Die besten Reisebücher – In diesem Artikel haben wir dir unsere Lieblings-Reisebücher zusammengestellt. Auf Reisen ist oft die einzige Zeit, in der wir wirklich zum Lesen kommen. Am liebsten lese ich (Svenja) Reisegeschichten von anderen Reisenden – also Reisetagebücher, die auf wahren Begebenheiten und echten Erlebnissen beruhen. Vor allem während unserer Vanlife-Tour von Alaska nach Brasilien haben wir während der ewig langen Fahrten im Campervan viele Reisebücher als Hörbuch gehört. Viele dieser Reisebücher möchten wir dir nun weiterempfehlen und dir unsere ganz persönlichen Reisebuch-Tipps geben. Reisebuch-Ratgeber sind in diesem Artikel nicht enthalten, wir fokussieren uns hier auf Erlebnisse & Geschichten. Übrigens: Die Bücher eignen sich auch super als Geschenk für andere Reisende 🙂
Momentan kommen wir mit dem Lesen kaum hinterher! Das bedeutet für dich, es lohnt sich, bald nochmal vorbei zu schauen, denn dann gibt es neue Rezensionen. Mit auf unserem Bücher- und Hörbuchstapel dabei:
- Backpacking in Pakistan* von Clemens Sehi & Anne Steinbach
- Ich mach das jetzt* von Ulla Lohmann
- 1 Million Minuten* von Wolf Küper
- Laufen, Essen, Schlafen* von Christine Thürmer
- Traumfänger: Die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines* von Marlo Morgan
- Kim und Struppi: Ferien in Nordkorea* von Christian Eisert
Nun aber erst mal zu den bereits gelesenen Büchern, die wir in diesem Artikel über die besten Reisebücher weiterempfehlen möchten! Übrigens zum Thema Reihenfolge: Die Auflistung ist kein strenges Ranking – sonst würde es sich ja nicht lohnen, bis zum Ende zu lesen 🙂
1. Reisebuch-Tipp: Mit 50 Euro um die Welt* von Christopher Schacht
Nach seinem Abitur reist Christopher in *Mit 50 Euro um die Welt: Wie ich mit wenig in der Tasche loszog und als reicher Mensch zurückkam* wie der Titel schon verrät mit nur 50 Dollar relativ blauäugig los in Richtung Amsterdam – und von dort schließlich um die ganze Welt. Natürlich reichen 50 Euro auf Dauer nicht und so verdient er sich unterwegs in diversen Jobs immer wieder was dazu. Von Goldwäscher über Babysitter bis hin zum Fotomodell. Doch er braucht auch nicht viel, um glücklich zu sein. Statt teuren Flügen und Hotels fährt er per Anhalter, heuert auf Segelbooten an um neue Kontinente zu erreichen und übernachtet die meiste Zeit in seiner Hängematte – teilweise an Orten, die andere tagsüber noch nicht einmal betreten würde. Doch Christopher hat ein scheinbar unendliches Gottvertrauen und irgendwie fügen sich die Dinge jedes Mal wieder für ihn. So kommt er nach 4 Jahren und 45 Ländern unbeschadet und vor allem glücklich wieder zuhause an.
Ich muss zugeben, mit dem Buch anfangs etwas gezögert zu haben, da ich dachte, nun berichtet ein 19-Jähriger von seinen Sauf-Eskapaden wenn er das erste Mal Backpacken geht und sich dann auch noch durchschnorrt. Doch ich habe mich absolut getäuscht! Christopher ist super reflektiert und macht nicht annähernd das Standard-Programm mit Work&Travel nach dem Abi. Er schnorrt sich auch nicht durch, sondern verdient unterwegs Geld dazu oder revanchiert sich anderweitig bei seinen Gastgebern und Reisebekanntschaften. Seine Reise ist wirklich außergewöhnlich und beeindruckend. Ich kann immer noch nicht fassen, wie durch seinen unerschöpflichen Optimismus selbst unangenehme Situationen plötzlich doch wieder zum Guten wenden. Absolut lesenswert und spannend geschrieben. Eindeutige und uneingeschränkte Lese-Empfehlung!
#Weltreise #BudgetReise #Backpacking
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2. Reisebuch-Tipp: Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen von Rüdiger Nehberg
Rüdiger Nehberg ist wohl DER Abenteurer schlechthin. Seine Geschichten sind aber Abenteuerfaktor wohl kaum zu überbieten und es ist weniges dabei, was man mal eben so im nächsten Urlaub nachmacht. Von Wüstenkarawanen bis hin zur Atlantiküberquerung mit dem Tretboot. Eigentlich bleibt man als Leser einfach nur dauerhaft staunend zurück.
