementsprechend haben wir es nicht mehr dorthin geschafft. War aber auch nicht schlimm. Wir haben andere tolle Strände gesehen und nachher auch gehört, dass dieser Teil völlig überlaufen sei, weil es eben DAS Fotomotiv ist. Wenn du dir einen Teil des Weges sparen möchtest, kannst du am Parkeingang mit einem Shuttle für 3.500 COP die ersten paar Kilometer zurücklegen.
- Kosten / Eintritt: 53.000 COP Eintritt pro Tag + 6500 COP Versicherung (musst du kaufen)
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage
Guachaca Beach
Der Guachaca Beach ist eine kleine Welt für sich. Von der Hauptstraße aus geht es einen Feldweg entlang auf eine Privatstraße, die von einem Sicherheitsdienst bewacht wird. Danach kommen nur noch Hostels und Hotels. Die sind auch wirklich alles, was es in der näheren Umgebung gibt. Keine Läden, keine anderen Restaurants und auch keine Geldautomaten. Bring dir daher alles an Bargeld und Snacks bereits vorher mit. In unserem Hostel konnte man zwar auch mit Kreditkarte zahlen, aber mit Aufpreis. Von der Hauptstraße aus fahren übrigens Motorrad-Taxis bis zu den Hostels, falls du kein eigenes Auto hast.
Wir waren im Los Hermanos Beach Hostal* und das hat uns absolut super gefallen! Ein privater Bungalow kostet etwa 25 Euro pro Nacht (zu zweit), aber hat Strom, Ventilator, Licht und Moskitonetz. In der Anlage selbst, gibt es alles, was du brauchst: Strand, Liegestühle, Hängematten im Schatten, einen Pool, falls die Strömung im Meer mal wieder zu stark ist, eine Bar und ein Restaurant (riesige Portionen, die uns zu zweit gereicht haben). Schwimmen im Meer ist offiziell verboten, aber an manchen Tagen war die Strömung nicht so stark und somit trotzdem alle im Wasser. Aber das war echt tagesabhängig. Dennoch: Der Strand war wunderschön und hat uns Tausend mal besser gefallen als die Rosario Islands bei Cartagena.
- Kosten / Eintritt: frei
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 2-3 Tage zum Entspannen
Minca & Santa Marta
Als Alternative zu Santa Marta wurde uns Minca ans Herz gelegt. Das ist etwa 30 Autominuten von Santa Marta entfernt und liegt bereits in den Bergen. Minca gilt als alternatives Backpacker-Paradies mit gutem Essen und Kaffee. Zudem ist die Umgebung für Vogelbeobachtungen und Wanderungen zu Wasserfällen bekannt. Leider regnet es dort sehr oft. So auch bei uns. Vielleicht war das auch mit ein Grund dafür, warum wir Minca nicht so toll fanden. Der Ort an sich ist nicht sonderlich schön und wirkt sehr touristisch und austauschbar. In die Umgebung haben wir es aufgrund des anhaltenden Regens leider nicht geschafft und können die definitiv vorhandenen Natur-Highlights deshalb nicht beurteilen. Dennoch finden viele andere Backpacker Minca toll – also bild dir deine eigene Meinung! Finde hier eine passende Unterkunft in Minca*.
Noch weniger als Minca hat uns jedoch Santa Marta gefallen. Viele Backpacker nutzen die Stadt als Ausgangspunkt für diverse Ausflüge und Touren in die Region (Minca, Tayrona, Ciudad Perdida, etc.). Wir haben nur eine Nacht dort geschlafen als wir von der Ciudad Perdida zurück kamen und es bereits zu spät war um weiter zu fahren. Es gibt ein paar ganz nette westliche Restaurants, aber generell ist die Stadt kein Schmuckstück. Kein Vergleich zum hübschen Cartagena oder anderen Kolonialstädten. Den Strand und die nahegelegenen Tauch- und Schnorchel-Reviere haben wir nicht besucht, insgesamt sollen diese aber nicht allzu besonders sein, haben wir uns sagen lassen. Wenn du Santa Marta aber dennoch als Ausgangspunkt für Touren in die Region nutzen möchtest, finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Santa Marta*!
