Samoa-Reisebericht: Samoa ist eine wunderschöne grüne Inselrepublik mitten im Süd-Pazifik. Die Hauptattraktionen sind traumhafte Postkarten-Stränden, Wasserfälle und natürliche Pools sowie eine beeindruckende Unterwasserwelt. Samoa besteht aus zwei Hauptinseln: Upolu und Savai’i. Der Fokus dieses Reiseberichts über Samoa liegt auf der Insel Upolu, aber auch Savai’i bleibt nicht außen vor. Wir geben dir unsere allgemeinen Samoa-Reisetipps für Backpacker und Individual-Reisende. Außerdem zeigen wir dir unsere Highlights der Sehenswürdigkeiten in Samoa. Wir selbst waren übrigens einen Monat auf Samoa.
Anreise & Einreise nach Samoa
- Die Einreise nach Samoa ist für Deutsche als Tourist für 90 Tage ohne Visum möglich. Die Einreiseerlaubnis bekommst du bei der Einreise vor Ort ohne vorherige Beantragung o.ä.
- Achtung, falls du über American Samoa fliegst: Hier musst du vorher über ein Online-Formular eine Entry Permit oder ein OK Board beantragen. Als wir über American Samoa gereist sind, war diese Information nicht beim Auswärtigen Amt vermerkt. Daher schau lieber direkt auf der Seite von American Samoa nach den neusten Bestimmungen und den Formularen.
- Die Anreise aus Deutschland ist extrem lang. Je nach Flugzeiten kannst du bis zu drei Tage für die Anreise und drei Tage für die Rückreise rechnen. Das kostet dich somit fast eine Woche deiner Reisezeit. Daher würde ich persönlich Samoa nicht als Urlaubsziel aus Deutschland empfehlen. Samoa eignet sich unserer Meinung nach eher als Urlaubsziel, wenn du z.B. längere Zeit in Australien oder Neuseeland bist. Ansonsten ist die Anreise einfach zu lang und zu teuer für einen normalen Urlaub von Deutschland aus. Wir selbst sind aus Hawaii gekommen, was von den Flugzeiten her ebenfalls in Ordnung ist. Hier gibt’s unsere Tipps für günstige Flüge.
Backpacking auf Samoa: Fortbewegung
Um in Samoa zu reisen, kommen mehrere Transportmöglichkeiten in Frage: Mietwagen, Miet-Roller, Busse, Taxis & Hotel-Shuttles oder geführte Touren.
- Öffentliche Verkehrsmittel: Es gibt in Samoa Busse, aber die fahren wenige Male pro Tag und eignen sich nicht unbedingt für Sightseeing. Wir sind mit dem Bus einmal von Apia zurück zu unserem Ressort (Matareva Beach Fales*) gefahren. Die Busfahrt war definitiv ein Erlebnis: Die Busse sind bunt und aus Holz. Wenn es mehr Passagiere als Plätze gibt, nehmen sich die Leute gegenseitig auf den Schoß. Außerdem halten die Busse zwischendurch am Supermarkt, damit die Leute einkaufen können. Sonntags fahren übrigens keine Busse. Alle Infos zu den Bussen auf Samoa und Fahrplänen findest du hier.
- Mietwagen & Roller: Wir selbst empfehlen, einen Mietwagen oder einen Roller auf Samoa zu mieten. Ein Roller ist günstiger, aber auch wetter-abhängiger als ein Auto. Für die Mietwagen-Buchung in Samoa empfehlen wir dir wie immer billiger-mietwagen.de*. Wir selbst haben ein paar Tage lang einen Roller bei Moto Samoa gemietet (Kosten: 59 Talas pro Tag). Für zwei Roller-Tankfüllungen haben wir insgesamt 21 Talas (etwa 8 Euro) bezahlt.
- Führerschein in Samoa: Falls du in Samoa ein Fahrzeug mietest, brauchst du eine Samoanische Fahrerlaubnis. Das erledigt die Vermietung gegen Vorlage deines nationalen Führerscheins für dich wenn du den Roller / das Auto abholst. Eigentlich ist es nicht viel mehr als ein Formular, das an Ort und Stelle schnell ausgefüllt wird. Wir wurden tatsächlich einmal von der Polizei in einer allgemeinen Kontrolle kontrolliert. Daher war es gut, dass wir die Samoa-Fahrerlaubnis geholt hatten. Kosten: 21 Talas (etwa 8 Euro).
