Albanien gehört (noch) zu den wenigen Ländern Europas, die noch nicht mit internationalen Touristen überströmt sind. Wenn du ein etwas außergewöhnlicheres Reiseziel suchst, aber nicht um die halbe Welt fliegen möchtest, können wir dir Backpacking in Albanien absolut ans Herz legen. Wir selbst waren im August 2019 einige Wochen als Backpacker in Nord-Mazedonien und Albanien unterwegs und haben dir unsere Tipps in diesem Reisebericht zusammengeschrieben. Wir geben dir allgemeine Tipps für deine Albanien-Reise und stellen dir zudem die Sehenswürdigkeiten vor, die wir auf unserer Albanien-Reise besucht haben. Übrigens: Wir haben Backpacking in Albanien nicht ganz freiwillig gemacht: Als wir uns kurzfristig zur Hochsaison um einen Mietwagen* kümmern wollten, war bereits alles restlos ausgebucht 🙂
Allgemeine Reisetipps für Backpacking in Albanien
- Backpacking in Albanien vs. Mietwagen: Schwierige Frage. Beides klappt auf jeden Fall. Wir selbst waren als Backpacker unterwegs, da im August kurzfristig einfach kein Mietwagen mehr zu kriegen war. Nirgendwo. Daher sind wir mit Bussen unterwegs gewesen. Zumindest war das deutlich preiswerter als ein Mietwagen in Albanien. Solltest du zur Hauptreisezeit unterwegs sein und einen Mietwagen bevorzugen, lohnt es sich, früh zu buchen. Für die Mietwagen-Buchung empfehlen wir dir wie immer billiger-mietwagen.de*.
- Busfahren in Albanien: Als Backpacker in Albanien bist du vor allem auf Busse und Mini-Busse angewiesen. Insgesamt klappt diese Reiseart ziemlich gut. Und sie ist auch relativ günstig. Selbst weite Strecken haben selten mehr als 10 Euro gekostet. Im Vergleich zu einem Mietwagen brauchst du nur deutlich länger, da die Busse für jeden am Straßenrand halten, der noch mit will. Übrigens: Im Mini-Bus und auch im Linienbus zahlt man normalerweise erst im Bus für sein Ticket. Du musst also vorher keines kaufen, meistens geht jemand rum und sammelt das Geld ein.
- Autofahren in Albanien: Der albanische Fahrstil ist unter aller Sau. Es scheint einzig das Gesetz des Stärkeren zu gelten, sodass du als Fußgänger immer besonders vorsichtig sein solltest. So zumindest unser Eindruck. Aber auch mit dem eigenen Auto wäre ich nur ungern in Tirana und anderen Städten unterwegs. Abbiegen ohne blinken, ohne zu schauen aus der Parklücke rausziehen oder die Spur wechseln – alles keine Seltenheit.
- Geld in Albanien: Die Albanische Währung ist der LEK. Er steht in einem Umrechnungskurs von 120 zu 1 Euro (Stand 2019). Euro werden aber ebenfalls eigentlich fast überall akzeptiert. Mit Karte zu bezahlen ist ähnlich üblich wie in Deutschland. Viele Läden nehmen Kreditkarten an, aber du solltest dich auf keinen Fall drauf verlassen und lieber auch Bargeld dabei haben. Am Geldautomaten Bargeld abzuholen war bei uns nie ein Problem. Es gab überall immer genügend Automaten und Gebühren mussten wir auch nicht bezahlen. Wir selbst haben immer mehrere Kreditkarten dabei: N26* zum Zahlen an der Kasse, DKB* und comdirect* für die Abhebung am Automaten. Alle drei Banken können wir empfehlen.
- Leitungswasser trinken: Normalerweise trinken wir immer Leitungswasser wenn es irgendwie geht. Nach kurzer Recherche und nicht ganz repräsentativer Umfrage haben wir uns in Albanien jedoch dagegen entschieden wegen der gesundheitlichen Risiken. Tipp: Wasser wenigstens in großen Kanistern kaufen (und dann ggf. in eine Trinkflasche* abfüllen) um Plastikmüll wenigstens gering zu halten. Nachtrag: Inzwischen haben wir einen Wasserfilter* mit auf Reisen, der ist sicherlich auch in Albanien nützlich.