- Kosten / Eintritt: —
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage in Minca, Santa Marta nur wenn logistisch notwendig als Ausgangspunkt für Ausflüge
Ciudad Perdida – Lost City Trek
Die Ciudad Perdida ist ein absolutes Highlight in Kolumbien! Es handelt sich um eine Ausgrabungsstätte, die vergleichbar ist mit Machu Pichu in Peru. Um zur “verlorenen Stadt” zu gelangen, musst du eine mehrtägige Wanderung machen. Auch wenn du sportlich bist, die Tour ist anstrengend, da es ständig bergauf und -ab geht! Da die Ciudad Perdida im Gebiet der Tayrona Indigenen liegt, darfst du die Wanderung nur mit einem Guide, also einer Tour, machen. Das geht wirklich nicht anders. Du würdest den Weg zwar auch alleine finden, aber ohne Tour kannst du gar nicht in den Camps schlafen, da es eben nicht auf eigene Faust erlaubt ist.
Die Preise der Touren sind leider echt saftig – und alle ein Standardpreis, der jedes Jahr festgelegt wird. Verhandeln ist wirklich nicht möglich 🙁 Bei uns hat die Tour 1.100.000 COP (das sind knapp 290 EUR) pro Person gekostet. Die Tour dauert 4 Tage und 3 Nächte und inkludiert ist der Transfer ab Santa Marta, Verpflegung während der Zeit, Übernachtung in den Camps, Gepäckaufbewahrung im Büro, lokaler Guide und englischsprachiger Übersetzer sowie die Parkgebühren. Es gibt etwa 4-5 Anbieter, wir waren bei Expotur und waren damit absolut zufrieden.
Detailliertere Blog-Beiträge zu den Ciudad Perdida Touren findet ihr bei Follow Elli und Passenger on Earth – man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden 🙂 Übrigens: Wir dachten, die Tour würde nördlich von Minca starten und wollten uns dort einsammeln lassen. In Wirklichkeit kommt man an Minca aber gar nicht vorbei, sondern dafür an Guachaca. Es könnte also eine gute Option sein, das miteinander zu verbinden und sich eine Fahrt zu sparen.
- Kosten / Eintritt: 1.100.000 COP (Stand 2019)
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 4 Tage (es gibt auch die Option eine 3-, 5- oder 6-tägige Tour zu machen, aber 4 Tage ist Standard)
Medellín
Medellín ist zweitgrößte Stadt in Kolumbien und hat seit den 90ern einen krassen Wandel durchgemacht, der weltweit seinesgleichen sucht! Einst die gefährlichste Stadt der Welt zu Zeiten von Pablo Escobar mit schwindelerregenden Mordraten, gilt sie heute als sicher, modern und hoch-innovativ. Um mehr über diesen rasanten Wandel zu erfahren, empfehlen wir dir unbedingt eine der vielen angebotenen Free Walking Tours. Diese finde insbesondere im District 13 statt, der einen besonders krassen Wandel durchlebt hat und heute eine lebendige Graffiti- und Streetdance- Szene beheimatet. Da Medellín als einzige Stadt in Kolumbien eine Metro hat, kommst du in der Stadt super von A nach B. Die Metro ist sicher und günstig – wenn es trotzdem einmal etwas später werden sollte, sind aber natürlich auch hier Taxi oder Uber eine gute Option.
Tipp: Die Einwohner Medellíns gelten als besonders fußballverrückt. Wenn du Zeit hast, schau dir unbedingt ein Heimspiel von Independiente oder Atlético Nacional an – die Stimmung ist wirklich einmalig (was man von der Qualität der Spieler nicht sagen kann). Tickets bekommst du am Tag des jeweiligen Spiels relativ einfach vorm Stadion.