- Die Fahrweise auf Samoa ist sehr langsam und vorsichtig. Du solltest hier also keine Probleme haben. Achtung: Kinder und Tiere laufen gerne unkontrolliert über die Straßen 🙂
- Wenn du von Upolu nach Savai’i möchtest, fährt mehrmals am Tag eine Fähre. Die Überfahrt dauert etwas mehr als eine Stunde. Infos zur Upolu-Savai’i-Fähre.
Günstige Unterkunft auf Samoa
Unterkünfte auf Samoa sind tendenziell eher teuer im Vergleich zu anderen Reiseregionen. Wenn du als Backpacker in Samoa unterwegs bist und auf dein Budget achten musst, empfehlen wir dir entweder eine Unterkunft in Apia* (dort gibt es ein paar günstige Hotels/Hostels) oder Beach Fales, wie z.B. die Matareva Beach Fales*. Peter und ich sind keine großen Apia-Fans, weshalb wir definitiv das Ressort am Matareva Strand empfehlen. Ein traditioneller Fale (Samoanische Strandhütte) kostet 120 Talas pro Person pro Nacht. Im Preis sind Frühstück und Dinner-Buffet inklusive. Das Matareva Beach Ressort hat einen wunderschönen Privatstrand, an dem man super schwimmen oder schnorcheln kann (Riff steht unter Naturschutz). Für mich ist der Matareva-Strand einer der schönsten Strände in Samoa!
Dinner-Time im Matareva Ressort Schnorcheln am Matareva Strand Feuer-Tanz im Matareva Beach Fales Hotel
Auch im Osten der Insel haben wir einige schöne Beach Fales an Traumstränden gesehen. Hier hatten wir leider nur nicht mehr genug Zeit zum Übernachten. Dennoch sahen vor allem diese Unterkünfte im Backpacking-Budget gut aus: Taufua Beach Fales, Anita’s Beach Bungalows Lalomanu und die Faofao Beach Fales. Auch Namu’a Island (siehe Sehenswürdigkeiten weiter unten im Reisebericht) bietet sich für Backpacker mit geringem Budget an.
Luxus-Ressorts auf Samoa
Wenn dir doch der Sinn nach etwas mehr Luxus steht, empfehlen wir dir das Sinalei Reef Resort & Spa*. Hier waren wir als Tagesgäste zu Besuch. Der Strand ist nicht ganz so schön wie bei den Matareva Beach Fales*, aber alles ist luxuriöser und es gibt einen tollen Pool! Sollte dir das Sinalei Ressort nicht zusagen, gibt es noch einige Hotel-Alternativen für Reisende mit höherem Budget als Backpacker, z.B. das Seabreeze Resort*, das Coconut Beach Club Resort & Spa* oder die Sa’Moana Beach Bungalows*. Das Return to Paradise Resort* soll auch gut sein, aber leider hatten wir keine Gelegenheit es anzuschauen. Die meisten Ressorts bieten die Option als Tagesgast die Restaurants bzw. den Strand und/oder Pool zu besuchen. Das kann eine gute Alternative sein, wenn dein Backpacking-Budget nicht mehr hergibt, du aber mal etwas Luxus brauchst 🙂
Weitere Reise-Tipps für Samoa
- Reisezeit: Wir waren im Mai auf Samoa und es hat die ersten zwei Wochen extrem oft und stark geregnet. Generell war die Luftfeuchtigkeit extrem hoch vergleichbar mit einem Tropenhaus im Zoo. Warm war es die ganze Zeit über (etwa 25-30 Grad). Informiere dich im Reisezeiten-Tool über die beste Reisezeit für Samoa.