Der erste Teil des Buches widmet sich vorrangig Rüdigers Abenteuer, die er im Laufe seines Lebens erlebt hat. Spätestens ab der Hälfte geht es jedoch weniger mehr ums Reisen, sondern um sein späteres Lebenswerk: Den Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung, den er gemeinsam mit seiner Frau Annette und seiner Organisation Target e.V. kämpft. Das hat zwar nichts mehr direkt mit einer Reisegeschichte zu tun, ist aber nicht weniger spannend und inspirierend. Letztlich ist Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen wohl eher eine Biografie von jemandem, der extrem viel und auf besondere Art gereist ist, als eine gewöhnliche Reisegeschichte. Von uns gibt es eine ganz klare Leseempfehlung! Rüdiger Nehberg ist Pflichtprogramm für alle Abenteurer und die, die es werden wollen!
#Abenteuer #Biographie #Amazonas #Afrika #Brasilien
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3. Reisebuch-Tipp: Blauwasserleben von Heike Dorsch
Blauwasserleben ist eins meiner absoluten Lieblingsreisebücher – auch wenn das Segel-Abenteuer von Heike und Stefan leider ein tragisches Ende nimmt.
Heike und Stefan reisen als Paar gemeinsam um die Welt. Von Europa nach Kapverden, über den Atlantik in die Karibik und schließlich durch den Panama-Kanal über den Pazifik zu den Inseln der Südsee. Dort nimmt ihr Traumleben jedoch ein plötzliches und dramatisches Ende. Die meiste Zeit über steht jedoch der schöne Teil der Reise im Vordergrund des Buches. Blauwasserleben ist angenehm und mitreißend geschrieben und macht trotz des traurigen Endes Lust gleich den Job zu kündigen und loszusegeln. Das Buch ist übrigens nicht mit seiner Verfilmung zu vergleichen, die mir persönlich gar nicht gefallen hat und bei der (Achtung Spoiler!) der Mord und das Leben danach im Vordergrund der Handlung stehen. Also lieber das Buch lesen!
#Aussteiger #Segeln #Weltreise
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4. Reisebuch-Tipp: Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan… von Paul Archer & Johno Ellison
Mein neues Lieblings-Reisebuch! Die Freunde Paul, Johno und Leigh schmieden im betrunken im Pub einen Reiseplan: Sie wollen mit einem Londoner Taxi bis nach Sydney fahren. Und wie es sich für eine echte Taxifahrt gehört – mit dem größtmöglichen Umweg! Unterwegs mit Taxi “Hannah” erleben sie die verrücktesten Abenteuer und geraten ständig in Schwierigkeiten. In Moskau werden sie verhaftet, im Iran als Spione verhört und in Pakistan dürfen sie wegen der Taliban-Gefahr sowieso nicht ohne Polizei-Eskorte fahren. Ob sie es bis nach Sydney schaffen? Ein absolut lustiges Reisetagebuch, das Lust macht, direkt selbst mit dem Auto und den besten Freunden um die Welt zu reisen.
#Weltreise #Roadtrip #Abenteuer
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- Link zum Hörbuch: Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan… als Hörbuch bei audible*
5. Mit dem Kühlschrank durch Irland von Tony Hawks
Auf einer feuchtfröhlichen Party geht Tony leichtfertig eine Wette ein: er ist sich sicher, mit einem Kühlschrank als Gepäck quer durch Irland trampen zu können. Das gilt es nun zu beweisen und so macht er sich auf den Weg und wird im Nachbarland bei Bekanntwerden seines Vorhabens zu einer kleinen Berühmtheit und erhält unterwegs die ungewöhnlichsten Angebot der gastfreundlichen und hilfsbereiten Iren. Ob er es einmal rundherum bis nach Dublin schafft?
Mit dem Kühlschrank durch Irland habe ich zufällig im Bücherschrank gefunden und zuerst lange in der Ecke liegen gehabt, da ich mir darunter wirklich keine spannende Geschichte vorstellen konnte. Doch dann war ich total begeistert als ich endlich gelesen hab. Man merkt, dass Tony Hawks Comedian ist. Seine Art zu schreiben ist echt witzig und macht seine Hitchhiking-Geschichte zu einer lustigen Geschichte, bei der man gerne mitfiebert.
