Kennst du das auch? Du weißt seit Wochen, dass du an ein bestimmtes Ziel verreist, aber irgendwie verschiebst du die genaue Planung immer weiter und plötzlich stehst mit deinem Koffer vor dem Kleiderschrank, schmeißt schnell ein paar Dinge rein. Vor Ort hast du dann auch nur mittelmäßig viel Ahnung, wo du abseits der großen Sehenswürdigkeiten hingehen sollst und ärgerst dich hinterher, deinen Trip nicht besser vorbereitet zu haben. Dabei ist genau das eigentlich total einfach: Eine grobe Route lässt schnell und einfach Plan – und optimaler Weise auch immer leicht und spontan anpassen.
Reiserouten-Planung mit Pinterest
Für die Planung meiner Reisen nutze ich gerne die Plattform Pinterest. Hier finde ich meist sogar bessere Blogbeiträge und Reisebericht als über die Google-Suche. Für jedes Land, in das ich bald reise oder das mich interessiert, habe ich eine Pinnwand angelegt. Dort merke ich mir Reiseberichte und Artikel, die mir zufällig angezeigt werden für später. Wenn es in die konkrete Planung geht, suche ich aktiv nach meinem Reiseland bzw. komme wieder auf die Reiseberichte und Tipps zurück, die ich mir bereits auf meiner Pinnwand gemerkt habe. Oft finde ich so viele Infos, dass ich gar keinen Reiseführer mehr kaufen muss.
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Reiserouten-Planung mit Instagram
Ich gebe zu: Ich bin kein besonders großer Fan von Instagram und finde das Social Network eher anstrengend. Dennoch kann Instagram bei der Reiseplanung sehr nützlich sein – und zwar auf zwei Arten:
- Zur Reise-Inspiration (langfristig): Manchmal sehe ich Bilder, von Orten die mir gut gefallen, von anderen Reisenden auf Instagram. Meist ist der Ort, wo das Foto entstanden ist, markiert. Damit ich ihn nicht vergesse, suche ich mir das Reiseziel bei GoogleMaps heraus. Dann markiere ich es mir unter “Speichern” als “Will ich hin”. Wenn ich irgendwann mal in diese Region reise, erleichtert mir das die Routen-Planung, da ich bereits einige Orte markiert habe, die mich interessieren. Es ist also eher eine Hilfe zur langfristigen Reiseplanung.
- Um zu gucken, ob sich ein Ort lohnt: Manchmal hat man auf Reisen Zeitdruck, will unnötige Umwege vermeiden, Geld sparen oder muss Prioritäten setzen. Um zu gucken, ob sich ein Ort X auf meiner Reiseroute wirklich lohnt, nutze ich gerne Instagram. Ich gebe das Reiseziel in die Suche ein und schaue, welche Bilder zu dem jeweiligen Ort verlinkt sind. Das funktioniert meiner Meinung nach besser als bei Google nach Bildern zu suchen. Aber Achtung: Hashtags sind nicht immer gewissenhaft gesetzt, sondern oft so, um viel Reichweite zu bekommen. Die Instagram-Bildsuche kann ein guter Anhaltspunkt sein um zu sehen, wie ein Ort aussieht. Allerdings sollte man auch nicht blind vertrauen, denn sie kann manchmal auch in die Irre führen.
Reiseroute planen mit Facebook
Vielleicht folgst du in sozialen Netzwerken wie Facebook bereits einigen Reiseblogs oder –Unternehmen. Mir passiert es immer wieder, dass ich in meinem Newsfeed einen Artikel sehe, den ich grundsätzlich spannend finde, aber in dem Moment keine Zeit oder Lust zum Lesen habe. Später habe ich den Artikel dann entweder – bei all der Informationsflut, die man jeden Tag erlebt – schon wieder vergessen oder ich finde ihn einfach nicht wieder. Daher mein Tipp: Artikel, die möglicherweise interessant sein könnten, direkt abspeichern. So kannst du sie später in einer ruhigen Minute lesen und findest sie direkt wieder. Bei Facebook geht das indem man bei einem Post oben rechts auf den kleinen Pfeil klickt und „Link speichern“ klickt. Den Link findest du dann später unter dem Punkt „Gespeichert“ wieder (in der App oben rechts, wo du auch deine Gruppen oder Veranstaltungen findest). Das hilft im richtigen Moment dann ungemein bei der Routenplanung. So kann ich dann auf die Reiseberichte zurückgreifen (“Meine gespeicherten Links”), wenn ich Zeit für die Planung habe und muss nicht alles neu raussuchen à la “Da war doch neulich mal so ein Artikel auf Facebook – wie hieß der nochmal?”