- Essen: Das Essen auf Samoa war zwar gut, auf Dauer aber auch etwas eintönig. Es wird viel mit lokalen Zutaten gekocht, da alles andere teuer importiert werden müsste. Daher gibt es immer viel Fisch, Hühnchen und Schwein, meist mit Reis, Taro-Wurzeln, Taro-Blättern in Kokosmilch, Krautsalat, Karotten und anderes Gemüse. Empfehlenswert ist das traditionelle Umu, das es oft als Sonntagsessen gibt. Leitungswasser kannst du unserer Erfahrung nach in Samoa ohne Probleme trinken.
- Sicherheit: Samoa gilt als sehr sicher in Bezug auf Kriminalität. In unserem Ressort hat jeder seine Sachen überall unbeaufsichtigt rumliegen lassen (auch Wertsachen) und es ist nie etwas weggekommen.
- Sonntag ist in Samoa traditionell Familientag. Viele Dinge sind daher sonntags geschlossen und auch die Busse fahren am Sonntag nicht.
- Achtung Schimmel! Wegen der extrem hohen Luftfeuchtigkeit ist es vielen Reisenden passiert (inklusive uns), dass ihre Kleidung im Rucksack oder selbst im Schrank geschimmelt ist. Und damit meine ich trockene Kleidung, kein Shirt, dass nach dem Sport feucht in der Tasche vergessen wurde. Am besten du hängst immer alles auf – oder du hast ein Zimmer mit Klimaanlage 🙂
- Mit Kreditkarte zahlen ist in Samoa nicht üblich und wenn, dann meist nur in Hotels mit einem Aufschlag möglich. Wir selbst haben immer mehrere Kreditkarten dabei: N26* zum Zahlen an der Kasse, DKB* und comdirect* für die Abhebung am Automaten. Alle drei Banken können wir empfehlen.
Sehenswürdigkeiten auf Samoa – unsere Highlights auf Upolu
Allein auf Upolu gibt es eine Reihe an beeindruckenden Sehenswürdigkeiten – von Stränden, über Wasserfälle bis hin zu Kultur. Wir haben versucht, die von uns empfohlenen Sehenswürdigkeiten entgegen dem Uhrzeigersinn startend in Apia vorzustellen. Zu jeder Sehenswürdigkeit findest du zudem unsere Einschätzung hinsichtlich Priorität und empfohlener Zeit vor Ort. Die Inseln von Samoa kann man mit dem Auto theoretisch an einem Tag umrunden. Damit du auch alle Sehenswürdigkeiten anschauen und ein bisschen am Strand entspannen kannst, würde ich pro Insel (Upolu und Savai’i) 4-6 Tage einplanen.
Samoa Cultural Village
Das Samoa Cultural Village in Apia ist ein super Ort um mehr über die samoanische Kultur zu erfahren. Dienstag bis Freitag werden um 10:30 Uhr kostenlose Touren angeboten, die etwa 3 Stunden dauern. Zuerst haben wir eine allgemeine Einführung bekommen und unsere eigenen Teller für ein späteres Essen geflochten. Danach haben wir die Samoanische Tattoo-Kunst kennengelernt und live gesehen, wie jemand unter extremen Schmerzen das traditionelle Tattoo erhält. Als nächstes wurde uns die traditionelle Küche Samoas – das Umu – vorgeführt.
Anschließend haben wir noch Schnitzen und Kleidung aus Holz herstellen angeschaut. Danach gab es endlich das Umu in den selbst geflochtenen Körben zu essen. Am Ende hat man uns noch eine Tanzvorführung gegeben. Und das alles kostenlos. Lediglich um Spenden wird gebeten. Alles in allem eine tolle Einführung in die samoanische Kultur! Übrigens: Als wir da waren, stimmten die angekündigten Tour-Zeiten auf der Website nicht ganz. Am besten du rufst kurz vorher an um zu erfragen, ob die Tour wirklich an dem Tag stattfindet.
- Eintritt: frei
- Priorität: 4/5
- Benötigte Zeit vor Ort: etwa 3-4 Stunden ab 10:30 (Di-Fr)
Bahá’í House of Worship
Die Bahá’í-Glaubensgemeinschaft hat einen ihrer weltweit acht Tempel in Samoa. Der Bahá’í-Glauben vereint den Glauben aller Religionen und steht für Einheit und Gleichheit aller Menschen. Daher ist jeder im Tempel willkommen. Der Tempel selbst steht in einer sehr schönen gepflegten Gartenanlage, die ebenfalls für Besucher geöffnet ist. Sonntags gibt es außerdem einen Gottesdienst, den jeder besuchen darf. Weitere Infos direkt auf der Seite von Bahá’í Samoa.