#Trampen #Irland
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- Link zum Hörbuch (bisher nur Englischsprachig): Round Ireland with a Fridge als Hörbuch auf audible* (englischsprachig)
6. Reisebuch-Tipp: The Long Hitch Home von Jamie Maslin
The Long Hitch Home habe ich auf einem Markt in Tasmanien entdeckt, wo Autor Jamie seine Bücher persönlich verkauft hat. Der Londoner Jamie besucht mit seiner Freundin zu Weihnachten deren Familie in Tasmanien – und trampt von dort aus wieder nach Hause. Von Australien, über Südostasien, über China, den nahen Osten und am Ende noch schnell durch Mitteleuropa – bis hin nach London. In seinem Buch erzählt Jamie von seinen Abenteuern: von den Leuten, die er trifft, die Orte, die er besucht und erzählt viele politische und geschichtliche Hintergründe zu den jeweiligen Ländern und Kulturen. Super spannend! Einziger Wermutstropfen aus meiner Sicht: Manchmal schnorrt Jamie sich für meinen Geschmack etwas zu sehr bei Leuten durch, die selbst wirklich nichts haben. Davon abgesehen ein super Abenteuer und ein tolles Buch!
#Trampen #Südostasien #Zentralasien #Australien
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7. Reisebuch-Tipp: Frühstück mit Elefanten von Gesa Neitzel
Gesa hat genug von ihrem Leben in Berlin. Sie spürt, dass sie raus muss und entschließt sich kurzerhand eine Ausbildung zur Rangerin in Afrika zu absolvieren. In ihrem Buch beschreibt Gesa, was sie während ihrer Ausbildung zur Rangerin in Afrika erlebt und wie sich ihr Leben dadurch verändert hat. Für Afrika-Liebhaber und alle, die mit einer ähnlichen Ausbildung zum Ranger liebäugeln, ist diese Reiseerzählung ein absolutes Muss! Man bekommt wirklich gute Einblicke, wie ein solches Programm abläuft und was man danach mit der Ausbildung machen kann. Und ich bin beeindruckt, wie Gesa es geschafft hat, die ganzen Vögel und Insekten zu lernen 🙂
#Afrika #Natur #Sinnsuche
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8. Reisebuch-Tipp: The Backpacker von John Harris
John reist mit seiner Freundin nach Indien. Diese hasst das Land trotz ihrer indischen Wurzeln und reist kurzerhand alleine wieder zurück nach London. John bleibt, lernt den Engländer Rick kennen und folgt ihm – statt nach Hause zu fliegen – spontan nach Thailand. Dort leben sie zusammen mit Amerikaner Dave im scheinbaren Insel-Paradies. Bis sie sich in Mafia-Machenschaften verstricken…
Das Buch ist eine absolute Hass-Liebe für mich. Die Geschichte ist super spannend und zwischendurch konnten Peter und ich kaum glauben, was passiert. Wir haben das englischsprachige Hörbuch auf audible gehört und der Sprecher ist einfach super darin, Akzente zu imitieren. Nur Frauen klingen bei ihm immer etwas strange, als würden sie gleich in Ohnmacht fallen J Auch der Schreibstil von John Harris gefällt mir sehr! Anfangs kommt Autor John Harris durchaus sympathisch daher. Party-Exzesse und Drogen und auch die Tatsache, dass die drei Jungs behaupten, englische Royals zu sein, um Thai-Frauen ins Bett zu kriegen, kann ich noch verzeihen. Aber spätestens ab Singapur, wirken die drei nur noch unreflektiert, asozial und egozentrisch auf mich. Sie interessieren sich null für die Menschen um sie herum und übernehmen keinerlei Verantwortung für ihr Handeln. Ein super Beispiel, wie man NICHT backpacken sollte. Kein Wunder, warum Backpacker nicht überall beliebt sind.
Dennoch ist die Geschichte so spannend und fesselnd gewesen, dass ich das Buch allen Backpackern empfehle! Eine Hass-Liebe eben.
#Abenteuer #Südostasien #Backpacking #Australien
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9. Reisebuch-Tipp: Ein Coffee to go in Togo von Markus Maria Weber
Markus hat genug vom Hamsterrad-Leben als Berater. Eines Morgens im Zug kommt ihm die Idee mit dem Fahrrad nach Togo zu fahren. Togo. Togo, so wie “to go” wenn man Kaffee zum Mitnehmen bestellt. Ziel ist von nun an: Einen Kaffee to go in Togo zu trinken. Unterwegs erlebt er – insbesondere ab Afrika -zahlreiche teils brenzlige Situationen und Abenteuer. Zum Beispiel als er mit seinem Fahrrad per Anhalter durch die Sahara fährt oder illegal in Liberia über eigentlich geschlossene Grenzen einreist.
