Du bist auf Reisen und überlegst, wie du am besten und günstigsten ins Internet gehst? Oder zuhause anrufen kannst? Heutzutage ist das zum Glück alles ziemlich einfach und kostengünstig geworden. Als ich 2008 das erste Mal länger unterwegs war, war es noch deutlich teurer und komplizierter die Familie zuhause anzurufen. Doch ein paar Hürden gibt es noch immer: Festnetz-Telefone und Sondernummern aus dem Ausland anrufen erfordert immer noch ein paar Tricks. Wir zeigen dir hier unsere Tipps und Tricks für Internet und Telefonieren auf Reisen im Ausland.
1) Telefonieren im Ausland mit Whatsapp-Calls
Wenn ich auf Reisen im Ausland bin, rufe ich Freunde und Familie eigentlich immer per Whatsapp an. Wenn ich im WLAN bin, ist das komplett kostenlos. Aber auch wenn ich eine ausländische SIM-Karte mit entsprechenden Datenvolumen hab, geht das natürlich. Manche Anbieter im Ausland, berechnen für Whatsapp noch nicht mal Daten. Das ist nicht der Standard-Fall, in manchen Ländern aber durchaus üblich. Gerade in Lateinamerika haben wir bei den lokalen Telefonanbietern oft gesehen, dass man z.B. 2 GB in seinem Tarif hat, die aber für Whatsapp und Facebook nicht abgezogen werden.
Natürlich geht die Option WhatsApp-Anruf nur, wenn dein Gesprächspartner ebenfalls die App hat. Und selbstverständlich gibt es noch andere Messenger-Dienste, die du nutzen kannst und die sicherlich genauso gut sind.
2) Anrufe aus dem Ausland ins Deutsche Festnetz mit Skype
Die meisten Anrufe nach Hause machen wir über Whatsapp. Was machst du aber, wenn die Person, die du anrufen möchtest, kein Whatsapp (oder andere entsprechende App) hat? Bei mir ist das vor allem der Fall, wenn ich zum Beispiel meine Oma und Opas anrufen möchte oder (vor allem bei längeren Reisen) mal eine Behörde oder z.B. die Auslandskrankenversicherung anrufen muss. In dem Fall nutze ich Skype. Das ist zwar nicht kostenlos, aber günstig. Es gibt einmal Pakete, in denen z.B. pro Monat x Minuten Telefonate ins Deutsche Festnetz inklusive (oder sogar Flatrate) sind oder aber einfach Guthaben. Bei letzterer Version kosten die Anrufe dann einfach pro Minute und gehen von deinem Guthaben ab. Also letztlich das gleiche Prinzip wie bei Prepaid-Handy-Tarifen. Bei mir kostet es aktuell 6 Cent pro Minute wenn ich von irgendwo auf der Welt meine Großeltern aufs Festnetz anrufe (bis vor Kurzem waren es sogar nur 2 Cent pro Minute).
3) 0800-Nummern aus dem Ausland anrufen
Und noch einen großen Vorteil hat Skype: Bei mir ist es schon vorgekommen, dass ich im Ausland war und irgendein Unternehmen oder Behörde anrufen musste, die nur eine 0800 Nummer hat. In Deutschland ist das super, denn das ist die kostenlose Nummer. Im Ausland ist das ein Problem, denn man kann sie von dort nicht anrufen (nein, auch nicht, wenn man +49 davor setzt). Mit Skype aber schon. Bisher habe ich keine Alternative dazu gefunden, 0800-Nummern aus dem Ausland anzurufen außer kostenlos mit Skype.
Das gleiche müsste übrigens auch mit anderen Sondernummern gehen – allerdings logischerweise dann nicht kostenlos.
4) Lokale SIM-Karte kaufen bzw. SIM-Karte von Simlystore
Wenn du für mehr als nur ein paar Tage im Nicht-EU-Ausland unterwegs bist und mobiles Internet brauchst und vielleicht sogar mobil telefonieren möchtest, ist es am einfachsten, dir eine lokale SIM-Karte zu besorgen. So vermeidest du ggf. hohe Roaming-Gebühren und bist nicht vom WLAN abhängig. Grundsätzlich geht das in den meisten Ländern problemlos wenn dein Handy SIM-lockfrei ist.
Gerade in Zentral- und Südamerika war es mit den SIM-Karten allerdings immer so eine Sache. In manchen Ländern war es überhaupt kein Problem, innerhalb kürzester Zeit eine lokale Prepaid-Karte zu bekommen. In anderen Ländern hingegen war es echt ein riesiger Akt. Beispielsweise in Peru: Hier kann man zwar an jeder Ecke seine Prepaid-Karte aufladen, aber als Ausländer eine neue Karte zu erwerben, ging nur in bestimmten Läden, die in der Lage waren, Ausländern bzw. Touristen SIM-Karten zu verkaufen.
Wenn Zeit für dich auf Reisen wichtiger ist als Geld, dann empfehle ich dir auf jeden Fall Simlystore*. Bei Simlystore kannst du dir bereits vor Abreise eine SIM-Karte für deine Reise bestellen und bekommst diese in Deutschland nach Hause geschickt. Sobald du sie in dein Smartphone einlegst, ist sie für 60 Tage gültig. Nach Ablauf der 60 Tage verfällt die Karte. Die SIM-Karten gibt von Simlystore gibt es mit wahlweise 1 GB, 3 GB oder 12 GB Datenvolumen. In diesen Ländern ist Simlystore verfügbar.
Die Karten von Simlystore* sind zwar meist etwas teurer als eine lokale SIM-Karte vor Ort im Reiseland kosten würde, aber der Service spart dir unter Umständen eine Menge wertvoller (Reise-)Zeit vor Ort – und Nerven.
5) Surfen & Telefonieren im Ausland mit Roaming-Optionen
Wenn du einen Handyvertrag oder eine Prepaid-Karte in Deutschland hast, lohnt es sich, vor deiner Abreise ins Ausland die Roaming-Optionen deines Mobilfunkanbieters zu checken. Insbesondere die großen Anbieter wie Vodafone und Telekom haben für Ihre Vertragskunden in vielen Ländern oft attraktive Roaming-Konditionen. Wenn du im EU-Ausland bist, musst du dir sowieso kaum Gedanken, machen. Dank der EU-Roaming-Verordnung von 2017 dürfen beim Roaming in der EU keine Aufpreise mehr berechnet werden. D.h. wenn du mit einem deutschen Handyvertrag in Frankreich im Urlaub bist, kannst du dein Datenvolumen und deine Freiminuten bzw. Flatrates zum gleichen Preis nutzen wie in Deutschland. Mehr Infos zum EU-Roaming gibt’s hier.
Aber auch wenn du außerhalb der EU unterwegs bist, haben viele Anbieter Zusatzoptionen, die du für deine Zeit im Reiseland hinzubuchen kannst. Informiere dich am besten bei deinem Anbieter, denn außerhalb der EU ist das nicht reguliert.
Hast du noch Fragen oder weitere Tipps zu Internet und Telefonieren im Ausland? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar am Ende dieses Reiseberichts. Wir antworten dir so schnell wie möglich! Für eine ausgiebige Beratung bieten wir dir übrigens unsere Individuelle Reiseberatung an!
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[…] du dir eine lokale SIM-Karte besorgen (sofern du guten mobilen Empfang haben wirst) oder aber in der EU deine Daten im Roaming […]