Schiff statt Flugzeug: Am Ende unserer Vanlife-Reise durch Südamerika stand die Frage im Raum, wie wir von Brasilien zurück nach Europa reisen wollen. Die nahe liegende Antwort wäre, mit dem Flugzeug zu fliegen. Doch eigentlich wollten wir wegen des Klimas weniger fliegen und außerdem hatten wir schon länger mit dem Gedanken einer Transatlantik-Reise mit einem Schiff gespielt. Hier kämen wiederum drei Optionen in Frage: Segeln, Containerschiff oder eine Kreuzfahrtschiff-Positionierung. Da vor allem Peter auf kleinen Segelbooten immer schnell seekrank wird, schied diese Option schnell aus. Das Reisen mit einem Containerschiff klingt abenteuerlich, ist aber auch ganz schön kostspielig. Daher blieb die Atlantiküberquerung mit einem Kreuzfahrtschiff. Alle unsere Erfahrungen, Tipps und ob das ganze nun wirklich eine gute Option zum Fliegen ist, geben wir dir hier in unserem Reisebericht weiter.
Schiff vs. Fliegen: Was ist umweltfreundlicher?
Ein Grund für uns, den Atlantik mit dem Schiff statt mit dem Flugzeug zu überqueren, war, dass wir aus Klimaschutzgründen in Zukunft gerne weniger Fliegen möchten. Nun ist ein Kreuzfahrtschiff natürlich auch nicht für seine Umweltfreundlichkeit bekannt.
Eine Positionierungsfahrt ist allerdings keine normale Kreuzfahrt. Hier geht es vor allem darum, ein Schiff am Ende der Saison in Region A in eine andere Region B der Welt zu bringen, wo die Saison gerade beginnt. In unserem Fall war im März die Saison in Brasilien vorbei und das Schiff wurde nun für den anstehenden Frühling und Sommer in Europa benötigt. Daher haben wir uns das ganze schön geredet und uns gesagt, dass das Schiff so oder so rüber gefahren wäre, weil es dort nun mal benötigt wird. Ob mit oder ohne uns. Wir haben also die Nachfrage nach Kreuzfahrten allgemein nicht in die Höhe getrieben, weil es eher eine Mittel-zum-Zweck Fahrt gewesen ist. Natürlich ist das kein wirklich valides Argument, daher hier die harten Fakten:
Die Umweltfreundlichkeit von Fliegen mit einer Überfahrt mit dem Kreuzfahrtschiff über den Atlantik zu vergleichen, ist gar nicht mal so leicht. Warum nicht? Weil man sprichwörtlich Äpfel mit Birnen vergleicht. Beim Flug fliegst du (von Umstiegen abgesehen) direkt von A nach B und bist in der Regel spätestens am nächsten Tag am Ziel. Dementsprechend ist der Zeitraum, in dem du mit Essen und Getränken versorgt und an Bord bespaßt werden musst, relativ kurz. Eine Atlantik-Überquerung mit dem Schiff dauert locker 2-3 Wochen. Nicht nur, werden bei einer solchen Kreuzfahrt noch verschiedene Häfen unterwegs angesteuert, die gegebenenfalls Umwege sind und den Kraftstoffverbrauch in die Höhe treiben. Nein, du wirst natürlich auch für die gesamten 2-3 Wochen mit Essen und Getränken versorgt und nicht nur wie im Flieger für einige Stunden. Wie soll man das fair vergleichen? Schließlich isst man zwar die 2-3 Wochen am Bord des Kreuzfahrtschiffes, aber auch wenn man geflogen wäre und früher zuhause, würde man in der gleichen Zeitperiode ja etwas essen und trinken.
Und wie ist es mit der Unterkunft? Während der 2-3 Wochen auf dem Schiff wohnt man in einer Kabine. Wer hingegen in zehn Stunden über den Atlantik fliegt, muss danach auch entweder zuhause in der eigenen Wohnung oder unterwegs im Hotel unterkommen, was ebenfalls Ressourcen benötigt. Du siehst, es ist schwer, hier die Linie zu ziehen. Was man aber relativ sicher sagen kann: Durch die All-you-can-eat Buffets konsumiert man auf der Kreuzfahrt sicherlich mehr als man es zuhause oder im Flieger getan hätte. Und wenn bei den Buffets immer alles zu jeder Zeit verfügbar sein muss, entstehen am Ende automatisch Lebensmittelabfälle, die bekanntlich unsere CO2-Bilanz negativ in die Höhe treiben.