- Eintritt: frei
- Priorität: 2/5
- Benötigte Zeit vor Ort: 30 Minuten – 1 Stunde
Papapapaitai Wasserfall
Der Papapapaitai Wasserfall ist einer der beeindruckendsten Wasserfälle in meiner persönlichen Top 10. Nicht nur ist er extrem hoch, sondern das Wasser stürzt in beindruckender grüner Kulisse in die Tiefe. Der Besuch dieser Sehenswürdigkeit auf Samoa dauert nicht allzu lang: Es handelt sich lediglich um einen Aussichtspunkt direkt neben der Straße. Einen Wanderweg gibt es leider nicht. Generell könnte man aus dem Aussichtspunkt mehr machen. Leider lag viel Müll herum und das Gras war teils so hoch gewachsen, dass man keinen freien Blick auf den Wasserfall hatte. Eine Bank oder sonstigen Ort zum Verweilen gibt es auch nicht. Vielleicht überlegt sich das Tourismus-Amt hier ja noch was in nächster Zeit!
- Eintritt: frei
- Priorität: 5/5
- Benötigte Zeit vor Ort: ein paar Minuten
Giant Clams
Die Giant Clams sind ein besonderes Highlight auf Upolu in Samoa. Wenn du wie wir vorher noch nie solche Muscheln gesehen hast, solltest du dir das Schnorcheln auf keinen Fall entgehen lassen! Die Giant Clams sehen total beeindruckend aus – wie bei Arielle oder Nemo. Schnorchel-Equipment bringst du am besten selbst mit. Alternativ kannst du es dir einen gegen Gebühr vor Ort ausleihen. Wir haben außer den Muscheln beim Schnorcheln auch bunte Fische und eine Schildkröte gesehen.
- Eintritt: 10 Talas pro Person
- Priorität: 5/5
- Benötigte Zeit vor Ort: 1-2 Stunden
Die Giant Clams auf Samoa sehen absolut surreal aus Schildkröte beim Schnorcheln auf Samoa
Togitogiga Wasserfall
Der Togitogiga Wasserfall ist einer der weniger auf der Insel Upolu, in denen man schwimmen kann. Man kann sogar von oben hineinspringen. Ich persönlich fand den Wasserfall selbst nicht besonders hübsch und springe auch nicht gerne ins Wasser. Daher hat der Togitogiga Wasserfall für mich keine hohe Priorität auf der Samoa-Sehenswürdigkeiten-Liste.
- Eintritt: frei
- Priorität: 3/5
- Benötigte Zeit vor Ort: 1-2 Stunden
To-Sua Ocean Trench
Das To-Sua Ocean Trench ist das absolute Highlight und die vermutlich bekannteste Sehenswürdigkeit auf Samoa. Und das Wasserloch ist wirklich cool! Zumindest wenn du bei gutem Wetter kommst. Wir waren das erste Mal bei Regen da und auch die Tage zuvor gab es heftige Regenfälle. Dementsprechend war das To-Sua Ocean Trench einfach nur matschig braun. Echt schade. Die Bilder hier sind von unserem zweiten Besuch bei besserem Wetter. Im To-Sua Ocean Trench kannst du schwimmen oder drum herum in der hübschen Gartenanlage mit Blick auf das Meer chillen – oder in einem der Fales ein Picknick machen.