Restaurant-Tipps: Die Food-Szene fokussiert sich in Medellín eindeutig auf das “Gringo-Viertel” El Poblado. Hier hat es uns insbesondere die sensationelle Pizza im Café Zorba angetan. Aber auch entlang der Carrera 70 im Stadtteil Laureles gibt es einige gute und authentischere Restaurants. Im Distrikt 13 findest du etliche nett eingerichtete kleine Cafés.
Deine Unterkunft in Medellín* solltest du dir am besten entweder im Viertel El Poblado (eher westlich geprägt) oder Laureles (etwas authentischer) suchen. Wir hatten ein Hostel in Laureles, was insbesondere aufgrund der Nähe zum Stadion praktisch war.
- Kosten / Eintritt: —
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 2 Tage
El Peñol
El Peñol ist ein kleiner Ort etwa 2 Autostunden Östlich von Medellín der für seinen Granit-Monolith Piedra del Peñol bekannt ist. Es ist wirklich ein beeindruckendes Schauspiel, wie sich dieser Inselberg inmitten der ansonsten relativ flachen Seelandschaft auftürmt. Du kannst den “Berg” in ca. 20 Minuten (je nach Fitness-Level 🙂 ) besteigen und hast von oben einen super Ausblick auf die Umgebung, Finde hier eine gute und günstige Unterkunft in El Peñol oder dem naheliegenden Guatapé* (größere Auswahl). Von Medellín aus werden übrigens auch Tagesausflüge zum Piedra del Peñol* angeboten.
- Kosten / Eintritt: 17.000 COP Eintritt p.P. + 5.000 COP Parken
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 0,5 Tage
Casa en el Aire – besonderes Hostel in der Höhe
3 Stunden südlich von Medellín erwartet dich ein ein ganz besonderes Highlight: Das “Aero Hostal” Casa en el Aire. In diesem Hostel der etwas andere Art dreht sich alles um die schwindelerregende Höhe. Du wohnst in einer Hütte, die direkt an den Fels gebaut wurde und kannst während deines Aufenthaltes verschiedene Aktivitäten wie in 30 Metern über dem Boden schwebenden Hängematten chillen für je 30.000 COP pro Person unternehmen. Um zum Hostel zu gelangen, kannst du an der nahegelegenen Straße an einem Laden, dem Tienda 80 parken oder dich eben vom Bus dort absetzen lassen. Danach musst du noch etwa 20 Minuten bergauf wandern und am Ende entweder noch weitere 5-10 Minuten laufen oder mit einer Zipline zum Hostel übersetzen (20.000 COP). Die Übernachtung im Hostel kostet ab 68.000 COP pro Person.
Achtung: Es gibt keine Verpflegung vor Ort, aber eine gut ausgestattete Küche – also Essen mitbringen! Du kannst übrigens auch als Tagesgast vorbeikommen (20.000 COP). So oder so empfiehlt es sich insbesondere zur Hochsaison und am Wochenende, das Hostel über Facebook zu kontaktieren. (FYI – Die Kommunikation kann sehr schleppend sein, da es vor Ort keinen Internet-Empfang gibt).
Fazit: Das Casa en el Aire ist für kolumbianische Verhältnisse schon ziemlich teuer. Gleichzeitig ist es aber auch ein besonderes Erlebnis und eine außergewöhnliche Unterkunft. Daher würde ich einen Besuch trotzdem empfehlen.