Markus’ Reisegeschichte startet in Europa noch etwas schwach in Bezug auf den Abenteuer-Faktor – vielleicht weil Europa einfach nicht ganz so abenteuerlich und anders ist. Spätestens ab Marokko ist das Reisebuch aber richtig spannend und eine ganz klare Lese-Empfehlung!
#Afrika #Radreise #Abenteuer #Sabbatical
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10. Reisebuch-Tipp: Besser Welt als nie von Dennis Kailing
Besser Welt als Nie* ist das Buch von Dennis Kaling zu seinem gleichnamigen Film. Zwei Jahre lang fährt Dennis mit dem Fahrrad um die Welt. Über alle Kontinente. Von Europa geht es nach Asien, von dort weiter nach Australien, Nord-, Mittel- und Südamerika und auch Afrika streift er kurz, bevor er wieder ins heimische Gelnhausen in Hessen radelt. Unterwegs lernt er als individueller Radreisender fernab der typischen Backpacking-Routen Land und Leute so kennen, wie es den meisten Touristen vorenthalten bleibt. Doch selbstverständlich ist nicht alles immer nur eitel Sonnenschein – oft im wahrsten Sinne des Wortes. Regenzeiten in Südamerika oder Einsamkeit und Wind im australischen Outback machen es Dennis mit dem Fahrrad nicht immer leicht. Doch am Ende überwiegen die positiven Erlebnisse bei weitem, sodass Besser Welt als Nie ein absoluter Garant für Fernweh ist!
Mir hat das Buch super viel Spaß gemacht! Es ist leicht und schnell zu lesen und mit vielen Bildern angereichert, die das Gelesene nochmal ergänzen. So bekommt man einen lebhaften Eindruck von Dennis’ Reise. Wie bei den meisten Reisebüchern ist auch Dennis kein professioneller Autor. Doch der ein oder andere holprige Satz macht überhaupt nichts: Dennis schreibt mit viel Wortwitz und Selbstironie. Man merkt, dass er das Leben leicht und sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Genau deshalb macht es wirklich Spaß sein Buch zu lesen – genauso wie seine Reise-Doku zu schauen! Ein tolles Abenteuer und ebenso tolle Werke davon.
#FahrradReise #Weltreise #BudgetTrip
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11. Reisebuch-Tipp: Die geilste Lücke im Lebenslauf: 6 Jahre Weltreisen* von Nick Martin
“Ist das bereits alles?”, fragt Nick Martin sich nach seiner Ausbildung im IT-Bereich. Er ist Abenteuer hungrig und neugierig auf die Welt. Nachdem ihm ein Sabbatical verwehrt wird, sieht er spontan nur eine Alternative: Kündigung. Und startet so in Die geilste Lücke im Lebenslauf*. Insgesamt sechs Jahre reist er quer durch die Welt. Dort erlebt er viele verrückte Dinge, lernt tolle Leute kennen und findet am Ende einen Weg, der besser zu ihm passt als der vorbestimmte Weg mit sicherem IT-Job in Festanstellung.
Nicks Buch ist humorvoll geschrieben und wirklich leichte Kost (im positivsten Sinne)! Wir hatten bereits vor ein paar Jahren Nicks gleichnamige Live-Show gesehen. Und da er ein absoluter Entertainer ist, lag unsere Erwartungshaltung recht hoch. Das Buch kann da super mithalten – wenngleich nichts über das Live-Event geht 🙂 Nicks Abenteuer ab Kanada und auf Fiji haben uns besonders gut gefallen und sind gewohnt lustig und mit viel Spannung erzählt (wir haben das Hörbuch gehört, das Nick selbst eingesprochen hat). Richtig gut gefallen mir auch die Passagen über Deutschland. Über seine Orientierungslosigkeit und wie er damit umgegangen ist. Vieles davon können andere Langzeit-Reisende sicherlich gut nachvollziehen und kennen es selbst. Daher eine klare Lese-Empfehlung mit guter Mischung aus Humor, Spannung & Weisheiten aus sechs Jahren Weltreise!
#Backpacking #Weltreise #BudgetReise #Sinnsuche
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12. Reisebuch-Tipp: Mittendurch statt drüber weg von Peer Bergholter und Jochen Müller
Peer und Jochen wollen nicht länger zusehen, wie ihr Leben im immer gleichen Trott dahinschleicht. Daher schließen sie einen Pakt: Alles aufgeben und einmal um die Welt. Der Weg soll das Ziel sein – mittendurch statt drüber weg: Flugzeuge sind tabu. Sie reisen mit Bussen, Zügen und Containerschiffen, warten teilweise wochenlang auf ihre Weiterreise, überleben Verkehrsunfälle und erleben mal lustige, mal merkwürdige Begegnungen mit Einheimischen. Diese 15 Monate verändern das Leben der beiden für immer.