Transatlantik-Kreuzfahrt statt Fliegen: Kraftstoff-Emissionen
Ein weiterer schwer zu vergleichender Faktor sind die jeweiligen Kraftstoff-Emissionen. Bei der Fahrt mit dem Schiff wird im Gegensatz zum Flugzeug zumindest kein schädliches CO2 in der oberen Atmosphären-Schicht freigesetzt. Das ist schon mal gut. Allerdings fahren aktuell noch 99% der Schiffe mit schwefelhaltigem Schweröl, was die Sache nicht gerade umweltfreundlicher macht. Die Schwefel-Grenzwerte in Schiffskraftstoffen wurden zum Glück zumindest kürzlich heruntergesetzt. Außerdem haben viele Reedereien auf Druck der Öffentlichkeit endlich damit begonnen, Filtersysteme (insbesondere Stickoxid- und Rußpartikelfilter) einzubauen. Die neuen Schiffe AIDA Nova und Costa Smeralda werden sogar mit umweltfreundlicherem Flüssiggas betrieben. Andere Schiffe nutzen mittlerweile immerhin Landstrom im jeweiligen Hafen und müssen somit ihre Dieselgeneratoren in den Hafenstädten nicht mehr ständig laufen lassen.
Optimal ist dies aber alles nicht und solange die Kreuzfahrt-Schifffahrt nicht konsequent auf nachhaltig hergestelltes Erdgas oder sogar Wasserstoff als Antriebsmittel umsteigt, wird die Branche weiterhin (zu Recht) im Fadenkreuz von Naturschutzverbänden bleiben. Der CO2-Kompensations-Anbieter Atmosfair zeigt übrigens eine sehr detaillierte Auflistung aller Emissionstreiber auf Kreuzfahrtschiffen. Eine CO2-Kompensation für Kreuzfahrten bietet Atmosfair übrigens seit Oktober 2019 nicht mehr an. Begründung: Es tue sich einfach zu wenig in der Kreuzfahrt-Industrie, ernsthafte Klimaschutz-Bemühungen und Fortschritt seien nicht erkennbar. Ein Blick auf das NABU-Kreuzfahrtranking 2019 verrät übrigens, dass das Schiff, mit dem wir selbst den Atlantik überquert haben, – die MSC Fantasia – auf dem letzten Platz rangiert. Das haben wir ja super gemacht…
Wir möchten den Vergleich Transatlantik-Kreuzfahrt vs. Fliegen trotz der schweren Vergeleichbarkeit gerne einmal möglichst objektiv anhand der CO2-Daten durchspielen.
Transatlantik-Kreuzfahrt statt Fliegen: CO2-Vergleich
Es kursieren teilweise sehr widersprüchliche Zahlen im Netz was die tatsächliche CO2-Belastung von Kreuzfahrtschiffen betrifft. So geben die Reedereien einen Wert von etwa 60 kg CO2 pro Passagier pro Tag an. Naturschutzorganisationen oder CO2-Kompensations-Anbieter (in diesem Beispiel myclimate) rechnen dagegen eher mit ca. 200 kg pro Passagier und Tag. Wenden wir diese Zahlen nun auf unsere Reise von Rio de Janeiro nach Lissabon an, kommen wir in den 14 Tagen Reisezeit mit dem Kreuzfahrtschiff auf 0,84 bis 2,8 Tonnen CO2 pro Person – je nachdem welchen Zahlen wir Glauben schenken möchten. Ein Direktflug von Rio nach Lissabon verursacht dagegen laut Atmosfair 1,7 Tonnen CO2. Myclimate kommt auf 1,3 Tonnen. Auch hier gibt es also riesige Unterschiede bei der Berechnung.
Hinzuzählen muss man fairerweise noch den CO2-Verbrauch für die 13 „Nicht-Reisetage“ – in diesem Fall einfachheitshalber den Durchschnittsverbrauchs eines Deutschen (ja, auch hier unterscheiden sich die Zahlen in den einzelnen Quellen massiv), also ca. 25 kg/Tag.
Vergleichen wir also den Mittelwert für eine Kreuzfahrt-Positionierungsfahrt und den Mittelwert eines Interkontinentalflugs zzgl. “CO2-Tagesmittelwert” kommen wir – was für ein nur Zufall – auf den exakt gleichen Wert – nämlich 1,82 Tonnen pro Person!
Wie du siehst, sind die Zahlen aber mit Vorsicht zu genießen – jede von uns durchforstete Quelle lieferte unterschiedliche Werte. Man darf nicht vergessen, dass viele Leute bei Interkontinentalflügen mindestens einmal umsteigen und so den CO2-Verbrauch erhöhen. Auf der anderen Seite kann ein weiterer Tag auf See, die Größe des Kreuzfahrtschiffes und sogar die Größe der jeweiligen Kabine den Pro-Kopf-CO2-Ausstoß der Kreuzfahrt deutlich verändern.
Fazit zum Vergleich der CO2-Emissionen Atlantiküberquerung mit dem Schiff-vs-Fliegen: Eine Kreuzfahrt als One-Way-Reisemöglichkeit ist ähnlich klimaschädlich ist wie ein Interkontinental-Flug. In unserem Fall der MSC-Kreuzfahrt, muss man MSC jedoch zugute halten, dass die Reederei seit Anfang 2020 immerhin ihren gesamten CO2-Ausstoß durch Klimaprojekte kompensiert. Was bedeutet das? Sie verschmutzen zwar weiterhin durch ihre Kreuzfahrten die Umwelt, aber machen es insofern wieder gut, dass sie an anderer Stelle ein Umweltschutzprojekt unterstützen. Natürlich ist das besser als nichts, aber auf Dauer reicht das allein natürlich nicht. Wir halten das eher für Greenwashing.