- Kosten / Eintritt: Hängematten und andere Aktivitäten: je 30.000 COP pro Person // Übernachtung: ab 68.000 COP pro Person
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag (inkl. Übernachtung)
Armenia & Salento (das Kaffeedreieck)
Weitere 6-8 Autostunden südlich von Medellín beginnt das Kaffee-Zentrum Kolumbiens. Die Region zwischen den Städten Armenia, Pereira und Manizales wird allgemein als das Kaffee-Dreieck Kolumbiens bezeichnet – einfach weil hier der absolute Großteil des kolumbianischen Kaffeeanbaus stattfindet. Die genannten Städte sind dabei alle keine Schmuckstücke, sondern konzentrieren sich vielmehr auf Kaffeeanbau, -verarbeitung, und -handel. Ganz anders präsentiert sich das touristische Zentrum der Region: das kleine Örtchen Salento. Hier gibt es zahlreiche super Cafés (wer hätte das gedacht:)) und Restaurants – und dementsprechend auch viele Unterkünfte*, Souvenirläden und Kaffee-Tourenanbieter. Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Saltento*.
- Kosten / Eintritt: —
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag
Cocora Valley
Unweit von Salento liegt das Cocora Valley (Jeeps fahren rund um die Uhr vom Marktplatz in Salento). Das Valley ist für seine kerzengrade in den Himmel ragenden Wachs-Palmen bekannt, die als die höchsten der Welt gelten. Hier kannst du eine super Tageswanderung starten – je nach Fitness-Level kannst du für die Wanderung 3-5 Stunden einplanen. Natürlich hängt es auch sehr davon ab, wie oft du für Fotos stoppst 🙂 Im Cocora Valley selbst kannst du übrigens auch campen und es gibt einige Restaurants. Insbesondere Lachsforelle (Trucha) ist ein lokal beliebtes Gericht.
- Kosten / Eintritt:
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag
Tatacoa Wüste
Die Tatacoa Wüste ist fast noch ein Geheimtipp in Kolumbien. Da man sich nach Salento und dem Cocora Valley entscheiden muss, ob man die westliche oder östliche Straße nach Süden nimmt und Salsa-Hauptstadt Cali an der anderen Route liegt, lassen die meisten Reisenden die Wüste links liegen. Dabei ist sie wirklich besonders und nochmal ganz anders als der Rest von Kolumbien. In Teilen fühlte ich mich an Mexiko oder Arizona erinnert, dann wieder an die Steppe Afrikas. Die Highlights sind die rote und die graue Wüste. Zudem eignet sich die Tatacoa Wüste super zum Sterne beobachten, weshalb es mehrere Sternwarten gibt, die abends Vorführungen (um die 3 EUR) anbieten. Leider war es bei uns Vollmond und bewölkt, sodass wir mit den Sternen kein Glück hatten. Dennoch hat uns die Landschaft tagsüber sehr beeindruckt!
Wir haben im Hostal Noches de Saturno gecampt (es gibt dort auch Zimmer) und waren sehr zufrieden. WLAN gab es in der Tatacoa Wüste übrigens nirgendwo. Mit einer kolumbianischen SIM-Karte gab es schwachen Empfang. Falls du dich selbst verpflegen möchtest, solltest du am besten alles mitbringen, da es keine Geschäfte direkt in der Wüste gibt – höchstens mal ein Kiosk, der Chips und Schokoriegel verkauft. Auch ansonsten war die Tatacoa Wüste irgendwie ziemlich ausgestorben als wir da waren. Die wenigen Hostels und Restaurants, die wir gesehen haben, waren oft verlassen. Im Endeffekt haben wir in dem Hostel nebenan Mittagessen können (im Sol de Verano Dona Lilia*, ebenfalls eine der wenigen Unterkünfte), für die anderen Mahlzeiten haben wir uns selbst versorgt.
- Kosten / Eintritt: frei
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage
San Agustín (Archäolgische Parks)
San Agustín ist vor allem wegen seiner zwei Archäologischen Parks bekannt. Hier kannst du diverse Statuen bestaunen. Mich persönlich hat es nicht so sehr vom Hocker gehauen, aber das ist ja Geschmackssache. Zudem fand ich den Eintrittspreise ganz schön hoch für das, was es ist.