Achtung: Vor allem auf Instagram kursieren eine Menge Fake-Bilder vom To Sua Ocean Trench. Besonders auffällig ist eines, wo im Hintergrund die Landschaft eines anderen Nationalparks reinmontiert wurde. Das To-Sua Ocean Trench ist schön, aber die Fake-Bilder auf Instagram sorgen für eine falsche Erwartungshaltung. Wir selbst fanden es schön, aber nicht sooo beeindruckend wie vorher gedacht, da es doch ähnlich ist wie die Cenoten im Yucatán in Mexiko. Einige der mexikanischen Cenoten fanden wir im Endeffekt beeindruckender als das To-Sua Ocean Trench in Samoa
- Eintritt: 20 Talas pro Person
- Priorität: 5/5
- Benötigte Zeit vor Ort: 1-2 Stunden
To-Sua Ocean Trench Die Treppe zum To-Sua Ocean Trench geht steil hinab Strand beim To-Sua Ocean Trench
Sopo’aga Wasserfall
Den Sopo’aga Wasserfall kannst du von einem Aussichtspunkt aus der Ferne anschauen. Schwimmen ist hier leider nicht möglich. Am Aussichtspunkt ist ein kleiner Garten mit einigen Sitzgelegenheiten und Fales angelegt. Ideal für ein Picknick. Grundsätzlich ist hier auch ein Umu möglich. Ich vermute, das muss aber im Vorhinein organisiert werden.
- Eintritt: 10 Talas pro Person
- Priorität: 4/5
- Benötigte Zeit vor Ort: ein paar Minuten für den Aussichtspunkt
Fuipisia Wasserfall
Der Fuipisia Wasserfall ist für mich gemeinsam mit dem Papapapaitai Wasserfall einer der besondersten Wasserfälle in Samoa. Vom Parkplatz aus läufst du etwa 3 Minuten über einen (nach Regenfällen sehr matschigen) Wanderweg dorthin. Am Aussichtspunkt angekommen, ist ein Garten mit einem Fale angelegt. Du kannst hier also gut deine Mittagspause mit einem Picknick machen. Wenn du danach dem Pfad weiter folgst, kommst du an einen natürlichen Pool oberhalb des Wasserfalls, in dem du (mit Vorsicht) baden kannst. Den Eintritt von 20 Talas finde ich für einen Wasserfall ziemlich happig. Dennoch würde ich wieder hingehen, da die Aussicht über das grüne Tal einfach so schön war!
- Eintritt: 20 Talas pro Person
- Priorität: 4/5
- Benötigte Zeit vor Ort: 30 Minuten – 1 Stunde
Fuipisia-Wasserfall satt-grüne Landschaft rund um den Wasserfall Garten am Fuipisia-Wasserfall
Namu’a Island
Namu’a Island ist eine kleine nicht bewohnte Insel an der Ostküste von Upolu. Die Überfahrt mit dem Boot dauert nur wenige Minuten und ist im Übernachtungspreis der Beach Fales auf Namu’a inbegriffen. Auf Namu’a ist wirklich nichts los – im absolut positiven Sinne. Es gibt einen kleinen Strand und dahinter Wald. Es gibt weder Internet, noch Handyempfang. Du kannst also komplett entspannen, denn außer schwimmen, sonnenbaden und lesen gibt es nichts zu tun. Und zum Lesen solltest du dir am besten eine Taschenlampe mitbringen, denn es gibt auch keinen Strom (außer ein wenig Solarenergie im Ess-Bereich).
Schnorcheln fand ich vor Namu’a übrigens eher langweilig, da hat Samoa besseres zu bieten. Die Übernachtung kostet pro Person 120 Talas inklusive Frühstück und Abendessen. Wenn du Vegetarier bist, solltest du unbedingt vorher Bescheid sagen, damit du einen Veggie-Teller bekommst. Uns hat Namu’a super gefallen, es ist einfach paradiesisch! Allerdings würde mir nach 2 Tagen auch echt langweilig werden. Ich würde daher 1-2 Nächte empfehlen.