Man merkt anfangs, dass die beiden absolute Backpacking-Anfänger sind. Ab China sind die beiden dann aber sowohl mehr im Reisen drin, als auch im Schreiben. Spätestens ab da gefällt mir das Buch richtig gut und die beiden haben ihre anfängliche Pauschaltouristen-Haltung abgelegt und sind inzwischen erfahrene Backpacker geworden, die individuelle Abenteuer erleben!
#Weltreise #Backpacking #Sabbatical #OhneFlugzeug
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13. Reisebuch-Tipp: Botswana Time von Will Randall
Will Randall landet eher durch Zufall in Botswana. Erst springt er spontan auf einer Reise-Tour von Südafrika nach Botswana als Guide ein. Und wie der Zufall es will, bleibt er kurzerhand in Botswana – und zwar als Lehrer an einer Schule in Kasane. Hier bringt er seiner Klasse nicht nur lesen, schreiben und rechnen bei, sondern vor allem das Fußballspielen wird zum Fokus des Lehrplans. Doch auch außerhalb der Schule warten die Abenteuer auf Will. Nicht zuletzt Gefahren durch illegale Wilderer, Besuch von Elefanten im Garten und vieles mehr!
Das Buch ist nicht nur extrem humorvoll geschrieben, sondern macht auch definitiv Lust auf Afrika!
#Afrika #Fußball #Abenteuer
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14. Reisebuch-Tipp: Eat Pray Love von Elizabeth Gilbert
Eat Pray Love gehört inzwischen wohl schon zu den Klassikern unter den Reisebüchern. Elizabeth ist in einer Lebenskrise und trennt sich von ihrem Mann. Sie macht sich auf eine Art Sinn-Reise, bei der sie je drei Monate in Italien, Indien und Indonesien leben wird. In Italien lernt sie nicht nur italienisch, sondern lebt hier das “eat” aus. In Indien lebt sie in einem Ashram (“pray”) und in Indonesien praktiziert sie Yoga und findet schließlich dort auch ihre große Liebe (“Love”). Wie so oft, ist das Buch viel ausführlicher und interessanter als der gleichnamige Film*. Es geht nicht nur ums Reisen, sondern vor allem auch um die Suche nach Sinn im Leben. Kein reines Reisebuch und wahrscheinlich eher ein Frauen-Buch 🙂
Mir gefällt es jedenfalls super gut und ich kann dir Eat Pray Love wärmstens ans Herz legen, wenn du ebenfalls noch auf der Suche bist und nicht genau weißt, wo es für dich im Leben hingehen soll.
#Sinnsuche #Italien #Indien #Indonesien
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15. Reisebuch-Tipp: African Queen von Helge Timmerberg
Helge Timmerberg hat eine Reihe von Reisebüchern geschrieben. Besonders gut gefällt mir seine Reise-Reportage African Queen. Hier reist Helge mit seiner Freundin nach Westafrika, die dort in einem sozialen Projekt arbeiten wird. Nach einer Weile reist Helge jedoch allein los, um weitere Teile Afrikas zu erkunden. Dort erlebt er mal spannende, mal lustige Situationen.
Ein Muss für alle Afrika-Reisenden. Und liebe Männer, lasst euch nicht vom Titel abschrecken, die Reiseerzählung African Queen ist trotz des Titels kein Frauen-Buch 🙂
#Afrika
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16. Reisebuch-Tipp: Die weiße Massai von Corinne Hofmann
Das Buch “Die weiße Massai” erzählt die Geschichte von Corinne Hofmann, die sich Ende der 80er Jahre während eines Kenia-Urlaubs in den Massai Lketinga verliebt und sich Hals über Kopf für ein Leben in Kenia – genauer gesagt bei den Massai – entscheidet. Eine beeindruckende Geschichte voller kultureller Hürden, die im Buch noch viel eindrucksvoller rüberkommt als im gleichnamigen Film*. Auch wenn ich mir selbst absolut nicht vorstellen kann, etwas ähnliches zu tun wie Corinne und in den extrem einfachen Bedingungen zu leben wie sie, finde ich ihre Geschichte extrem spannend!