Wie umweltfreundlich geht es wirklich an Bord zu? – unsere Erfahrungen
Trotz aller Versuche der Reedereien, Kreuzfahrten in einem grüneren Licht zu präsentieren, sind uns auf unserer Fahrt über den Atlantik auf Anhieb viele Dinge aufgefallen, die man im Sinne eines ernst gemeinten Umweltschutzes besser machen könnte:
- Trinkwasser: Wasser wurde auf der MSC Fantasia durchweg in 0,5-Einwegplastikflaschen ausgeschenkt. Dadurch fiel extrem viel vermeidbarer Plastikmüll an. Lediglich im Buffet-Restaurant, gab es einen Wasserspender mit Plastikbechern, die gespült und wiederverwendet wurden. Das Wiederauffüllen eigener Flaschen war an Bord offiziell verboten. Hier sollte MSC sich unbedingt ein nachhaltigeres System einfallen lassen. Im Vergleich zum Fliegen muss man fairerweise allerdings sagen, dass hier ebenfalls extrem viel Plastikmüll anfällt – vermutlich sogar auf die kurze Flugzeit gesehen durchschnittlich noch mehr.
- Dadurch, dass jederzeit alles verfügbar sein muss, werden naturgemäß viele Lebensmittel weggeworfen. Lebensmittel-Abfälle verursachen laut Atmosfair bis zu 13% der gesamten CO2-Emissionen von Kreuzfahrten!
- Weiterhin könnte man zumindest etwas weniger Fleisch und Fisch sowie andere Lebensmittel mit extrem schlechter CO2-Bilanz bzw. Überfischung anbieten. Man muss wirklich nicht drei Mal am Tag Fleisch und Wurst in der Hülle und Fülle essen, wie es angeboten wurde. Selbst bei der Pizza gab es manchmal nur eine vegetarische Margarita zur Auswahl, weil alle anderen mit Salami und Schinken belegt waren.
- Wie so oft im Leben, liegt es letztlich am Verbraucher, wie viel CO2 wirklich an Bord verursacht wird. Wenn die Gäste sich am Buffet etwas zurückhalten würden, könnte hier langfristig einiges an CO2 eingespart werden (und es würde natürlich der Gesundheit der meist “gut genährten” Gäste zugutekommen). Eine gute Option wäre es unserer Meinung nach, komplett auf Buffets zu verzichten, um die Völlerei-Anreize für die Gäste zu reduzieren.
- Auf der einen Seite wird man seitens MSC daran erinnert, zum Schutz der Meere nichts über Bord zu werfen oder auf dem Balkon liegen zu lassen, was wegwehen könnte. Das ist definitiv sinnvoll und wichtig, um bei den Passagieren ein Bewusstsein zu schaffen. Andererseits hapert es dann manchmal doch in der Umsetzung. Nicht nur einmal haben wir beobachtet, dass Luftballons mit MSC-Aufdruck bei der Animation aufs offene Meer weggeflogen sind. Hier fehlt für mich also noch ein bisschen die Konsequenz.
- Generell hatten wir den Eindruck, dass man auf der MSC Fantasia beim Thema Umweltschutz und Ressourcen sparen noch ganz am Anfang steht. Es gab zwar erste Maßnahmen wie nachfüllbare Seifen- und Shampoo-Spender statt der typischen kleinen Plastik-Fläschchen, aber ein umfassendes Bewusstsein konnte ich nicht feststellen. Hierzu würde meiner Meinung nach auch gehören, dass unnötige Beleuchtung nachts abgestellt wird und überall an Bord Wasser aus Wasserspendern zu trinken statt aus kleinen Plastikflaschen.
Fazit zur Umweltfreundlichkeit der Transatlantik-Kreuzfahrt: Natürlich wäre es mit Abstand am umweltfreundlichsten über den Atlantik zu segeln. Im Vergleich zum Containerschiff ist es wohl vor allem das Überangebot von Lebensmitteln und Animationsprogramm-Punkten, Shopping-Angeboten etc., was die Kreuzfahrtschiffe (zu Recht) in einem schlechteren Licht dastehen lässt. Letztlich fährt aber auch das Containerschiff nicht emissionsfrei und weil wir Menschen so viele Produkte konsumieren und von A nach B schiffen. Nachhaltig ist das ebenso wenig. Der Reiseblog Bravebird hat eine schöne Zusammenfassung erstellt, warum du keine Kreuzfahrt machen solltest. Auch wenn wir die Transatlantikkreuzfahrt eher als für uns notwendiges Transportmittel statt als Urlaubsreise gesehen haben, können wir den Aussagen grundsätzlich zustimmen.
Vorteile Transatlantik-Kreuzfahrt gegenüber Fliegen
Wenn wir schon kein ganz eindeutiges Fazit ziehen konnten, ob eine Transatlantik-Kreuzfahrt oder fliegen nachhaltiger (oder zumindest weniger umweltschädlich) ist, dann wollen wir uns noch mal weitere Aspekte im Vergleich anschauen. Tatsächlich war Klimaschutz für uns nicht der einzige Faktor bei der Entscheidung.
