Uruguay-Reisebericht: Tipps für Montevideo und Colonia del Sacramento

Uruguay-Reisebericht: Wenn du in Buenos Aires bist, lohnt sich ein Ausflug nach Uruguay. Innerhalb 1-2 Stunden bist du mit der Fähre z.B. in der schönen Kolonialstadt Colonia del Sacramento. Es gibt auch Express-Boote in die Hauptstadt Montevideo. Das dauert allerdings etwas länger und ist nicht unbedingt lohnenswerter. Wenn du gerne an den Strand von Uruguay möchtest, empfiehlt es sich von Buenos Aires aus den Nachtbus bis Punta del Este zu nehmen.

Mit der Fähre von Buenos Aires nach Uruguay

Uruguay war von uns eigentlich nur ein Abstecher aus Buenos Aires, wo wir eine Woche verbracht haben. Von Buenos Aires aus haben wir die „Colonia Express“-Fähre nach Montevideo genommen. Das ist allerdings kein Express-Boot, sondern man fährt zuerst nach Colonia del Sacramento und steigt dort in einen – sehr komfortablen – Bus um. Insgesamt hat das Ganze dann schon 5-6 Stunden gedauert, sodass ein Express-Boot nach Montevideo ohne den Umweg über Colonia sicherlich sinnvoller gewesen wäre. Irgendwie hatten wir das wohl verpeilt 🙂 Die Tickets für die Fähre hatten wir bereits von zuhause aus online gebucht.

Allgemeine Tipps für Uruguay:

• Die Überfahrt mit der Fähre von Buenos Aires ist ganz einfach. Die visums-freie Einreise klappte für uns als deutsche Staatsbürger ganz unkompliziert und kostenlos direkt am Fähranleger nach dem Check-in.
• Geld: In Uruguay lohnt es sich mit Kreditkarte zu zahlen: Ganz viele Restaurants und Bars geben einen Rabatt wenn man mit einer ausländischen Kreditkarte zahlt. Der Rabatt wird automatisch abgezogen. Mehr Infos zum Rabatt bei Kreditkartenzahlung findest du z.B. hier. Auch an vielen Geschäften haben wir ähnliche Werbung gesehen, allerdings waren diese Rabatt meist an Karten einer bestimmten Bank gebunden. Wir selbst haben immer mehrere Kreditkarten dabei: N26* zum Zahlen an der Kasse, DKB* und comdirect* für die Abhebung am Automaten. Alle drei Banken können wir empfehlen.
• Wir hatten den Eindruck, dass Uruguay ein sehr sicheres Reiseland ist. Nachts sind wir in Montevideo aber dennoch lieber Taxi gefahren. Taxi fahren war sehr günstig (meist nur 3-5 Euro).
• Uruguay ist neben Steaks und Tango für seinen Wein-Anbau bekannt. Der typische Wein für Uruguay ist die Rebsorte „Tannat“, den du vor Ort unbedingt probieren solltest!
• Unterkünfte in Uruguay haben wir wie immer über unser Lieblingsportal booking.com* gebucht.
• Da wir nur kurz in Uruguay gewesen sind, sind wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen. Für die Busverbindung von Montevideo nach Colonia sind wir einfach spontan zum Busbahnhof gegangen und mit dem nächsten freien Bus mitgefahren. Eine Reservierung war nicht nötig. Die Verbindungen sind sehr regelmäßig. Wenn du länger unterwegs bist, kann sich aber ein Mietwagen lohnen um flexibler zu sein. Für die Mietwagen-Buchung empfehlen wir dir wie immer billiger-mietwagen.de*. 

Reisebericht Uruguay: Montevideo

Von Montevideo als Stadt waren wir nicht ganz so gegeistert. Das Stadtbild ist – anders als z.B. Buenos Aires – von vielen Betonbunkern geprägt und bietet nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten. Es war ok und schön gesehen zu haben, aber eben viel mehr auch nicht. Wir haben recht zentral im Hotel Crystal Tower* gewohnt. Das Hotel war recht anonym – eher für einen Business-Trip geeignet – hatte aber ein top Frühstück inklusive.

Touristische Highlights und Sehenswürdigkeiten in Montevideo

• Der Mercado del Puerto – eine Markthalle, in der man vor allem Gegrilltes essen kann. Hier haben wir auch gegessen, waren aber vom Fleisch nicht ganz so überzeugt. Es war relativ fettig, aber zugleich auch trocken, da man in Uruguay sein Steak tendenziell eher gut durchgebraten isst. Die Atmosphäre in der Markthalle ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert.
• Die Altstadt (Ciudad Vieja) allgemein
• Der Plaza Independencia ist gefühlt der Mittelpunkt der Stadt. Von hier aus gehen mehrere großen Straßen ab, die Altstadt beginnt und mehrere Sehenswürdigkeiten wie Museen, Statuen und das Teatro Solis sind direkt am Platz.
• Das Teatro Solis nahe dem Plaza Independencia
• Montevideo Sign (direkt am Playa de los Pocitos): Eignet sich super, für Montevideo-„Ich war hier“-Fotos ☺
• Tango-Shows: Wir waren abends in der „Bar Fun Fun“. Hier sollte es laut Lonely Planet abends Live-Tango geben. Da wir keine große, teure Touri-Show anschauen wollten, sind wir hier abends einfach mal hingegangen und waren extrem positiv überrascht. Eigentlich war es nur eine nette Bar, in der man ganz normal an Tischen saß, aber eben auch ab ca. 21:30 Uhr eine kleine Tango-Show auf einer Mini-Bühne stattfand. Dabei haben sich Musiker und Tänzer abgewechselt. Am Ende wurde der Rechnung eine kleine Künstler-Gebühr hinzugefügt.

