Du planst einen Städtetrip nach Paris und möchtest dabei nicht deine wertvolle Zeit in Touristen-Schlangen vergeuden? Wir zeigen dir wie du ein entspanntes Wochenende in Paris verbringen kannst und trotzdem keine Highlights auslassen musst. In unserem Artikel über Städtetrips findest du außerdem unsere Tipps, wie du dich optimal auf deinen Städtetrip nach Paris vorbereitest.
Mit dem Thalys über`s Wochenende nach Paris
Die mit Abstand entspannteste Art nach Paris zu gelangen ist mit der Bahn. Mit dem Thalys gelangt man ab Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Köln oder Aachen innerhalb weniger Stunden nach Paris. Die Fahrt ist wirklich super komfortabel und wenn man früh genug dran ist, bekommt man Oneway-Tickets schon ab 35 EUR. Wir haben auf der Hinfahrt übrigens die 1. Klasse ausprobiert – hier bekommt man zu seiner Fahrt einen Bordservice inkl. Essen und Getränke geboten (ähnlich wie im Flugzeug). Im Prinzip eine ganz coole Sache – wenn man ehrlich ist aber auch nicht mehr als maximal 20 Euro Aufpreis wert.
Auch von vielen anderen deutschen Städten ist die Anreise mit der Deutschen Bahn mit dem Sparpreis-Europa häufig die kostengünstigste und schnellste Option. Die Anreise mit dem Auto würden wir nicht unbedingt empfehlen, da die französischen Mautstraßen und das Parken in und um Paris recht teuer sind – ganz zu schweigen von dem katastrophalen Verkehrsaufkommen. Eine weitere günstige Alternative kann die Anreise mit dem Flugzeug sein. Allerdings befinden sich die Pariser Flughäfen relativ weit außerhalb des Stadtzentrums, was weitere Zeit in Anspruch nimmt und zusätzliche Kosten verursacht. Insgesamt kommt es bei der Wahl des Verkehrsmittels natürlich auch etwas darauf an, von wo aus in Deutschland du nach Paris anreist.
Unterkunft innerhalb des Boulevard Périphérique
Da es sich bei Paris um die am dichtesten besiedelte Stadt Europas handelt, sind Unterkünfte in Paris tendenziell sehr teuer. Wir haben uns auf booking.com* und bei airbnb auf die Suche nach einer geeigneten Unterkunft gemacht. Die Preise unterscheiden sich dabei nur marginal. Da wir von ein paar schlechten Erfahrungen mit Pariser Hotels gehört hatten, haben wir uns schließlich für ein kleines Apartment in der Nähe des Nordbahnhofs (Gare du Nord) entschieden. Dort hält übrigens auch der Thalys-Zug aus Deutschland – was natürlich sehr praktisch war. Die Unterkunft war in Punkto Preis, Lage und Sauberkeit wirklich in Ordnung. Außerdem ist es auch immer ein großer Vorteil und schont die Urlaubskasse, wenn man in der seiner Unterkunft kochen bzw. sich zumindest ein kleines Frühstück zubereiten kann. Wir würden dir empfehlen, eine Unterkunft innerhalb des Boulevard Périphérique – der Ringautobahn um das Pariser Stadtzentrum – zu suchen. Hier ist man relativ schnell an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und es ist um einiges sicherer als in den umliegenden Pariser Stadtbezirken.
Mit dem Vélib-Leihfahrrad Paris erkunden
Der Stadtkern von Paris ist mit 105 Quadratkilometern verhältnismäßig überschaubar. Man muss also nicht unbedingt jede Strecke mit der Metro fahren, sondern sollte die Stadt unbedingt oberirdisch erkunden. Da man aber natürlich nicht jede Strecke laufen kann und will, haben wir die Stadt mit den Vélib-Fahrrädern unsicher gemacht. Die Leihräder sind wirklich klasse, stehen an fast jeder Straßenecke herum, kosten (bei Beachtung der max. 30 Minuten-Regel) nur 2 EUR pro Tag und bieten so eine günstige, effiziente und umweltfreundliche Alternative. Wir waren so begeistert, dass wir Paris wirklich ausschließlich mit den Vélib-Räder erkundet haben – 3 Tage Nahverkehr in Paris für unschlagbare 6 Euro!
Sehenswürdigkeiten in Paris
Es gibt in und um Paris so viele touristische Sehenswürdigkeiten wie wohl in kaum einer anderen Stadt. Angefangen vom Eiffelturm, über den Louvre, den Arc de Triomphe und den Notre Dame bis hin zum Moulin Rouge oder dem Centre Georges-Pompidou.
Eines haben all diese Attraktionen insbesondere am Wochenende leider gemeinsam: Ellenlange Besucherschlangen… Unserer Meinung nach sollte man einen Wochenendtrip in eine Metropole aber mit ganz anderen Dingen verbringen als mit Schlangestehen: Vielmehr sollte man den Vibe der Stadt erleben, indem man durch die Straßen bummelt und es sich kulinarisch gut gehen lässt. Wenn es also nicht gerade dein Kindheitstraum war, das Original der Mona Lisa im Louvre zu bestaunen oder den Eiffelturm zu besteigen – lass es einfach sein.