Daher hier ein paar weitere Vorteile der Transatlantik-Kreuzfahrt gegenüber einem Flug:
- Es ist definitiv cooler und ein besonderes Erlebnis, den Atlantik per Schiff zu überqueren anstatt wie alle anderen einfach zu fliegen. Und wer kann schon von sich behaupten, den Äquator mit einem Schiff überquert zu haben?!
- Der Jetlag bleibt weitestgehend aus, da man die Uhr nur alle paar Tage je um eine Stunde vor- bzw. zurückstellt. Insbesondere von Amerika nach Europa empfinden wir das als großen Vorteil, da in diese Richtung die Zeitumstellung immer noch unangenehmer ist.
- Durch die lange Überfahrt bekommt man ein Gefühl für die Entfernung, manche Leute behaupten sogar ganz philosophisch, dass “beim Fliegen die Seele nicht so schnell mitkommt”. Tatsächlich finden wir es schön, in unserer schnelllebigen, globalen Welt die Entfernung mal wieder zu spüren. Dieses Gefühl geht beim Fliegen eher verloren.
- Auf der Reise von der Süd- auf die Nordhalbkugel verändert sich auch das Klima Stück für Stück. Du musst also nicht bei 35 Grad in den Flieger einsteigen und wirst bei 5 Grad in Europa wieder ausgespuckt, sondern es wird einfach jeden Tag langsam ein paar Grad kühler.
- Für uns nach der langen Vanlife-Reise in Südamerika ganz wichtig: die Gepäck-Bestimmungen. Du darfst auf dem Schiff viel mehr Gepäck mitnehmen als beim Fliegen. In unserem Fall waren es 100 Kilogramm pro Kabine. Selbst mein sperriges Samba-Kostüm aus Rio de Janeiro konnte problemlos mitreisen.
Das waren einige Vorteile einer Transatlantik-Kreuzfahrt – zumindest aus unserer Sicht. Wir hatten allerdings vor der Abfahrt noch einige weitere Fragen und Bedenken. Wird uns nicht langweilig, wenn wir so lange auf einem Schiff sind? Wie ist das als Backpacker auf einem schicken Kreuzfahrtschiff? Wir haben schließlich keine schicke Kleidung dabei. Dies und weitere Fragen, wollen wir daher im folgenden aufklären:
Atlantik-Überquerung mit dem Schiff – ist das nicht langweilig?
Ja. Wenn du mehr als 2 Wochen und zwischendurch davon wirklich 6 Tage ohne Pause auf einem Schiff bist, wird das irgendwann langweilig. Wir selbst hatten von vorne herein geplant, die Zeit bewusst für ein paar Projekte, die wir schon länger angehen wollten, zu nutzen (z.B. unser Vanlife-eBook, Vorbereitung unserer Reisevorträge mit Globetrotter, etc.). Da wir auf hoher See auch kein Internet hatten, waren wir wenig abgelenkt und konnten die Zeit gut nutzen.
Aber was, wenn du nicht gerade ein Buch schreibst und alle deine Reisefotos schon sortiert und bearbeitet sind?
Natürlich gibt es an Bord zahlreiche Aktivitäten und Programmpunkte, wie z.B.
- Fitnessstudio (inklusive)
- Tanzkurse (inklusive)
- Animation am Pool (Spiele, Stretching, Aerobic, Tanzen, etc.)
- Shopping (vor allem Kleidung, Parfüm, Schmuck)
- Spa (Massagen, Sauna, Kosmetikbehandlungen, ACHTUNG: kostenpflichtig und sehr teuer)
- Theater / Musical (inklusive)
- Weinproben (kostenpflichtig)
- Quiz & Bingo (teilweise kostenpflichtig)
- Pool, Wasserrutsche & Whirlpool (inklusive)
- Sportanlage, in der man Tennis, Basketball oder Fußball spielen kann (inklusive)
- Bars (kostenpflichtig, wenn du kein Getränkepaket gebucht hast)
- Partys & Discoabend (inklusive, abgesehen von Getränken außerhalb deines Getränkepakets)
- 4D-Kino und Formel1-Simultor (kostenpflichtig)
- Filmangebot auf dem Zimmer (teilweise kostenpflichtig)
Die genannten Infos gelten natürlich nur für unsere Kreuzfahrt mit der MSC Fantasia, damit du einen ersten Eindruck bekommst. Auf anderen Schiffen können das Programm und die Kosten selbstverständlich anders sein.
Kreuzfahrtschiff-Positionierung als Backpacker – Kleidung & Co.