#Afrika #Biographie #Massai #Kenia
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17. Reisebuch-Tipp: Einfach leben* von Martina Zürcher
In ihrem Buch „Einfach leben – vom Glück, nur noch zu besitzen, was in einen Bus passt“ erzählt Autorin Martina vor ihrem gemeinsamen Leben mit Ehemann Dylan, das sie seit ein paar Jahren in einem Camping-Bus führen. Das Buch fängt direkt spannend an. Martina berichtet von einem Schicksalsschlag, bei denen den beiden vor Augen geführt wurde, wie schnell es mit dem Leben vorbei sein kann. Grund genug für die beiden, dieses intensiv zu leben und das zu tun, was ihnen wirklich wichtig ist. In verschiedenen Kapiteln, die Namen wie „Freiheit“, „Minimalismus“ oder „Vorurteile“ heißen, erzählt Martina diverse Anekdoten aus drei Jahren Vanlife in Europa und Zentralasien. Sie erzählt von Begegnungen mit Einheimischen sowie von Alltagssituationen in ihrem geliebten Nomadenleben.
Mir hat das Buch Einfach leben insbesondere in der ersten Hälfte unheimlich gut gefallen. Man bekommt einen super Eindruck vom Vanlife, von den täglichen Freuden und Schwierigkeiten sowie einen ehrlichen Einblick zum Hintergrund der Entscheidung der beiden, ein Nomadenleben zu führen. Da Peter und ich selbst zwischenzeitlich im Campervan gelebt haben, konnte ich einiges sehr gut nachvollziehen, aber es waren auch viele neue, spannende Sichtweisen dabei. Ein kleiner Minuspunkt: Irgendwann wurde es mir einen Tick zu lang, da ich den Eindruck hatte, dass Geschichten sich in ähnlicher Weise wiederholen. Etwas früher den Schlussstrich zu ziehen, wäre für meinen Geschmack besser gewesen. Dennoch: Für alle, die sich ernsthaft mit dem Thema Vanlife und Nomadenleben auseinandersetzen oder einfach mal Lust auf die Einblicke in ein solches Leben haben, ein sehr empfehlenswertes und authentisches Buch!
#Vanlife #Europa #Zentralasien #Minimalismus #Campervan #Sinnsuche
- Link zum Reise-Buch: Einfach leben* von Martina Zürcher
18. Reisebuch-Tipp: Ich bin dann mal weg* von Hape Kerkeling
Hape Kerkeling steckt in einer Krise: Gestresst zeigt sein Körper mit einem Hörsturz und einem Gallenstein eindeutige Warnsignale, dass es so nicht weitergehen kann. Und so macht Entertainer Hape sich kurzerhand auf den berühmten Jakobsweg, genauer gesagt den Camino Francés. In seinem Reisebuch Ich bin dann mal weg – Meine Reise auf dem Jakobsweg berichtet er von seiner Pilgerreise nach Santiago de Compostela im Jahr 2001. Unterwegs trifft er die verschiedensten Menschen und Charaktere, die aus unterschiedlichen Gründen auf der gleichen Reise sind.
Wie man es von dem bekannten Entertainer gewohnt ist und erwartet, berichtet Hape Kerkeling mit viel Humor von seinen Erlebnissen und den Höhen und Tiefen seiner Pilgerreise. Das Buch ist ein absoluter Best-Seller, sicherlich nicht zuletzt wegen seines berühmten Autors. Auf jeden Fall ist es sehr kurzweilig zu lesen und sicherlich ein guter Einblick für alle, die ebenfalls gedanklich mit einer Pilgerreise spielen.
#Pilgerreise #Jakobsweg #Wanderung #Europa
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- Link zum Hörbuch: Ich bin dann mal weg als Hörbuch auf audible*
- Link zum gleichnamigen Film: Ich bin dann mal weg streamen*
19. Reisebuch-Tipp: Boarderlines von Andreas Brendt
Boarderlines ist ein autobiografischer Reise-Roman über die schönsten Wellen dieses Planeten, die Sinnsuche und die Sehnsucht nach Abenteuer. Andi schafft über 10 Jahre den Spagat zwischen VWL-Studium inklusive geplanter Manager-Karriere und seiner eigentlichen Berufung, dem Wellenreiten. Ein sehr amüsant geschriebenes Reisebuch, das kaum Länder auslässt, die eine surfbare Küste haben. Zum Ende hin sehr philosophisch, trotzdem klarer Lese-Tipp für Fernweh-geplagte Surfer und die, die es werden wollen!