- Unterkünfte in Albanien: Gute Unterkünfte sind bereits ab 20 Euro pro Nacht im Doppelzimmer zu haben. Wir haben wie immer über unser Lieblingsportal booking.com* gebucht. In der Hauptsaison im August macht es durchaus Sinn, vorzubuchen. Wir waren überrascht, wie voll Albanien zu dieser Zeit ist. Viele Urlauber sind Albaner oder auch Italiener (die Fähre setzt hier aus Italien über).
- Ist Albanien ein sicheres Reiseland? Ich würde sagen, ja. Wir hatten nie ein schlechtes Gefühl oder von anderen Reisenden irgendeine schlechte Erfahrung mitbekommen. In Albanien ist es in meiner Wahrnehmung nicht gefährlicher als irgendwo anders in Europa – abgesehen vom Straßenverkehr 🙂
- Empfehlenswert zur Vorbereitung auf deine Albanien-Reise ist die zweiteilige ZDF-Doku “Zauberhaftes Albanien“, die du in der Mediathek oder auf YouTube (Teil 1, + Teil 2) findest. Zusätzlich ist zur Vorbereitung natürlich ein Reiseführer* zu empfehlen.
- Packliste: Unsere vollständige Packliste findest du hier. Für Albanien gibt es eigentlich nichts spezielles, das du einpacken musst. Strandkleidung, Sonnencreme und Moskito-Spray stehen oben auf der Liste. Wenn du in Theth wandern willst, sind Wanderschuhe ratsam.
- Englisch sprechen die meisten Albaner nur sehr bruchstückhaft oder gar nicht. Einige Albaner sprechen Italienisch (es sind echt viele Italienische Touristen an der Küste unterwegs), Deutsch hingegen kommt eher selten vor.
Albanien-Reiseroute im Überblick
Im Folgenden stellen wir dir unsere Reiseroute in Albanien mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vor. Jede einzelne Station bewerten wir nach Priorität und geben eine Einschätzung wie viel Zeit du für den jeweiligen Ort einplanen solltest. So kannst du deine individuelle Albanien-Route ganz einfach erstellen und für deine Interessen anpassen. Alle Tipps sind unsere persönlichen Erfahrungen und freie Meinungen. Wir starten in der Hauptstadt Tirana. Wir selbst sind mit dem Bus aus Mazedonien angereist, aber Tirana wäre auch der Ort, an dem du vermutlich mit einem Flug aus Deutschland landen würdest (schau dir gerne auch unsere Tipps für die Flugsuche an). Auch zurückgeflogen sind wir wieder aus Skopje, weil die Flüge von dort aus deutlich günstiger waren.
Tirana
Tirana ist die Hauptstadt von Albanien und falls du mit dem Flugzeug anreist höchstwahrscheinlich der Startpunkt deiner Albanien-Reise. Wir selbst sind aus Nord-Mazedonien mit dem Bus gekommen. Ursprünglich hatten wir geplant, 2-3 Tage in Tirana zu bleiben, da wir viel Gutes über die Stadt gehört hatten. Dementsprechend hohe Erwartungen hatten wir – die dann doch nicht erfüllt werden konnten. Zudem war es im August mit knapp 40 Grad in der Stadt so unerträglich heiß, dass wir doch bereits nach einer Nacht weiter an die Küste geflüchtet sind. Bei angenehmeren Temperaturen und wenn man nicht so eine hohe Erwartungshaltung hat, ist Tirana aber sicherlich auch 2 Tage Besuch wert 🙂
Für uns eher ungewöhnlich, aber wir haben in Tirana eine Stadtführung gemacht. Die Tirana Free Walking Tour startet täglich um 10 Uhr und um 18 Uhr vor der Oper an dem großen Platz und ist englischsprachig. Die Tour dauert etwa 2 Stunden und gibt einen wirklich guten und kurzweiligen Überblick über die Stadt an sich und auch über die Geschichte Albaniens. Außerdem waren wir im Museum Bunk Art. In dem Bunker gibt es allerdings keine Kunst zu sehen, wie der Name andeutet, sondern Fakten zur Polizeit-Geschichte Albaniens. Dennoch interessant! Hingegen enttäuschend fanden wir das Viertel Blloku. Hier wurde uns viel Streetart und tolle Cafés und Restaurants versprochen. Vielleicht lag es ja an uns, aber wir fanden es eher Möchtegern-Schickimicki als hip und cool.
