Wusstest du, dass die Österreicher zu den zehn glücklichsten Nationen der Welt gehören? Teilweise hängt dieser Fakt sicherlich mit ihrer bezaubernden Hauptstadt Wien zusammen. Diese weiß mit mystischen Schlössern, geschichtsreichen Museen sowie majestätischen Bauwerken zu beeindrucken. Begleitet mich auf einen Trip durch das schöne österreichische Kleinod.
Dieser Reisebericht ist ein Gast-Artikel von Toni von Travelicia. Du willst mehr von Toni lesen? Dann schau auf ihrem Reiseblog Travelicia vorbei!
Wiens schönste Schlösser
Auf meiner Reise beeindruckte mich die besondere Schönheit der Wiener Schlösser. Insbesondere das Schloss Schönbrunn wartet mit kaiserlichen Prunkräumen sowie einer prächtigen Gartenanlage auf. Auch die Geschichte des Schlosses fesselte mich. 1569 nahmen die Habsburger das Schloss für sich in Anspruch, ehe Maria Teresa das bedeutsame Bauwerk nach der Türkenbelagerung grundlegend umgestalten ließ. In den insgesamt 1441 Räumen, von denen 45 zur Besichtigung geöffnet sind, kannst du dich schon einmal verlaufen. Als Kunstliebhaberin hat mich selbstverständlich die im Rokokostil gestaltete Innenausstattung fasziniert. Nach meinem Rundgang im opulenten Schloss bot mir der kostenlos zugängliche Schlossgarten das ideale Terrain für einen gediegenen Spaziergang im Grünen.
Nach dem Flanieren in der Hauptstadt habe ich ein weiteres Schloss in der Prinz-Eugen-Straße angesteuert: Belvedere. Hierüber gibt es zu wissen, dass die Anlage aus zwei separaten Schlössern besteht. Für die Besichtigung des beliebten Besuchermagneten solltest du ausreichend Zeit mitbringen. Denn als eigentliches Highlight im prachtvollen Barockschloss sind die wertvollen Kunstsammlungen anzusehen. Hier bestaunte ich die Werke berühmter Maler wie Gustav Klimt oder Egon Schiele, die ihre faszinierende Aura bis heute nicht verloren haben. Ganze 24 Gemälde von Klimt vermochte ich zu bestaunen, ehe ich mich mittelalterlichen Kunstwerken zuwendete. Interessanterweise fungierte die untere Etage des Schloss Belvedere als Wohnschloss Eugens. So vermochte ich im Groteskensaal, in der Marmorgalerie oder im Goldenen Zimmer die gesamte Pracht österreichischer Baukunst anzuschauen. Einen schönen Abschluss des Rundgangs bildete mein Spaziergang durch den Alpengarten.
Schöne Wiener Kulturbauten
Mein weiterer Weg durch die Hauptstadt führte an dem legendären Hundertwasserhaus vorbei. Ohne Zweifel stufe ich es als eines der architektonisch beeindruckensten Bauwerke ein. Schon die Außenfassade wird hoffentlich auch dich mit ihren schillernden Farben vollauf in den Bann ziehen. Gleichzeitig versteht sich das Hundertwasserhaus als grüne Oase. Dies ist den unzähligen Bäumen und Sträuchern geschuldet, die sich mitten in der Stadt auf den Terrassen und Balkonen des Hauses befinden. Als einziges Manko hatte ich zu beklagen, das Hundertwasserhaus nicht von innen angesehen zu haben. Wenigstens ist das Hundertwasser-Village für Besucher zugänglich.
Wiener Staatsoper
Am Opernring erwartete mich bereits das nächste kulturell bedeutsame Bauwerk: die Wiener Staatsoper. Ihren Weltruhm hat sie sich ja zugegebenermaßen hart erarbeitet. Und zum nicht unerheblichen Teil Mozart zu verdanken, der mit seinem vor 150 Jahren stattfindenden Konzert den kulturellen Betrieb des Bauwerks eröffnete. Ein Besuch der Staatsoper lohnt sich selbst dann, wenn du nur mäßiges Interesse für Opern und Ballett mitbringst. Doch vielleicht spricht dich ja doch eines der unterschiedlichen Programme an. Falls du erst einmal in ein klassisches Erlebnis „reinschnuppern“ möchtest, bietet sich dir in den Sommermonaten sowie im Dezember Gelegenheit dazu. Denn dann werden die Ballett- und Opernaufführungen am Herbert-von-Karajan-Platz zum Nulltarif auf einer riesengroßen Leinwand live übertragen. Die perfekte Möglichkeit also, um einen Eindruck der Wiener Kulturwelt zu erhalten.