Wir haben uns für die Atlantiküberquerung mit einem Kreuzfahrtschiff entschieden, weil wir dieses als Verkehrsmittel für die Reise nach Hause nutzen wollten. Interesse an einer Kreuzfahrt als Urlaubsreise hatten wir nicht. Generell sind wir wohl kaum die übliche Zielgruppe der Kreuzfahrtanbieter. Daher waren wir etwas besorgt, ob wir als Backpacker / Weltreisende / Vanlife-Reisende an Bord eines schicken Kreuzfahrtschiffs unangenehm auffallen würden. Schließlich hatten wir auf unserer Weltreise nicht gerade unsere feinsten Kleidungsstücke im Gepäck und diese waren während der Reise auch nicht geschont worden. Insgesamt waren unsere alten Klamotten am Ende der Reise wohl eher als Lumpen zu bezeichnen.
Nachdem wir trotz dieser Bedenken gebucht hatten, kamen dann auch regelmäßig Emails von MSC, in denen uns Tipps für die Kleiderordnung gegeben wurde und was wir am besten für Gala-Dinner und Captains Dinner einpacken sollen… Doch keine Sorge: Das alles sind nur Empfehlungen. Niemand schmeißt einen über Bord oder verweigert den Zugang zum Restaurant, wenn man kein Cocktailkleid oder Anzug mit Krawatte anhat. Du wirst dich maximal etwas unwohl fühlen. Wenn dies so ist, kannst du aber auch einfach das A-la-Carte Restaurant an den Galaabenden meiden und aufs Buffet-Restaurant ausweichen, wo sich auch die Crew bedient. Hier musste man nie sonderlich schick gekleidet sein und alles war legerer.
Doch selbst im vermeintlich edleren A-la-Carte Restaurant war vieles letztlich mehr Schein als Sein. Die Atmosphäre war im ersten Moment todschick, auf den zweiten Blick fiel dann doch auf, wie kopflos die Kellner durch die Gegend liefen, Weinsorten verwechselten (z.B. weißen Sauvignon Blanc mit rotem Cabernet Sauvignon), andere Gerichte brachten als bestellt, Getränke falsch abgerechnet wurden, etc. Wenn man das im Hinterkopf behält, fühlt man sich direkt auch in legerer Kleidung besser 😀
An manchen Tagen werden Motto-Partys veranstaltet – z.B. gab es einmal eine “weiße Nacht”. Da weiße Kleidung beim Backpacking wegen der Flecken-Anfälligkeit eher nachteilig ist, hatten wir natürlich nichts passendes dabei. Aber auch hier: Nicht jeder war weiß gekleidet, sodass das kein Problem war und generell bleibt es ja dir überlassen, ob du überhaupt Lust auf eine Senioren-Party an Bord eines Kreuzfahrtschiffs hast :D.
Atlantik-Überquerung mit dem Schiff – hält man da auch mal an?
Wir hatten unsere Transatlantik-Überquerung ursprünglich für 19 Tage von Rio de Janeiro (Brasilien) nach Marseille (Frankreich) gebucht. Durch die Corona-Krise hat sich dies stark geändert und wir sind eigentlich fast ohne Zwischenstopp direkt nach Lissabon gefahren. Eigentlich waren von den 19 Tagen Reisezeit aber „nur“ 9 Tage auf See geplant. Von den neun Tagen auf See (also Tage, an denen das Schiff keinen Hafen ansteuert und du somit nicht von Bord kannst) waren 6 Tage am Stück für die Atlantiküberquerung eingeplant. Die anderen 3 Tage sollten sich auf Tage zwischen den Häfen in Brasilien und Europa aufteilen.
Insgesamt war das unser geplanter Reiseverlauf der Transatlantik-Kreuzfahrt von Südamerika nach Europa:
- 1. Tag: Rio de Janeiro (Brasilien)
- 2. Tag: Santos (Brasilien)
- 3. Tag: Búzios (Brasilien)
- 4. Tag: Auf See
- 5. Tag: Marceio (Brasilien)
- 6. -11. Tag: Auf See
- 12, Tag: Teneriffa (Spanien)
- 13. Tag: Madeira (Portugal)
- 14. Tag: Auf See
- 15. Tag: Lissabon (Portugal)
- 16. Tag: Cádiz (Spanien)
- 17. Tag: Auf See
- 18. Tag: Barcelona (Spanien)
- 19. Tag: Marseille (Frankreich)
Theoretisch könnte man also schneller sein, da an den Tagen, wo ein Hafen angesteuert wird, sich das Schiff ja tagsüber nicht weiter bewegt und ggf. sogar einen kleinen Umweg fährt um den jeweiligen Hafen zu erreichen. Natürlich hat eine Kreuzfahrt gegenüber einer Fahrt mit einem Containerschiff genau den Vorteil, dass du zwischendurch noch etwas siehst und mal von Bord gehen kannst.
Allerdings hält das Schiff immer nur für eine sehr begrenzte Zeit, meist nur etwa 5 oder 6 Stunden. Wenn man die Zeit fürs Ein- und Aussteigen inkl. Kontrollen mit einbezieht, die Zeit bis man an irgendeiner Sehenswürdigkeit angekommen ist und am Ende einen Puffer, falls mal der Bus nicht kommt, dann bleibt eigentlich kaum Zeit um von seinem Ziel etwas zu sehen. Natürlich kann man auch einen vom Schiff organisierten Landausflug machen, wo man sich nicht sorgen muss, die Abfahrt zu verpassen, aber die sind unserer Erfahrung nach unverschämt teuer (und klangen auch ziemlich langweilig). Wir haben daher (und auch aufgrund der beschränkten Möglichkeiten während der Corona-Krise) keine geführten Landausflüge gemacht.