Reisebericht Uruguay: Colonia del Sacramento

Von Montevideo aus haben wir wieder den Bus zurück nach Colonia del Sacramento genommen, wo wir eine weitere Nacht im Hotel Royal* verbracht haben. Spontan einen Bus zu buchen war bei uns überhaupt kein Problem. Am Busbahnhof gibt es diverse Anbieter und gefühlt mindestens einmal pro Stunde eine Fahrt.

Colonia ist eine kleines, super hübsches Örtchen. Leider ist es dadurch auch relativ touristisch, wobei ich die Anzahl der Touristen noch in Ordnung fand. Viele sind Tagesbesucher aus Buenos Aires, die abends wieder die Fähre zurück nach Argentinien nehmen. Generell kannst du in Colonia alles Wichtige zu Fuß erreichen. Die Hauptattraktion ist die schöne Altstadt mit ihren bunten Häusern und charmanten Gassen. Eine schöne Aussicht hast du vom Leuchtturm, der umgerechnet nur knapp 2 Euro Eintritt kostet.

Restaurant-Tipps in Colonia del Sacramento

Besonders gut gefallen haben uns rund um die Altstadt diese Restaurants und Cafés:

• Gitana Gastrobar: Hier haben wir wunderschön zum Sonnenuntergang gesessen. Die Atmosphäre hier war super entspannt, der Kaffee gut – und das Essen sah auch nicht schlecht aus.
• El Drugstore: Essen war in Ordnung, aber das Ambiente und die Live-Musik waren toll. Wir haben nicht an einem Tisch, sondern in einem alten Oldtimer gegessen!!

Strände in Colonia del Sacramento

Wir wollten am zweiten Tag noch an den Strand gehen, allerdings ist Colonia nicht wirklich der beste Ort dafür. Auf TripAdvisor hatten wir gelesen, dass die Strände östlich vom Stadtkern schöner wären und sind dort zu Fuß hin gelaufen, denn Taxis waren wirklich Mangelware. Dort angekommen war es aber eher etwas unangenehm: Wir hatten das Gefühl in einer Art Ghetto gelandet zu sein und haben uns mit all unseren Wertsachen echt unwohl gefühlt. Vielleicht sind wir einfach am falschen Ort gelandet, aber diesen Strand können wir nicht empfehlen. Im Endeffekt waren wir noch an einem der anderen Strände nördlich der Altstadt. Das war ok um in der Sonne zu liegen und sich zwischendurch mal abzukühlen, aber wir haben schon schönere Badestrände gesehen. Colonia ist auf jeden Fall ein Ort, den man wegen der schönen Altstadt und weniger wegen der Strände besucht.

Insgesamt hat uns Colonia del Sacramento in Uruguay super gut gefallen und ist definitiv einen Abstecher wert!

Fazit zu unserem Uruguay-Reisebericht

Leider hatten wir wirklich nicht viel Zeit in Uruguay und konnten so weitere Highlight wie die Strände im Süden nicht erkunden. Von Colonia del Sacramento aus ging es für uns mit der Fähre wieder nach Buenos Aires. Insgesamt würde ich einen Kurztrip nach Uruguay jedem Buenos-Aires Reisendem empfehlen. Du lernst ein neues Land kennen und zum lauten und geschäftigen Buenos Aires ist vor allem das beschauliche Colonia del Sacramento eine willkommene Abwechslung!

Du hast Fragen oder weitere Tipps für Montevideo oder Colonia del Sacramento? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar am Ende dieses Reiseberichts. Wir antworten dir so schnell wie möglich! Für eine ausgiebige Beratung bieten wir dir übrigens unsere Individuelle Reiseberatung an!

Alle Tipps sind unsere persönlichen Empfehlungen und Meinungen. Dieser Artikel enthält Affiliate-Links (auch Werbelinks genannt). Diese sind mit * markiert. Was bedeutet das? Für dich eigentlich nichts. Wir erhalten eine kleine Provision, wenn jemand über diese Links etwas kauft. Der Preis bleibt für dich natürlich gleich, d.h. du bezahlst nicht mehr. Diese Affiliate-Links helfen uns dabei, die laufenden Kosten für unseren Blog zu decken. Wir verlinken nur Produkte und Dienstleistungen, von denen wir wirklich überzeugt sind und die auch unserer eigenen Oma mit bestem Gewissen empfehlen würden! Danke an alle, die uns damit etwas unterstützen!