Hotel-Tipp: Wir selbst waren in der wunderschönen Finca Ecológica El Maco*. Hier gab es nicht nur super bequeme Betten, sondern auch leckeres Essen und hausgemachtes Brot und Joghurt. Du suchst etwas anderes? Dann finde hier ein gutes und günstiges Hotel in San Agustín*.
- Kosten / Eintritt: 50.000 COP für den Archäologischen Park (gilt für beide Parks an zwei aufeinanderfolgenden Tagen)
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage, je nachdem, wie viele Statuen du sehen möchtest. Mir hat ein Tag gereicht.
Ipiales & Santuario «Virgen de Las Lajas»
Die Stadt Ipiales ist vor allem als Grenzstadt zu Ecuador bekannt, da diese Landgrenze aktuell die einzige ist, die als sicher gilt. Ipiales selbst ist wenig spektakulär. Vor allem abends habe ich mich im Stadtzentrum sehr unsicher gefühlt und auf dem Weg zum Restaurant meine blonden Haare unter einer Kapuze versteckt. Das schöne an Ipiales ist aber die Kirche “Las Lajas Sanctuary” ( Santuario «Virgen de Las Lajas» ), die wie ein Märchenschloss aussieht. Diese liegt etwas außerhalb und ist am besten mit dem Auto oder Taxi zu erreichen. Du kannst entweder bis in den Ort reinfahren und dort parken (3.500 COP) oder von oben mit der Seilbahn herabfahren (16.000 COP return). Die Kirche selbst kostet keinen Eintritt. Ich bin normalerweise kein Kirchen-Fan, aber diese ist wirklich besonders! Ab ca. 18 Uhr wird die Kirche übrigens in kitschig bunten Lichtern angestrahlt.
Hotel-Tipp: Wir waren mitten in der Innenstadt im Hotel Reina Isabella*. Nicht gerade das schönste und besseres Frühstück hatte ich auch schon mal, aber für eine Nacht absolut ok. Du suchst mehr Komfort? Dann finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Ipiales*.
- Kosten / Eintritt: freier Eintritt für die Kirche, Parken im Ort: 3500 COP, Seilbahn (return) 16.000 COP
- Priorität auf deiner Kolumbien-Reiseroute: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 0,5 – 1 Tag
Fazit zu unserer Kolumbien-Reiseroute
Das waren unsere Routen-Tipps für deine Kolumbien-Reiseroute. Von Ipiales aus ging es weiter nach Ecuador. Für die hier vorgestellte Route haben wir selbst mit dem eigenen Auto relativ genau einen Monat gebraucht. Cali und Bogotá haben wir nicht besucht. Auf Bogotá hatten wir einfach keine Lust. Cali hat einfach gegen die Tatacoa Wüste verloren, denn wir mussten uns für eins entscheiden, wenn wir keinen Riesen-Umweg fahren wollten. Grundsätzlich wäre das aber sicherlich auch interessant gewesen. Einige Kolumbien-Backpacker fahren auch noch weiter in Richtung Venezuela oder verbringen mehr Zeit auf den karibischen Inseln. Da wir die San Blas Inseln aber schon von Panama kennen und uns die anstehende Regenzeit weiter südlich im Nacken saß, haben wir unsere Karibik-Zeit nicht weiter ausgedehnt. Im Folgenden geben wir dir noch allgemeine Reisetipps und Infos zum Reisen in Kolumbien.
Allgemeine Reisetipps & Infos für Kolumbien
- Einreise nach Kolumbien: Die Einreise ist für Deutsche ohne Visum für 90 Tage möglich. Es kann sein, dass man dich nach einem Rück- oder Weiterreise-Ticket fragt. Wir hatten daher ein Ticket bei Best-Onward besorgt. Letztlich wurden wir aber gar nicht gefragt (auch nicht zur Gelbfieber-Impfung).