Wiener Hofburg
Am Nachmittag machte ich mich zum Besuch der historischen Wiener Hofburg auf. Sie zu finden fiel mir nicht schwer, denn immerhin liegt die Residenz des Österreichischen Bundespräsidenten mitten in der Altstadt. Selbstverständlich ergriff ich die Gelegenheit beim Schopf, um einige der in der Burg befindlichen Kunstsammlungen gleich mit zu besichtigen. Da die ehemaligen Bewohner der Burg auch mein Interesse erweckten, schaute ich mir die roten Wände und riesiger Kronleuchter der Kaiserlichen Appartements genauer an. Damit der Gang in die Hofburg auch vollends lohnenswert erschien, sicherte ich mir sogleich Tickets für die berühmte Spanische Hofreitschule. Immerhin bietet sie weltweit immer noch einen einzig wahren Einblick in die klassische Reitkunst der Renaissance. Beispielsweise lernte ich vieles über die tägliche Morgenarbeit der Verantwortlichen. Erst fanden einfache Lockerungsübungen statt, anschließend wurden die Reitlektionen verfeinert und verbessert. Leider gehören die klassischen Schulsprünge nicht zum täglichen Repertoire der Reiter. Dennoch ist das Training eine Augenweide, du die nicht so schnell vergessen wirst.
Kapuzinergruft
Eine etwas mystische Aura umgab mein nächstes Ziel, die Kapuzinergruft nahe der Albertina. Selbstverständlich gehört sie zu den alten kulturellen Städten der Stadt. Schon Anfang des 17. Jahrhunderts ließ sie die Kaiserin Anna für ihre letzte Ruhestätte erbauen. Über die Jahre erfuhr die
Gruft, wie ich mir sagen ließ, etliche Neuerungen. Natürlich hat die Kaiserin Anna im Laufe der Jahre „Zuwachs“ bekommen. Ganze 149 Habsburger, unter anderem auch insgesamt 31 KaiserInnen, haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Während manche Särge von einfacher Schlichtheit geprägt sind, ist beispielsweise der prächtige Doppelsarkophag der Maria Teresa sehr pompös aufgebaut.
Die schönsten Freizeitmöglichkeiten Wiens
Nach einer kulturellen Besichtigungstour hatte ich mir einen entspannten Ausgleich redlich verdient. Was liegt hierbei näherer, als den berühmten Wurstelprater zu besuchen? Inmitten abwechslungsreicher Kettenkarussells sowie Achter- und Geisterbahnen begeisterte mich das über 122 Jahre alte Wiener Riesenrad. Zwar ist der Fahrpreis mit 12 Euro alles andere als günstig, doch wurde ich mit einem phänomenalen Ausblick über die Stadt belohnt. Anschließend lässt sich der aufkommende Schwindel bei einem Spaziergang am Donaukanal vertreiben.
Wenn du dich ebenfalls zu einem waschechten Feinschmecker zählst, solltest du dir ein Besuch des Naschmarkts nicht entgehen lassen. Auf dem kostenlosen Markt ist der Name Programm: heimische Händler bieten zum Schnäppchenpreis viele exotische Importe oder regionale Produkte feil. Neben Süßwaren und Brot kannst du Fleisch- und Fischspeisen sowie regionales Gemüse und Obst erwerben.
Die berühmten Wiener Kaffeehäuser
Wie du sicher weißt, ist Wien unmittelbar mit dem Begriff der Wiener Kaffeehauskultur verbunden. Und dies, wie ich meine, nicht ohne Grund. Denn der gesamte Wiener Lebensstil ist einfach durch die Caféhauskultur nachhaltig geprägt. Schon im 19. Und 20. Jahrhundert kehrten berühmte Literaten und andere Künstler in die Kaffeehäuser ein, um sich in ihrer Lektüre zu vertiefen oder im Austausch mit anderen zu philosophieren. Selbstverständlich gibt es die berühmtesten Kaffeehäuser bis heute – deren Kaffee du dir keinesfalls entgehen lassen solltest! Zu meinen Favoriten gehören das Kaffeehaus Hawelka, der Wiener „Dschungel“ sowie das bei Studenten sehr beliebte Café Prückel. Falls du ein Kaffeehaus der besonders alten Schule sucht, solltest du einmal in das Café Sperl hineinschauen. Es repräsentiert ganz authentisch die traditionelle Wiener Kaffeehauskultur. Ein tolles Plus: Der selbstgemachte Kuchen, der – wie ich finde – ausgezeichnet schmeckt.