Kosten Transatlantik-Kreuzfahrt vs. Fliegen
Rein vom Endpreis her ist Fliegen vermutlich in den meisten Fällen billiger als die Atlantiküberquerung mit dem Kreuzfahrtschiff. Aber es ist natürlich ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, denn bei der Kreuzfahrt wird viel mehr geboten. Der Flug dauert vielleicht 11 Stunden, auf denen du mit Getränken und schlechtem Essen versorgt wirst. Bei der Kreuzfahrt hingegen bekommst du 2-3 Wochen lang einen Ort zum Wohnen und Vollpension für dein Geld.
Kosten für Übergepäck: Nach unserer Vanlife-Reise in Südamerika hatten wir wirklich viel Gepäck. Wären wir mit dem Flieger gereist, hätten wir vermutlich ein Problem gehabt. Auf Kreuzfahrtschiffen hingegen herrschen deutlich laschere Gepäck-Bestimmungen hinsichtlich Anzahl und Gewicht der einzelnen Taschen und Koffer. Insgesamt durften wir 100 kg (pro Kabine) mitnehmen. Das hat selbst uns dicke gereicht und ich konnte mein sperriges Karnevalskostüm von der Samba-Parade in Rio mitnehmen – im Flugzeug hätte das nie geklappt 😀
Transatlantik-Kreuzfahrt: Tipps zur Buchung & Schnäppchen
Als erstes solltest du überlegen, wann du von einem Kontinent auf den nächsten Reisen möchtest. Die Positionierungs-Fahrten über die Ozeane finden in der Regel dann statt, wenn die Saison auf dem einen Kontinent zu Ende geht und das Schiff für den Saisonstart auf einem anderen Kontinent benötigt wird. Meistens werden die Schiffe im frühen Herbst von Europa nach Südamerika oder in die Karibik gebracht und kehren von dort tendenziell am Ende des Winters / Anfang des Frühlings wieder nach Europa zurück. Wir selbst sind im März von Rio de Janeiro nach Europa gefahren.
Bester Zeitpunkt: Wann buche ich am besten meine Transatlantik-Kreuzfahrt?
Wir haben bereits einige Monate vorher die geplanten Transatlantik-Kreuzfahrten im Auge gehabt und die Preisentwicklung beobachtet. Laut unserer Recherche ist es am besten, so früh wie möglich oder – das andere Extrem – last minute zu buchen. Wir selbst haben etwa 2,5 Monate vor Abreise gebucht und haben einen in unseren Augen sehr guten Preis bekommen. Generell kann es sinnvoll sein, an Tagen wie Black Friday nach Schnäppchen Ausschau zu halten, da immer mehr Unternehmen entsprechende Promos und Rabatte an diesen Tagen anbieten.
Wo finde ich günstige Angebote für Transatlantik-Kreuzfahrten? Wo buche ich am besten?
Wir haben unsere Transatlantik-Kreuzfahrt mit der MSC Fantasia über Urlaubspiraten gebucht. Aber auch andere Portale wie Kreuzfahrten-Zentrale*, cruise24 oder kreuzfahrten-guenstiger.de hatten zeitweise gute Angebote. Es kann sich lohnen, auch auf ausländischen Seiten nach Schnäppchen zu gucken. Zum Beispiel hatte das englische Pendant Holiday Pirates zeitweise ein besseres Angebot, als die deutsche Seite.
Wir wollten mindestens eine Außenkabine haben. Zum Zeitpunkt der Buchung hatte da Urlaubspiraten preislich das beste Angebot. Hätten wir aber eine Innenkabine gewollt, gab es auf anderen Portalen bessere Angebote. Bedeutet: Es lohnt sich, auch sehr spezifisch zu vergleichen, wenn der Preis für dich wichtig ist. Da Transatlantik-Überführungen meistens nicht ausgebucht sind, ist die Wahrscheinlichkeit, ein Kabinen-Upgrade zu bekommen, relativ hoch. Wir selbst haben eine Außenkabine gebucht und ungefragt ein kostenloses Upgrade auf eine Balkonkabine bekommen. Noch günstiger wäre natürlich eine Innenkabine gewesen, aber das Risiko, dann doch kein Upgrade zu bekommen und drei Wochen ein Zimmer ohne Fenster zu haben, war uns zu groß. Wir haben an Bord mit einigen gesprochen, die eine Innenkabine gebucht hatten und auch nur eine solche bekommen haben – ein Upgrade ist also auf keinen Fall garantiert!
Bei MSC herrscht auf jeden Fall Klassengesellschaft. Bei der Buchung wählt man nicht nur, ob man die günstige Innenkabine, die mittelpreisige Außenkabine mit Fenster oder eine teure Balkonkabine möchte, sondern es gibt zudem verschiedene Erlebnis-Welten. Wir waren in der günstigsten Kategorie „Bella“. Das bedeutet, dass man für diverse Dinge (z.B. Zimmer-Service etc.) extra bezahlen muss (wenn man sie denn beansprucht).