#Surfen #Backpacking #Sinnsuche #Sabbatical
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20. Reisebuch-Tipp: Spuren von Robyn Davidson
Die Australierin Robyn verwirklicht ihren Traum: Gemeinsam mit vier Kamelen und einem Hund durchquert sie das australische Outback – zu Fuß. Von Alice Springs läuft sie neun Monate lang bis zum Indischen Ozean. Dabei begegnet sie nicht nur Gefahren wie Hitze, Dürre und giftigen Tieren, sondern erfährt viel über die Lebensart der Aborigines – und nicht zuletzt über sich selbst und das eigene Glücklichsein.
Spuren ist ideal für alle Australien-Fans, die den Kontinent nicht nur als Work & Travel-Paradies kennenlernen wollen! Das Reisebuch Spuren wurde übrigens auch verfilmt – mir persönlich gefällt das Buch allerdings deutlich besser, da die Eindrücke, Gedanken und Gefühle der Autorin viel besser rüber gebracht werden können als im Film.
#Wanderung #Australien #Outback #Aboriginees #Abenteuer
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21. Reisebuch-Tipp: Der große Trip (Wild) von Cheryl Strayed
Nach dem Tod ihrer Mutter gerät das Leben von Cheryl komplett aus der Bahn. Sie schmeißt ihr Studium, verliert sich in Drogen und ihre Ehe geht durch ihre eigenen Eskapaden in die Brüche. Am Boden angekommen, entschließt Cheryl sich dazu den Pacific Coastal Trail – kurz PCT – allein zu wandern um den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten und ihr Leben wieder auf die Kette zu kriegen.
Wild gibt es übrigens auch als Film*. Auch wenn der Film ganz gut ist, empfehle ich trotzdem das Buch. Hier erfährt man mehr über die Hintergründe, Gefühle und Gedanken von Cheryl während ihrer Reise. Auf Deutsch heißt das Buch übrigens Der große Trip*.
#Wanderung #Sinnsuche #USA #Natur
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22. Reisebuch-Tipp: Die Wellenbrecher von Christopher David
Die Wellenbrecher ist mal ein ganz anderes Reisebuch. Die Geschichte ist in Roman-Form verfasst beruht aber in weiten Teilen auf den eigenen Erlebnissen des Autors. Was diese Reisegeschichte so besonders macht? Sie spielt auf einem Kreuzfahrtschiff. Aber auf keinem gewöhnlichen: Das Kreuzfahrtschiff, mit dem Student Mark in See sticht, ist eine Art »schwimmende Universität«, an der er ein Semester mit Studenten aus aller Welt verbringt. Die Studenten legen weltweit in neun Häfen an und so erlebt Mark das Abenteuer seines Lebens. Vor allem findet er aber auch immer mehr zu sich selbst.
Letztlich erinnerten mich die Geschichten an Board an meine eigenen Auslandssemester: Studenten aus diversen Kulturen, überall Partys, internationale Techtelmechtel – und ab und zu auch mal ein bisschen lernen. Nur mit dem Unterschied, dass meine Auslandssemester nicht auf hoher See und ständig wechselnden Häfen stattfanden. Daher: eine absolut lesenswerte Reisegeschichte und ganz klar unter meinen Reisebuch-Tipps!
#Auslandssemester #Kreuzfahrt
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23. Reisebuch-Tipp: Couchsurfing im Iran von Stephan Orth
In seinem Buch Couchsurfing im Iran fährt Stephan Orth mit uns kreuz und quer durch das Land von Khomeini & Co, tauscht Hotel gegen Privatquartier, schläft auf Dutzenden von Perserteppichen, bricht täglich Gesetze, lebt, feiert und trauert mit dem gastfreundlichsten Volk der Welt. Man lernt den Iran dabei von einer ganz anderen Seite kennen. Hinter verschlossenen Türen fällt der Schleier und mit ihm die Angst vor den Sittenwächtern der Mullahs. Hier ist das Leben bunt und rebellisch und es ist Platz für Sehnsüchte und Träume. Stark geschrieben und nicht nur für Iran-Reisende ein Lesetipp!
#Iran #Begegnungen #Backpacking #Couchsurfing
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24. Reisebuch-Tipp: In die Wildnis (Into the Wild) von Jon Krakauer
Nachdem im August 1992 die Leiche von Chris McCandless im Eis von Alaska gefunden wurde, versucht Jon Krakauer in seinem Buch dahinter zu kommen, wer dieser junge Mann war und was ihn in die gottverlassene Wildnis getrieben hat. In dem Buch rekonstruiert Jon Krakauer das Leben des Aussteigers Chris McCandless aka Alexander Supertram. In seinem traurig-schönen Werk schreibt er über die Sehnsucht, die Alex veranlasste, sämtliche Besitztümer und Errungenschaften der Zivilisation hinter sich zu lassen, um tief in die wilde und einsame Schönheit der Natur einzutauchen. Das Buch ist anders als der bekannte Film eher dokumentarisch geschrieben, trotzdem oder gerade deshalb klar einer meiner Reisebuch-Tipps!