Ein Wochenende in Wien: Die schönsten Insider-Tipps
Bei deinem Wochenende in Wien locken mehr als die üblichen, teilweise überlaufenen Sehenswürdigkeiten. Nämlich die nachfolgenden Insider-Tipps, durch die du bisher unbekannte Facetten der österreichischen Hauptstadt entdecken kannst!
- Eine lohnenswerte Aussicht über die gesamte Stadt bietet sich vom Kahlenberg aus. Wirklich alles Schöne der Stadt siehst du hier auf einen Blick: Die Häuser und sogar das Riesenrad. Auf dem Rückweg kannst du, sofern es das Wetter zulässt, in den Weinbergen im Weinviertel Grinzing umherwandern.
- Ein weiterer toller Insidertipp ist die künstliche Insel auf der Donau. Sie gehört zu Recht zu den bei den Einheimischen beliebtesten Erholungsgebieten. Nach Herzenslust kannst du auf der Insel mit deinem Rad fahren, wandern oder einfach bei einem Picknick im Grünen entspannen.
- Auch am Donaukanal selbst kannst du viel anschauen. Ich habe bei meinem Spaziergang beispielsweise viele Graffitis, aber auch tolle Strandbars gesichtet.
- Falls du einen kulturellen Insidertipp brauchst – hier kommt er! Besuch doch die Wiener Universität. Ihr Hauptgebäude ist der Öffentlichkeit zugänglich und beeindruckt mit ihrer Architektur. Vielleicht kannst du auch einen Blick in die nicht minder schöne Uni-Bibliothek werfen.
- Justiz sieht in Wien wahnsinnig schön aus. Dies trifft zumindest auf den Justizpalast zu, der eher wenig Touristen anzieht. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle konnte ich mich an meinem Wochenende in Wien in Ruhe im Gebäude umsehen. Nachhaltig ist mir vor allem die prächtige Empfangshalle in Erinnerung geblieben. Einen schönen Ausblick habe ich im Justiz Café bei einem leckeren Latte Macchiato genossen. Noch ein Insider-Tipp: Du solltest es vermeiden, dich beim Fotografieren im Gebäude erwischen zu lassen. Neuerdings soll die Security das Fotografieren im Justizpalast nicht mehr gestatten.
- Kino-Liebhaber aufgepasst! Entlang der Ringstraße finden sich viele schöne Filmpaläste, welche die Filme teilweise noch in traditioneller Manier vorführen. Doch Obacht, denn die meisten Karten sind auch wochentags schon stundenlang vor dem Filmstart ausverkauft. Wer schnell ist, wird hier definitiv mit einem tollen Filmabend belohnt!
- Als kleiner Tipp am Rande: Mit der Vienna City Card kannst du bei vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt ordentlich Geld sparen. Hierbei ist die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs im Preis inbegriffen. Du kannst aktuell die für ein Wochenende in Wien ausreichende 48-Stunden-Karten zum Preis von 22 Euro erwerben.
Insider-Tipps zum Essen und Trinken in Wien
Dein Wochenende in Wien kannst du gediegen mit einem leckeren Wiener Schnitzel sowie einem Pils ausklingen lassen. Hierfür kannst du beispielsweise abends in die unumstritten coolste Loftbar der Stadt einkehren. Das Loft gewährleistet einen hervorragenden Panorama-Blick auf die Stadt. Gleichzeitig verwöhnt es dich mit irrsinnig leckeren Cocktails. Es ist allerdings ratsam, vorab einen Platz zu reservieren, da die Bar bei Einheimischen und Touristen beliebt ist.
Um das beste Wiener Schnitzel der Stadt zu genießen, hast du zwischen mehreren Anlaufstellen die Qual der Wahl. Eine davon, der Gmoakeller, gehört zu den ältesten Restaurants der Stadt. Seit 1859 essen und trinken die Wiener hier. Das klassische Wiener Schnitzel kannst du hier täglich ab 11 Uhr probieren. Falls dir neben dem aromatischen Schnitzel der Sinn nach typischer Wiener Hausmannskost steht, dann besuch doch Die Schöne Perle. Dort erwarten dich die Betreiber freudig mit ihren Neuinterpretationen landestypischer Hausmannskost.
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag. Verantwortlich für den Inhalt und die Bilder ist der Gastautor.
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