Übernachtungstipp: Wir waren im The English Hostel* und können das Hostel gerne weiterempfehlen. Die Bars und Restaurants hier in der Umgebung haben uns übrigens viel mehr gefallen als in Blluko.
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Tirana*.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage
Vlora (Vlorë)
Die Stadt Vlora hat uns so gar nicht gefallen. Der Stadtstrand liegt direkt hinter einer viel befahrenen Straße, der Sand hat die Farbe von Lehm und leider liegt relativ viel Müll am Strand. Die Hochhaus-Kulisse trägt nicht unbedingt zum Charme bei. Auch die Bars und Restaurants entlang der Promenade waren nicht unser Stil. Eher Möchtegern-Schickimicki statt netter Taverne. Daher empfehlen wir, entweder sehr in den Süden von Vlora oder nach Orikum (oder die Orte dazwischen) zu fahren. Das wirkte auf uns deutlich netter und entspannter. Wir haben in Vlora Last Minute leider nicht mehr das schönste Apartment bekommen, aber das lag an unserer Spontanität in der Hauptsaison. Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Vlora*.
- Priorität: 2/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: gar nicht – 1 Tag
Orikum
Statt nach Vlora würde ich empfehlen, lieber nach Orikum zu fahren. Das liegt nur wenige Kilometer südlich. Hier gefielen uns die Strände eindeutig besser als der Stadtstrand in Vlora. Auch die Restaurants waren mehr unser Stil: nette, wenn auch auf Touristen ausgelegte, einfache Tavernen mit frischen Fisch.
Der Bus von Vlora nach Saranda fährt übrigens entlang der Küste, sodass du dich sicherlich in Orikum rauswerfen lassen könntest und später auch wieder dort zusteigen. Unsere Busse haben immer gehalten, wenn jemand am Straßenrand gewunken hat.
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Orikum*.
Gjipe Beach
Der Gjipe Beach liegt etwa auf halber Strecke zwischen Vlora und Saranda. Von der Hauptstraße führt eine kleine Straße etwa 3 Kilometer zu einem Parkplatz. Von dort aus läuft man noch mal etwa 20 Minuten zu Fuß. Du kannst auch von der Hauptstraße aus einen Wanderweg entlang des Canyons nehmen. Das dauert laut Beschilderung etwa eine Stunde. Theoretisch kannst du auch mit dem Auto bis zum Strand, aber das geht wirklich nur mit 4WD und hohem Radstand. Unten am Strand gibt es dann einen wunderschönen Campingplatz und etwa 3 Restaurants. Der in einer Bucht gelegene Strand am Fuße des canyons ist einfach traumhaft mit glasklarem Meerwasser. Vom Strand aus kannst du auch in den Canyon wandern oder zurück nach oben zu den Aussichtspunkten, von wo aus du einen schönen Blick auf Bucht und Canyon hast.
Am Gjipe Beach gibt es aktuell kein Hotel, aber du kannst Campen. Wir sind nicht sicher, ob es ein oder mehrere Anbieter sind, aber dieser Campingplatz am Gjipe Beach ist auf booking.com* und du kannst sogar ein Zelt mit Bett mieten, falls du kein eigenes dabei hast.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage oder länger, wenn du Entspannung pur suchst
Saranda (Sarandë)
Ähnlich wie Vlora wirkt auch Saranda: Eine Stadt am Meer, die vor allem mit Hochhäusern eng bebaut ist. Saranda wirkte zwar netter auf uns als Vlora, aber dennoch haben wir uns dazu entschieden, lieber ins nahe gelegene Ksamil weiterzufahren. Die Fahrt mit dem Linienbus dauert etwa 30-40 Minuten, je nach Verkehr.