Kosten an Board der Transatlantik-Kreuzfahrt – was ist inklusive?
Was bei deiner Kreuzfahrt bereits alles im Buchungspreis inklusive ist, hängt in erster Linie von deiner Buchungs-Kategorie ab. Bei MSC gab es verschiedene Kategorien, die sich vor allem in den Service-Leistungen unterschieden (z.B. ob du Zimmer-Service mit drin hast, etc.). Wenn du über einen Reiseveranstalter buchst, kann es sein, dass z.B. ein Getränke-Paket mit drin ist. Wenn nicht, kannst du die meisten dieser Leistungen aber auch selbst nachbuchen bzw. nach Verbrauch zahlen.
Wir selbst haben die günstigste Kategorie “Bella” gebucht. Da war also quasi nichts mit drin. Das hat uns aber nicht weiter gestört, da wir sowieso keinen Zimmer-Service o.ä. in Anspruch nehmen wollten. Auch Getränke waren bei uns nicht inklusive, daher hier mehr Infos zu Speisen und Getränken an Bord der Transatlantik-Kreuzfahrt:
Getränke an Bord der Transatlantik-Kreuzfahrt mit MSC Fantasia
- Wasser, Tee und Filterkaffee sind rund um die Uhr für alle Gästen kostenlos – allerdings nur im Buffet-Restaurant an der Getränke-Station bzw. Filterkaffee und Saft auch morgens beim Frühstück in den anderen Restaurants.
- Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Latte Macchiato etc. kosten zu auch beim Frühstück extra (evtl. ist es in manchen Getränke-Paketen mit drin, das weiß ich nicht mit Sicherheit)
- Es ist – angeblich aus Hygiene-Gründen – nicht erlaubt, sich Wasser in eigene Flaschen abzufüllen. Da wir zur Corona-Hochzeit an Bord waren, konnte ich das verstehen. Allerdings hat es niemanden gestört, wenn man Wasser in einen sauberen Becher gezapft und diesen dann in seine Flasche umgefüllt hat. Die andere Option war, sich Wasser in 0,5l-Einweg-Plastikflaschen zu kaufen, wenn man Wasser auf dem Zimmer haben möchte. Ich hoffe, dass MSC sich zum Schutz der Umwelt zukünftig ein besseres System einfallen lässt.
- Abends im à la Carte-Restaurant muss man Wasser in Flaschen bestellen und bezahlen. Das à la Carte-Restaurant macht im ersten Moment einen sehr schicken und edlen Eindruck. Dennoch bekommt man auch hier wieder nur Einweg-Plastikflaschen, was ich Umweltschutz-technisch höchst fragwürdig finde und auch nicht sonderlich edel auf dem sonst so fein gedeckten Tisch aussieht.
- Die Getränke-Pakete lohnen sich unserer Erfahrung nach nur, wenn man sich ständig abschießen will. Das günstigste Paket, das uns an Bord angeboten wurde, hätte pro Person 35 USD pro Tag gekostet. Man kann die Pakete nicht nur für einzelne Tage kaufen, sondern immer nur für die komplette verbleibende Zeit an Bord. Ein 0,4 Bier ohne Getränke-Paket kostete bei uns 5 USD (+ 15 % Service-Gebühr). Wir hätten also mehr als 7 Bier pro Tag trinken müssen (oder auch eben Säfte, Cola etc.), damit sich das Paket für uns lohnt. Da wir nicht allzu viel Alkohol trinken wollten und auch keine Softdrinks mögen, haben wir unsere Getränke lieber nach Verbrauch gezahlt. Ein Glas Wein gab es übrigens bereits ab 3,60 USD (+ 15 % Service-Gebühr).
- Zu allen Getränken, die du an Bord bestellst, wird automatisch eine Service-Gebühr von 15% hinzugerechnet. Bei den Getränke-Paketen wird diese Gebühr nicht zusätzlich erhoben.
Essen an Bord der Transatlantik-Kreuzfahrt mit MSC Fantasia
- Frühstück: Hier konnten wir frei entscheiden, ob wir im Buffet-Restaurant essen wollen oder im à-la-Carte-Restaurant, wo es eine Mischung aus Buffet und zu bestellenden Frühstücks-Speisen gab. Beide Optionen waren im Preis der Kreuzfahrt (Kategorie Bella) inklusive.
- Mittagessen: Hier konnten wir frei entscheiden, ob wir im Buffet-Restaurant Mittagessen wollen oder im à la Carte-Restaurant, wo es ein 3-Gänge-Menü mit etwa je fünf Auswahl-Möglichkeiten pro Gang gibt. Beide Optionen waren im Preis der Kreuzfahrt (Kategorie Bella) inklusive. Wir waren mittags immer beim Buffet, da hier die Auswahl unserer Meinung nach deutlich besser war und man Wasser kostenlos bekommt. Es gibt auch noch weitere Restaurants – auf unserem Schiff ein Steakhouse -, die allerdings extra kosten.