- Eintritt: 120 Talas pro Person pro Nacht für das Hotel. Man kann auch als Tagestourist kommen
- Priorität: 4/5
- Benötigte Zeit vor Ort: 1-2 Tage
Piula Cave Pool
Der Piula Cave Pool nahe Apia ist ein Wasserbecken, das in eine Höhle führt. Laut Schildern vor Ort ist das Schwimmen in der Höhle aber nicht mehr sicher – was auch immer genau damit gemeint ist. Aber auch vor der Höhle ist der Piula Cave Pool schön zum Schwimmen. Das Wasser ist absolut glasklar und man sieht Fische. Wenn du nur kurz ins Wasser springen willst, brauchst du nicht mehr als eine halbe Stunde. Wenn du aber einen entspannten Tag brauchst, kannst du auch locker den ganzen Tag hier verbringen und dich in einen der Strand-Fales legen. Wie halt in jedem Schwimmbad 🙂
- Eintritt: 5 Talas pro Person
- Priorität: 3/5
- Benötigte Zeit vor Ort: 30 Minuten – mehrere Stunden
Papase’ea Sliding Rocks
Die Papase’ea Sliding Rocks sind ganz in der Nähe der Hauptstadt Apia. Es handelt sich um Felsen, die mit einer Moos-Art überzogenen und dadurch rutschig sind. Unserer Erfahrung nach, eignen sich aber nur wenige Felsen wirklich zum bedenkenlosen Rutschen. Auch solltest du vor allem während der Trockenzeit vorher prüfen, ob unten das Wasser tief genug ist. Auch wenn du keine Lust auf Rutschen hast, kannst du einfach in den Pools des Flusses entspannen. Tendenziell reicht eine Stunde vor Ort aus, aber es spricht auch nichts dagegen, den ganzen Tag entspannt an den Papase’ea Sliding Rocks zu verbringen.
- Eintritt: 5 Talas pro Person
- Priorität: 3/5
- Benötigte Zeit vor Ort: 1-2 Stunden
Papaseea Sliding Rocks
Ausflug auf die Insel Savai’i
Upolu ist zwar die Hauptinsel mit der Hauptstadt Apia und dem Flughafen, aber Savai’i ist flächenmäßig die größere Insel. Hier geht es noch weniger touristisch zu als auf Upolu (wobei wir es selbst dort ruhig fanden). Wir selbst waren nur 2 Tage auf Savai’i, weil es anders nicht gepasst hat. Grundsätzlich kannst du hier aber locker 4-5 Tage verbringen. Savai’i hat weniger bekannte Highlights zu bieten als Upolu (wo sich z.B. das berühmte To-Sua Ocean Trench befindet). Die Landschaft ist aber an sich ähnlich. Wir waren auf Savai’i an schönen Stränden, haben eine Farm besucht und waren mit Schildkröten Schnorcheln (mit Dive Savai’i).
Schnorcheln auf Savai’i mit einer wilden Schildkröte
Als Unterkunft auf Savai’i hat uns besonders Florence’s Place gefallen. Die liebevoll eingerichtete Unterkunft von Ruth und Kelvin ist individuell eingerichtet und hat ein ganz spezielles “Dorm”. Alle Betten sind in einem großen, offenen Raum, aber sehr stilvoll und gemütlich. Bei Ruth hatten wir außerdem das beste Frühstück und das beste Mittagessen in ganz Samoa!
Fazit zu unserem Samoa-Reisebericht
Samoa ist ein wunderbares Land für einen entspannten Urlaub. Für Backpacking ist Samoa nicht ideal, aber es ist machbar. Der Besuch der Sehenswürdigkeiten in Samoa ist tendenziell günstig. Essen und Getränke sind in den Restaurants für Touristen auf westlichem Niveau. Importierte Waren sind eher teuer, während lokale Lebensmittel günstig zu haben sind. Die Anreise aus Europa ist meiner Meinung nach zu lang, zu aufwendig und zu teuer. Zumal Samoa zu kleine für einen mehrwöchigen Aufenthalt ist, der den Aufwand rechtfertigen würde. Ausnahme: Du machst einen Workaway-Aufenthalt in Samoa oder hast eine andere Beschäftigung dort. Samoa hat viele tolle Sehenswürdigkeiten. Allerdings ist keine davon wirklich einzigartig. Die meisten Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in Samoa gibt es in ähnlicher Form auch anderswo auf der Welt zu sehen.
Hast du noch Fragen zu unserem Samoa-Reisebericht oder weitere Tipps? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar am Ende dieses Reiseberichts. Wir antworten dir so schnell wie möglich! Für eine ausgiebige Beratung bieten wir dir übrigens unsere Individuelle Reiseberatung an!
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