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Saranda*.
- Priorität: 2/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: je nach Strandlust
Ksamil
Ksamil ist ein bekannter Urlaubsort, der leider relativ überlaufen ist. Die Strände mitten im Touri-Zentrum sind alle privatisiert und ohne etwas zu konsumieren, hast du kaum eine Chance. Wenn du aber wie wir am Ortsrand bleibst, bekommst du von dem Trubel nicht so viel mit. Und: Wir haben in Ksamil jeden Abend den schönsten Sonnenuntergang seit langem beobachten dürfen! Daher trotz allem eine klare Empfehlung für (den Ortsrand von) Ksamil!
In Ksamil haben wir statt einer Ferienwohnung ein Zelt bei Glamour Camping Paradise Ksamil*, am Ortsrand gelegen, gemietet. Das hat uns richtig gut gefallen! Die Zelte haben ein richtiges Bett und Strom. Und sie stehen direkt am Strand mit Blick auf den phänomenalen Sonnenuntergang. Einen so schönen Sonnenuntergang wie hier haben wir selten gesehen! Im Preis von 35€ für zwei Personen war das Frühstück bereits enthalten. Mit einem eigenen Zelt kommt man sicherlich noch günstiger weg, aber das hatten wir leider verpeilt. Das Glamping war aber definitiv ein guter Kompromiss. Keine Lust auf Glamping? Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Ksamil*.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: je nach Strandlust
Butrint
Von Ksamil aus sind es nur wenige Kilometer bis Butrint. Der Ort ist bekannt für seine gut erhaltenen Ruinen sowie die Muschel-Zucht (Muscheln kann man daher in Ksamil sehr gut essen). Von Saranda und Ksamil fährt stündlich ein Linienbus nach Butrint. Alternativ könntest du in Ksamil ein Fahrrad leihen. Ich persönlich muss allerdings sagen, dass ich die Ruinen nicht so super spannend fand. Einfach, weil mich Ausgrabungsstätten und Archäologie nicht so sehr interessieren. Der Eintritt hat 700 LEK pro Erwachsenen gekostet.
- Priorität: 2/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Stunden
Berat
Berat ist eine hübsche Kleinstadt im Inland mit einer malerischen Altstadt, gelegen entlang eines Flusses und zwischen Bergen. Wenn du sehr an Kultur und Geschichte interessiert bist, kommst du mit den vielen alten Gebäuden, Kirchen und dem Schloss sicherlich auf deine Kosten. Auch kleinere Wanderungen aus die Berge sind in Berat möglich. Quasi eine gute Mischung aus Natur und Kultur.
Restaurant-Tipp: Lili home-made Food ist ein ganz besonderes Restaurant. Es gibt nur 5 Tische im gemütlichen Hinterhof des Besitzers und jeden Tag eine andere Speisekarte. Jedem Gast werden die Gerichte ausführlich und persönlich erklärt. Highlight ist der vor Lebensfreude übersprudelnde Besitzer selbst, der am Ende mit jedem Gast einen Raki trinkt. Und das typisch albanische Essen war auch super – und sogar sehr Vegetarier-freundlich!
Unterkunft in Berat: wir haben im Ilia Guest House* übernachtet. Es war gut (sehr freundliche Besitzer, gute Lage, günstiger Preis) aber nicht überragend gut (unbequemes Bett, Frühstück geht so). Dennoch würde ich wiederkommen. Nicht was du dir vorstellst? Dann finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Berat*!
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage
Shokdra / Shkoder
Shodra gehört zu den größeren Städten in Albanien und war für uns vor allem Ausgangsort für unseren Wandertrip in den Albanischen Alpen. Wir waren einen halben Tag und eine Nacht in Shkodra (im empfehlenswerten Our Way Hostel*). Neben der Vorbereitung unserer Wanderung, haben wir uns vor allem die Innenstadt mit der netten Fußgängerzone angeschaut. Das ist nett, haut einen aber auch nicht total vom Hocker. Einige andere Reisende haben zudem Kayak- oder Fahrradausflüge gemacht, aber dazu hatten wir keine Zeit/Lust 🙂
Keine Lust auf das Our Way Hostel*? Dann finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Shkodra*!