Am besten du bestaunst die Denkmäler einfach von außen und lässt sie auf dich wirken, ohne die teilweise horrenden Eintrittspreise zahlen zu müssen. Das Ganze lässt sich super mit einer ausgedehnten Fahrradtour oder sogar einer Bootsfahrt über die Seine verbinden. Natürlich solltest du deine persönlichen Favoriten auch ausgiebig besichtigen, aber eben nicht versuchen, alles in deinen Kurztrip reinzuquetschen. Wir fanden zum Beispiel den Blick auf Paris von Sacré-Cœur (kostenlos, aber leider nur bis 18 Uhr geöffnet) oder vom Tour Montparnasse (Eintritt 17 Euro) wirklich beeindruckend. Übrigens: Für die meisten Attraktionen zahlen Jugendliche und junge Erwachsene unter 26 Jahren in Paris keinen Eintritt!
In unserer interaktiven Karte kannst du die Lage aller touristischen Highlights (blau) in Paris genau checken und dir deine individuelle Route zusammenstellen. Die gelben Markierungen zeigen dir dann auch direkt unsere Restaurant- und Café-Empfehlungen in der Nähe der jeweiligen Sehenswürdigkeit.
Gute und günstige Restaurants und Cafés in Paris
Essen gehen ist in Paris – wie so vieles – recht teuer. Man muss oft schon für einen Kaffee oder Wein ein halbes Vermögen ausgeben. Allgemein kommt man in den typischen Brasserien tendenziell etwas günstiger weg als in den meisten Restaurants. In unserer Karte kannst du einige unserer Restaurant-, Café-, Bar- und Brasserie-Tipps (gelbe Markierungen) entdecken und dich inspirieren lassen. Bei diesen Läden (rund die Hälfte haben wir auch selbst getestet, andere wurden uns empfohlen) kannst du von moderaten Preisen, einem netten Ambiente und gutem Essen bzw. Getränken ausgehen.
Wenn du auf der Suche nach einem leckeren Cappuccino in entspannter Atmosphäre bist, können wir dir beispielsweise das Le Peloton Café, ein kleines, sehr zentral im 4. Arrondissement gelegenes Café empfehlen. Leckere italienische Küche in einer coolen Location gibt’s im Ober Mamma. Für ein gemütliches Glas Wein oder selbstgebrautes Bier können wir En Vrac in der Nähe des Nordbahnhofs empfehlen. Wenn es etwas feiner sein soll, findest du in Paris natürlich auch etliche Sterne-Restaurants – hier wurde uns unter anderem Auberge Nicolas Flamel ans Herz gelegt.
Ein Wochenende in Paris – unser Fazit
Alles in allem ist Paris eine wirklich interessante Stadt. Geschichte gibt’s hier wirklich zum Anfassen: imposante Gebäude und spannende Bildmotive an jeder Straßenecke. Auch kulinarisch kann man es sich hier richtig gut gehen lassen – die besten Croissants und Macarons gibt es nun einmal in Frankreichs Hauptstadt! Für ein Wochenende (evtl. in Kombination mit einem Besuch im Disneyland) gibt es hier also wirklich viel zu sehen und zu erleben.
Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass Paris sehr überteuert ist. Das fängt bei der Unterkunft an und zieht sich durch bis zum Coffee-to-go am Bahnhofskiosk. Für viel Geld bekommt man hier manchmal wirklich sehr wenig. Da kann man es sich in anderen europäischen Städten deutlich besser gehen lassen (schau dir unbedingt auch einmal unseren Bericht über Budapest an, das nicht umsonst auch das Paris des Ostens genannt wird). Aufgrund der aktuellen politischen Situation sieht man in der Stadt momentan enorm viel schwer bewaffnete Polizei und fühlt sich dadurch teilweise wie im Kriegsgebiet.
Uns hat die Stadt mit Abstrichen dennoch sehr gefallen und wir werden bestimmt bald einmal wieder kommen. Ganz mithalten mit London, einer unserer absoluten Lieblings-Städte in Europa, kann Paris allerdings auf keinen Fall. Deshalb geht es zum nächsten Wochenendtrip auch wieder auf die Insel!
Was sind deine Paris-Highlights? Hast du noch Geheimtipps für unseren nächsten Trip? Schreib uns einen Kommentar!
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Das bedeutet, wir erhalten eine kleine Provision, wenn jemand über diese Links etwas kauft. Der Preis bleibt für dich natürlich gleich, d.h. du bezahlst nicht mehr. Diese Affiliate-Links helfen uns dabei, die laufenden Kosten für unseren Blog zu decken. Wir verlinken nur Produkte und Dienstleistungen, von denen wir wirklich überzeugt sind und die auch unserer eigenen Oma mit bestem Gewissen empfehlen würden! Danke an alle, die uns damit etwas unterstützen!