- Flüge nach Kolumbien: Wir sind von München mit Avianca direkt nach Bogotá geflogen und von dort aus weiter nach Cartagena. Tipps für günstige Flüge gibt’s in unserem Flugsuche-Artikel.
- Sicherheit in Kolumbien: Kolumbien war viel sicherer, als ich es mir vorher vorgestellt hatte. Kurz bevor wir im September 2019 nach Kolumbien gereist sind, war in den Medien von einer Neu-Erstarkung der FARC zu lesen. Vor Ort haben wir aber keinerlei Beeinträchtigung zu spüren bekommen. Alles wirkte sicher und überall waren Polizei und Militär präsent um Sicherheit zu gewährleisten. Aktuelle Sicherheitshinweise findest du beim Auswärtigen Amt.
- Transportmittel in Kolumbien: Die meisten reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch Kolumbien, was scheinbar ganz gut klappt. Wir selbst hatten unser eigenes Auto in Kolumbien, daher können wir auch nur dazu wirklich was sagen. Für genaue Infos zu Autofahren in Kolumbien, schau dir gerne unseren separaten Artikel zu Südamerika mit dem Auto an. Grundsätzlich gibt es sicherlich auch die Option eines Mietwagens in Kolumbien*, aber das scheint mir nicht sonderlich gängig zu sein.
- Unterkünfte haben wir wie immer über unser Lieblingsportal booking.com* gebucht. Hotels in Kolumbien fanden wir insgesamt sehr günstig! Oft haben wir vernünftige Doppelzimmer für unter 10 Euro gefunden. Übrigens: Als ausländischer Tourist, der weniger als 90 Tage im Land ist, musst du auf Hotelübernachtungen keine Mehrwertsteuer zahlen.
- Essen in Kolumbien: Ich habe selten ein Land gesehen, in dem man so günstig Essen gehen kann wie in Kolumbien! Wir hatten zwar alles zum Kochen dabei, aber es hat sich preislich einfach nicht gelohnt. Lebensmittel im Supermarkt sind relativ teuer (also alles, was importiert wird) und kolumbianische Restaurants sind meist spottbillig. Oft haben wir für 2-3 Euro pro Person im Restaurant gegessen. Wenn wir ein Pasta-Gericht mit importierten Zutaten wie Pesto und Pilzen kochen wollten, konnte das preislich kaum mithalten. Allerdings ist das kolumbianische Essen auf Dauer auch etwas eintönig und nicht unbedingt super gesund.
- Kolumbien als Vegetarier: Ich selbst bin Pescetarier (also Vegetarier, der Fisch isst) und die meiste Zeit hat das ok-gut geklappt. In touristischen Regionen ist man oft auf Vegetarier eingestellt, auch Tour-Anbieter haben meist eine Veggie-Option auf Nachfrage. Nur in sehr untouristischen Gebieten ist es manchmal problematisch, da das typische Gericht meist Fleisch + Reis + Salatbeilage + Patacón (fritierte Kochbanane) ist. Auf Nachfrage konnte man mir aber auch dort einen improvisierten Beilagenteller aus Reis + Salat + Patacón + Linsen zusammenstellen. Als Veganer stelle ich mir Kolumbien ziemlich schwierig vor, da man nie weiß, was genau alles irgendwo drin ist.
- Geld in Kolumbien: In Kolumbien zahlt man mit dem Kolumbianischen Peso (COP). Dollar werden in der Regel nicht akzeptiert. Geld mit der Kreditkarte am Automaten zu holen, war kein Problem. Wir haben mit der DKB-Karte bei der BBVA Bank und der Davivienda Bank kostenlos abholen können. Alle anderen Banken wollten immer eine Gebühr. Mehr als 400.000 COP pro Abhebung war uns nie möglich, aber wir konnten mehrmals hintereinander abholen. Dadurch war es aber umso wichtiger, dass die Bank keine Gebühr pro Abhebung fordert. Wir selbst haben immer mehrere Kreditkarten dabei: N26* zum Zahlen an der Kasse, DKB* und comdirect* für die Abhebung am Automaten. Alle drei Banken können wir empfehlen.