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag
Valbona
Valbona war für Unna der Ausgangspunkt für unsere Wanderung in den albanischen Alpen. Wir sind früh morgens von Shokdra mit Bus und Boot her gefahren. In unserem Hostel in Shokdra haben wir für 10€ pro Person ein Shuttle gebucht, das uns gegen 7 Uhr morgens am Hostel abgeholt und zum Koman-Stausee gebracht hat. Die Fahrt dauert etwa 1-2 Stunden, u.a. Abhängig davon, ob du als erster oder letzter abgeholt wirst. Am Koman-Stausee steigst du dann auf eine Fähre (800 LEK pro Person) um. Die Überfahrt dauert ungefähr 3 Stunden, aber die Landschaft ist schön 🙂 nach der Fähre steigst du in Fierze dann nochmal in einen Mini-Bus um, der dich schließlich nach Valbona bringt (5€ pro Person). Insgesamt waren wir etwa 7 Stunden unterwegs. Du könntest auch mit dem eigenen Auto fahren, aber die Straße ist teils sehr schlecht und wenn du dann nach Teth wandern willst, steht dein Auto in Valbona. Was für Fähre für Autos kostet, wissen wir leider nicht.
In Valbona hatten wir keine Unterkunft reserviert, da nur wenige auf booking.com* registriert und noch nicht ausgebucht waren bzw. überhaupt Internet hatten. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich das bald ändern wird und in Zukunft auch Valbona überall WiFi bietet. In Valbona war es kein Problem spontan vor Ort ein Zimmer zu bekommen, das erstaunlich neu und schön war. Wir haben vor eine Nacht inkl. Frühstück 30€ gezahlt. Für insgesamt 50€ wären mich Mittagessen, Abendessen und ein Lunch-Paket dabei gewesen. Wenn du früher dran bist als wir, dann findest du hier ein gutes und günstiges Hotel in Valbona*!
Wir hatten selbst genug Snacks für die Wanderung mitgebracht, denn in Teth und Valbona gibt es keine Supermärkte. Dennoch wäre es auch ohne gegangen. Die Unterkünfte bieten alle Verpflegung an und auch auf den Wanderwegen gab es immer wieder mitten in der Wildnis plötzlich ein nettes Café oder sogar Restaurant. In Valbona gibt es außer wandern nicht wirklich viel zu tun. Wir haben daher nach unserer Ankunft nur gechillt und sind dann am nächsten Morgen früh aufgebrochen auf unsere Wanderung nach Teth.
Übrigens: den Großteil unseres Gepäcks haben wir in Shokdra im Hostel deponiert und hatten nur das Nötigste mit für die drei Tage in den Bergen, denn natürlich wollten wir nicht alles über den Pass schleppen. Allerdings haben wir gesehen, dass es Pferde gab, die Gepäck von Valbona nach Teth bzw. Umgekehrt transportiert haben. Hierzu haben wir allerdings keine weiteren Infos.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag Valbona, 1 Tag Wanderung nach Theth, 1-2 Tage Theth für weitere Wanderungen und Erholung. Dazu An- und Abreise je ein halber Tag
Teth / Theti
Thet schien uns um Vergleich zu Valbona etwas größer und fortschrittlicher. Hier hat jede Unterkunft mit WiFi geworben 🙂 Als wir nachmittags gegen 17 Uhr ankamen, war es schwieriger als in Valbona ein freies Zimmer zu bekommen. Vielleicht auch deshalb, da in Teth mehr Unterkünfte bei booking.com* registriert sind und somit viele Wanderer bereits reserviert hatten. Im Endeffekt haben wir für 35€ pro Nacht ein Zimmer im Guesthouse Villa Gjeçaj* bekommen. Das Zimmer war absolut in Ordnung und die Unterkunft hat einen schönen Garten mit Blick auf die Berge und das Tal. Du suchst nach was anderem? Dann finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Theth*!