- Abendessen: In der günstigen Kategorie “Bella” wurde uns eins von zwei zur Auswahl stehenden Restaurants für das Abendessen zugeteilt. Hier gab es jeden Abend ein 3-Gänge-Menü mit etwa je fünf Auswahl-Möglichkeiten pro Gang. Getränke müssen gezahlt werden, wenn du kein entsprechendes Getränke-Paket gebucht hast. Alternativ kannst du auch einfach ins Buffet-Restaurant, wo es allgemein legerer zugeht.
- Snacks: Fast rund um die Uhr (außer mitten in der Nacht) gab es im Buffet-Restaurant Snacks wie Pizza und Sandwiches, falls man mal zwischen den Buffet-Zeiten Hunger hat. Auch die sind im Preis inklusive. Eis in der Eisdiele kostet allerdings wieder extra.
Unsere Erfahrungen auf der Transatlantik-Kreuzfahrt mit MSC Fantasia
Abschließend noch ein paar allgemeine Erfahrungen von uns auf der MSC Fantasia von Brasilien nach Europa: Das Service-Personal war meiner Meinung nach überraschend schlecht ausgebildet und (noch) nicht gut eingespielt. Hier ein paar Beispiele: die Getränke-Rechnung war mehr als einmal falsch, Weißwein und Rotwein wurden mehr als einmal verwechselt, die Buffet-Kellner konnten meistens keine Auskunft geben, welches Nudelgericht vegetarisch ist oder nicht, etc.
Generell war immer viel Gewusel im Restaurant, sodass der ganze Ablauf auf uns extrem unkoordiniert und wenig eingespielt wirkte. Warum sage ich das? Wir wollen hier nicht rummeckern und jeden Pups kritisieren. ABER: Wir wollen damit verdeutlichen, dass eben vieles an der Kreuzfahrt mehr Schein als Sein war. So schick und edel, wie MSC seine Kreuzfahrten gerne positioniert und bewirbt, sind sie unserer Erfahrung nach nicht. Vieles hatte eher den Charme eines All-Inclusive-Hotel-Bunkers in Ägypten oder der Türkei. Auch wenn du im Rahmen einer Weltreise als Backpacker an Bord gehst, musst du dir also keine Sorgen machen – hier wird auch nur mit Wasser gekocht 🙂
Wenn du selbst mit dem Gedanken spielst, eine Atlantik-Kreuzfahrt zu machen, dann überlege dir vorher gut, ob du die Zeit an Bord sinnvoll nutzen kannst. Wir würden so eine Kreuzfahrt nie im Leben als reinen Urlaub buchen – zum einen ist die Umweltbilanz ähnlich schlecht wie bei einem Flug, zum anderen ist ein Kreuzfahrtschiff genau das Gegenteil von einer individuellen Backpacking- oder Vanlife-Reise. Unserer Erfahrung und Meinung nach ist eine Kreuzfahrt absoluter Massentourismus und Konsum-Wahnsinn.
Wenn du aber:
- sowieso planst auf einem anderen Kontinent zu reisen oder eben zurück nach Europa möchtest
- genügend Zeit hast
- ein Projekt hast, das dich (internetfrei) beschäftigt, oder du ausreichend Lesestoff hast
- und einmal im Leben entspannt und relativ günstig mit dem Schiff über den Äquator schippern möchtest,
…dann können wir eine Positionierungsfahrt mit einem Kreuzfahrtschiff über den Atlantik empfehlen.
Übrigens: Wir hatten kleinere Bedenken wegen des Seegangs während der Atlantik-Überquerung. Allerdings war das Meer spiegelglatt und erst vor der Küste Portugals gab es ein wenig Seegang. Mit einem großen Kreuzfahrtschiff sollten also auch die empfindlichsten Mägen kein Problem bei einer Atlantik-Überquerung bekommen (vielleicht hatten wir aber auch einfach nur Glück :D).
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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Mich würde interessieren, wie denn euer Seegang auf eurer Reise war. Ich habe panische Flugangst und bin daher schon etwas länger am überlegen eine solche Kreuzfahrt zu buchen. Das offene große Meer und die Ozeane können ja aber auch ziemlich rau sein, was mir natürlich zusätzlich bedenken bereitet. Danke LG
Hi Aileen,
Peter ist auch nicht ganz seetauglich, aber bei uns war es gar kein Problem. Es gab nur einen einzigen Tag mit rauer See. Witziger Weise war das die Strecke zwischen den Kanaren und Portugal. Vorher auf dem “offenen” Atlantik haben wir fast gar nichts gemerkt. Vorsichtshalber würde ich dennoch entsprechende Tabletten mitnehmen – sicher ist sicher 🙂
Ich hoffe, das hilft dir etwas!
LG Svenja
Wir überlegen schon des längeren, ob es eine wirkliche Flugalternative mit Kids ist. Zumindest in eine Richtung. Aber ich denke 6 Seetage sind schon ein Brett für die kleinen