Reiseroute planen mit Google Maps
Nun hast du in all den gespeicherten Blog-Artikeln genug Ideen und Tipps für deine Reise erhalten. Das Problem: Ich merke mir nicht jeden Restaurant-Namen und vor Ort stehe ich trotz guter Vorbereitung da und finde die Orte nicht mehr. Und da man auf Reisen im Ausland ja auch nicht immer unterwegs Internet hat, kann man dann auch nicht immer direkt nachschauen, wo das von der Arbeitskollegin empfohlene Café nochmal genau war. Daher mein Tipp: Speichere dir interessante Orte noch vor der Abreise direkt bei Google Maps ab. Das geht ganz einfach, indem du die entsprechenden Orte bei Google Maps raussuchst, anklickst und dann auf „speichern“ klickst. Danach sind die Orte in deiner Karte (meist grün) markiert und du hast einen guten Überblick bei der Routenplanung bzw. Sightseeing-Planung bei Städte-Trips.
Am besten lädst du dir die Google Maps Karte zusätzlich noch auf deiner Handy runter. So kannst du die Karte auch offline nutzen wenn du unterwegs mal kein Internet hast. Wenn du z.B. Hunger hast, kannst du einfach schauen, welche der zuvor gespeicherten Restaurants in der Nähe sind und endest nicht in einem überteuerten Touristen-Fänger.
Routen-Planung: Unterkünfte vorab mit Bedacht buchen
Buche nur dann, wenn es wirklich sinnvoll ist. Ein Aspekt, der individuelle Trips und Backpacking von Pauschalreisen unterscheidet, ist Flexibilität. Trotzdem sehe ich immer wieder, dass Leute, die behaupten gerne individuell zu reisen, ihren Trip „überplanen“ – und sich ihre Flexibilität genau damit kaputt machen. Bis zu einem gewissen Punkt kann ich das gut nachvollziehen. Gerade wenn man berufstätig ist und daher nur beschränkt viel Reisezeit hat, möchte man keine Zeit mit Hotelsuche vor Ort verschwenden. Das Problem dabei ist nur, dass man u.U. Zeit an Orten “verschwendet”, die einem gar nicht so gut gefallen wie vorher gedacht. Oder umgekehrt Orte verpasst, die man vorher nicht eingeplant hatte. Und die man nun nicht mehr spontan mit in die Route integrieren kann, weil man direkt zur nächsten bereits gebuchten Station weiter muss. Das “Entdecken” neuer Orte geht bei einer zu stark geplanten Reiseroute also leider etwas verloren.
Daher mein Tipp: Buche nur die erste Nacht am Reiseziel und lass dich danach treiben. Eine grobe Reiseroute zu haben ist durchaus sinnvoll, aber buche nicht bereits alle Hotels im Voraus. Es reicht meistens sich im Laufe des Tages zu entscheiden, wo man abends schlafen will – und sich dann vor Ort spontan etwas zu suchen. Zum Beispiel mit Hilfe von booking.com*. Einzige Ausnahme: Hochsaison oder andere besondere Ereignisse. Natürlich solltest du nicht erst spät abends nach einer Unterkunft suchen, wenn an einem Ort eine Großveranstaltung stattfindet oder aus sonstigen Gründen davon auszugehen ist, dass die Nachfrage das Angebot möglicherweise übersteigt. Zum Beispiel das Oktoberfest in München, Silvester in Sydney, Messen etc.
Warum du abends die günstigsten Unterkünfte findest: Auch preislich ist die spontane Buchung oft eine clevere Strategie. Denn Hotelbetten sind ein hoch verderbliches Gut. Wenn ein Hotelier um 19 Uhr noch Zimmer frei hat, wird er dieser lieber günstig anbieten, anstatt sie leer stehen – und somit “verderben” – zu lassen. Auch auf booking.com* sieht man oft Last-Minute-Preissenkungen wenn man für den gleichen Tag (oder manchmal auch nächsten Tag) schaut.
Du hast noch Fragen oder weitere Tipps zum Thema Reiserouten-Planung? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!
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