Wir waren zwei Nächte in Teth. Am ersten Tag kamen wir spät nachmittags von der Wanderung aus Valbona an. Am zweiten Tag sind wir zum berühmten Blue Eye gewandert. Von unserer Unterkunft aus waren das etwa 20 km return. Wir sind um 10 Uhr los und kamen gegen 18:30 Uhr zurück. Allerdings haben wir auch drei längere Pausen gemacht (z.B. zum Baden im Fluss oder im eiskalten Blue Eye) und unterwegs auch viele Fotos gemacht. Die Wanderung von Teth zum Blue Eye war in der Hitze relativ anstrengend, aber machbar wenn du einigermaßen fit bist. Rund um das Blue Eye und auch auf dem Weg dorthin gibt es immer wieder Cafés/Restaurants sowie viele Camping-Möglichkeiten, falls du ein Zelt hast. Auch Teth selbst hat einen Campingplatz und wir haben viele Campervans wild stehen sehen. Beachte nur, dass es nach Sonnenuntergang schnell kalt wird. Selbst wenn es tagsüber richtig heiß war, haben wir abends plötzlich eine Jacke gebraucht oder mussten uns zum Essen rein setzen – im August.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag Valbona, 1 Tag Wanderung nach Theth, 1-2 Tage Theth für weitere Wanderungen und Erholung. Dazu An- und Abreise je ein halber Tag
Fazit zu unserer Albanien-Reise
Unsere Albanien-Reiseroute war für zwei Wochen Backpacking genau passend. Hätten wir ein bisschen mehr Zeit oder die Flexibilität eines Autos gehabt, hätten wir noch ein paar weitere Orte angeschaut, wie z.B. Gjyrokastra. Aber als Backpacker war uns das am Ende einfach zu viel Fahrerei. Obwohl der öffentliche Nahverkehr mit den Bussen und Mini-Bussen grundsätzlich gut funktioniert, ist jeder zusätzliche Stopp doch irgendwie anstrengend. Man muss ein Taxi in die Stadt nehmen, man muss schauen, dass man danach wieder weiterkommt und was man so lange mit seinem Gepäck macht. Oder man plant eine zusätzliche Übernachtung ein. Dazu hatten wir am Ende dann aber doch einfach keine Zeit / keine Lust mehr. Mit einem Mietwagen* wären wir da wohl flexibler gewesen.
Grundsätzlich bietet es sich natürlich auch an, Albanien mit anderen Nachbarländern zu verbinden. Wir selbst waren auf dieser Tour auch in Mazedonien und im Kosovo. Bei einer anderen Reise haben wir Montenegro erkundet, was ich ebenfalls absolut empfehlen kann!
Wir selbst haben uns bei unserer Routenplanung unter anderem auf Pinterest inspirieren lassen. Schau dir gern auch unsere Albanien-Pinnwand an oder hol dir auch weitere Inspiration auf unserem Instagram-Kanal! Danke auch an @Markus H. für die Albanien-Tipps!
Hast du noch Fragen oder weitere Tipps? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar am Ende dieses Reiseberichts. Wir antworten dir so schnell wie möglich! Für eine ausgiebige Beratung bieten wir dir übrigens unsere Individuelle Reiseberatung an!
Alle Tipps sind unsere persönlichen Empfehlungen und Meinungen. Dieser Artikel enthält möglicherweise Affiliate-Links (auch Werbelinks genannt). Diese sind mit * markiert. Was bedeutet das? Für dich eigentlich nichts. Wir erhalten eine kleine Provision, wenn jemand über diese Links etwas kauft. Der Preis bleibt für dich natürlich gleich, d.h. du bezahlst nicht mehr. Diese Affiliate-Links helfen uns dabei, die laufenden Kosten für unseren Blog zu decken. Wir setzten Affiliate-Links freiwillig, niemand bezahlt uns dafür. Wir verlinken nur Produkte und Dienstleistungen, von denen wir wirklich überzeugt sind und die wir auch unserer eigenen Oma mit bestem Gewissen empfehlen würden! Danke an alle, die uns damit etwas unterstützen!