- Impfungen für Kolumbien: In Kolumbien gibt es diverse Tropenkrankheiten, wie z.B. Dengue-Fieber, Gelbfieber und Zika. Informiere dich rechtzeitig über Reiseimpfungen. Wir selbst sind immer gegen alles geimpft, was möglich ist. Teilweise ist die Gelbfieber-Impfung auch Einreisebedingung für Kolumbien bzw. dein nächstes Reiseland. Solltest du dich vorher nicht impfen lassen können, kannst du dich in Kolumbien kostenlos am Flughafen oder an der Grenze gegen Gelbfieber impfen lassen. Ich persönlich würde mit solchen Krankheiten nicht spaßen und mich immer rechtzeitig impfen lassen! Mehr Infos gibt’s beim CRM.
- Auslandskrankenversicherung: Während unserer Weltreise waren wir über STA Travel in einem weltweit gültigen Spezialtarif für Langzeit-Reisende bei der Allianz versichert. Da wir über STA statt direkt beim Versicherer gebucht haben, waren die Konditionen nochmal etwas anders und für unsere Zwecke vorteilhafter. Bisher können wir die Auslandskrankenversicherung über STA Travel empfehlen.
- Beste Reisezeit Kolumbien: Informiere dich im Reisezeiten-Tool über die beste Reisezeit für Kolumbien.
- Telefonieren & Internet in Kolumbien: In den meisten Unterkünften und oft auch in Cafés und Restaurants gibt es WLAN – zumindest ist touristischen Regionen. Darauf verlassen kann man sich jedoch nicht. Entweder du schaust mal, was dein heimischer Mobilfunkanbieter für Roaming-Optionen in Kolumbien hat oder du besorgst dir vor Ort eine lokale SIM-Karte. Das ist jedoch manchmal ganz schön zeitaufwendig und nervig. Wenn Zeit bei dir wichtiger ist als Geld und du bereits bei Ankunft Internet haben möchtest, empfehlen wir dir Simlystore*. Hier bekommst du bereits in Deutschland deine SIM-Karte für Kolumbien zugeschickt und kannst direkt los surfen. Mehr Infos zu Telefon und Internet im Ausland gibt’s in unseren Travel Hacks.
- Packliste: Unsere vollständige Packliste gibt’s hier. Wir hatten in Kolumbien noch Schnorchel-Equipment dabei und es hat sich für uns nicht gelohnt. Wenn du zur Ciudad Perdida willst, nimm unbedingt gute Wanderschuhe und eine Stirnlampe mit.
Mit dem Auto in Kolumbien
- Maut: Auf den Hauptstraßen musst du immer wieder Maut zahlen. Eine Plakette brauchst du nicht, du zahlst an Stationen. Meist beträgt die Maut zwischen 4.000 COP und 11.000 COP.
- Polizei: In Kolumbien gab es extrem viele Polizei- und Militärkontrollen! Innerhalb eines Monats wurden wir 8 Mal kontrolliert, davon 3 Mal vom Militär, sonst von der Polizei. Drei Mal wurde unser Auto auch (sehr oberflächlich) durchsucht. Nur einmal hat die Polizei Probleme gemacht, weil wir einen kleinen Riss in der Scheibe hatten (angeblich verboten, wurde sonst aber nie beanstandet…) sonst waren sie immer sehr freundlich und korrekt.
- Die Fahrweise in Kolumbien ist extrem gewöhnungsbedürftig. Es wird gedrängelt und überholt, wo es nur geht. Sicherheitsabstand einzuhalten, ist unmöglich. Wenn du es versuchst, wird jemand anderes die Lücke direkt zu nutzen wissen…
- Es gibt zwar Verkehrsschilder mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, aber niemand hält sich auch nur annähernd daran. Selbst wenn die Polizei am Straßenrand steht. Auch die schien das unserer Erfahrung nach nicht zu interessieren, wie schnell man fährt.
- Überholen bei doppelt durchgezogener Linie oder am Berg und in uneinsichtigen Kurven ist ebenfalls leider die Norm. Wie die Polizei da vorgeht, bin ich allerdings unsicher.
- Falls du mal eine Panne hast: In Kolumbien zahlt der Staat die Kosten für die Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt. Das können wir aus eigener Erfahrung bestätigen 🙂 Wie man den Abschleppdienst erreicht? Keine Ahnung, uns hat eine Kolumbianerin geholfen. Allerdings fiel im Abschleppwagen erstmal eine Menge Bürokratie an. Aber zahlen mussten wir nichts.
- Werkstatt-Dienstleistungen sind in der Regel sehr billig und kosten nur wenige Euro. Nur die Ersatzteile können je nach Modell und Verfügbarkeit etwas teurer sein. Die reine Arbeitszeit ist aber ein Witz im Vergleich zu deutschen Stundensätzen.
- Im Süden Kolumbiens (ca. ab Medellín in Richtung Ecuador) gab es bei uns (Oktober 2019) extrem (!) viele Baustellen. Leider sind die nicht nur zahlreich, sondern auch lang. Meistens ist der Verkehr dann nur einspurig und die Gegenfahrbahn wartet dann gerne mal 20 oder auch 30 Minuten. In der Baustelle selbst kannst du dann auch nicht normal schnell fahren. Wenn du das ein paar Mal hast, verzögert sich die Fahrt schnell mal um mehrere Stunden…
- Fahrverbote: Achtung! Einige Großstädte in Kolumbien haben regelmäßige Fahrverbote. In Bogotá hängt der Tag des Fahrverbots von deinem Nummernschild ab. Wir selbst wurden einmal in einer Kleinstadt südlich von Neiva angehalten, da wir angeblich dort am Dienstag nicht hätten fahren dürfen. Woher wir das hätten wissen sollen, war für uns absolut unersichtlich. Nach langer Diskussion hat die Polizei uns aber doch gehen lassen. Das war aber großes Glück! Am besten du informierst dich immer für jede größere Stadt vorab. Google nach “Stadtname” + “pico y placa” oder “Stadtname” + “hoy no circular”.
All unsere Tipps zum Reisen mit dem Campervan durch Südamerika findest du in unserem Ratgeber Vanlife in Amerika.
Wir selbst haben uns bei unserer Routenplanung unter anderem auf Pinterest inspirieren lassen. Schau dir gern auch unsere Kolumbien-Pinnwand an oder hol dir auch weitere Inspiration auf unserem Instagram-Kanal! Hast du noch Fragen oder weitere Tipps? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar am Ende dieses Reiseberichts. Wir antworten dir so schnell wie möglich! Für eine ausgiebige Beratung bieten wir dir übrigens unsere Individuelle Reiseberatung an!
Alle Tipps sind unsere persönlichen Empfehlungen und Meinungen. Dieser Artikel enthält möglicherweise Affiliate-Links (auch Werbelinks genannt). Diese sind mit * markiert. Was bedeutet das? Für dich eigentlich nichts. Wir erhalten eine kleine Provision, wenn jemand über diese Links etwas kauft. Der Preis bleibt für dich natürlich gleich, d.h. du bezahlst nicht mehr. Diese Affiliate-Links helfen uns dabei, die laufenden Kosten für unseren Blog zu decken. Wir setzten Affiliate-Links freiwillig, niemand bezahlt uns dafür. Wir verlinken nur Produkte und Dienstleistungen, von denen wir wirklich überzeugt sind und die wir auch unserer eigenen Oma mit bestem Gewissen empfehlen würden! Danke an alle, die uns damit etwas unterstützen!