#Nordamerika #Alaska #Wildnis #Sinnsuche #Aussteiger
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25. Reisebuch-Tipp: Eine Insel nur für uns von Nina & Adrian Hoffmann
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt: die eigene, perfekte einsame Südseeinsel! Nina und Adrian erfüllen sich tatsächlich diesen Traum, kündigen ihre Jobs und machen sich auf ins Paradies. Dort angekommen leben die beiden ihren Traum. Sie ernten Bananen und Papayas, liegen am am weißen Sandstrand in der Hängematte, grillen bei Sonnenuntergang frisch gefangenen Fisch am Lagerfeuer und schlafen unter dem schönsten Sternenhimmel der Welt. Leider passiert manchmal – abgesehen von illegalen Seegurken-Camps – etwas wenig auf der einsamen Insel, was das Buch zwischendurch etwas in die Länge zieht. Dennoch ein absoluter Reisebuch-Tipp von uns für alle, die mit einem ähnlichen Gedanken spielen und auch von der einsamen Insel träumen!
#Pazifik #Inselleben #Sabbatical #AussteigerAufZeit
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26. Reisebuch-Tipp: Abenteuer Vanlife von Carla Vollert
Das Buch Abenteuer Vanlife* ist Teil der Reihe der Backpack Stories Bücher. Zehn Reisende erzählen in Kurzgeschichten von ihren Erfahrungen und Erlebnissen unterwegs – in diesem Reisebuch mit Fokus auf das Thema Vanlife.
Das Schöne ist, dass man so in einem Buch gleich mehrere komplett unterschiedliche Geschichten erfährt. Die einen reisen allein, die anderen als Paar, die nächsten wiederum mit Kind. Auch die Regionen könnten unterschiedlicher kaum sein: von Bolivien, über Skandinavien und Portugal bis hin zu Südafrika ist alles dabei. Manche leben wirklich das Vanlife, während andere eher einen Roadtrip-Urlaub machen. Die einzelnen Geschichten bei Abenteuer Vanlife* gefallen mir mal mehr mal weniger. Das gehört wohl dazu, wenn man gleich zehn Reisegeschichten auf einmal geliefert bekommt 🙂 Manche der Autoren haben einfach einen besseren Schreibstil und (für meinen Geschmack) noch spannendere Geschichten zu erzählen als andere. Zum Beispiel die Reisegeschichten über das Vanlife in Bolivien und Australien fand ich super spannend! Am besten machst du dir einfach dein eigenes Bild und entdeckst deine eigene Lieblings-Kurzgeschichte über das Vanlife!
#Vanlife #Roadtrip #Kurzgeschichten
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27. Reisebuch-Tipp: Im wilden Westen: Die Abenteuerreiter unterwegs in den Rocky Mountains* von Günter Wamser & Sonja Endlweber
Die Abenteuerreiter Sonja und Günter machen sich mit vier Pferden und einem Hund von der mexikanischen Grenze in den USA auf nach Alaska. Mehrere Jahre sind sie unterwegs – meist vollkommen in der Wildnis.
Die Idee mit Pferden durch Nordamerika zu reisen gefällt mir super gut! Ich hatte Sonja bei einem Reisevortrag gesehen und mir daraufhin ihr Buch gekauft. Das Buch beginnt auch sehr spannend. Allerdings muss ich sagen, dass er mir spätestens ab dem letzten Drittel zu lang geworden ist. Die Geschichten wiederholen sich irgendwann ständig. Mal sind die Pferde verschwunden, mal müssen sie eine Region mit wenig Wasser überwinden, mal treffen sie mehr oder weniger nette Leute. Meiner Meinung nach ist der Alltag an einigen Stellen wiederholt zu detailliert dargestellt. Dennoch eine absolut außergewöhnliche Reise und ein spannender Einblick für Reiter sowie angehende Fern-Reiter. Wenn du mit einer ähnlichen Reise liebäugelst, wirst du definitiv einen guten und authentischen Einblick in den Alltag, die Schwierigkeiten und schönen Momente bekommen!
#ReiseMitPferden #Fernreiter #Nordamerika
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28. Reisebuch-Tipp: Wanderlust: A Love Affair with Five Continents von Elizabeth Eaves
In ihrem Buch Wanderlust erzählt Autorin Elisabeth Eaves von ihren Reisen rund um den Globus. Beginnend während der Schulzeit als Au Pair in Spanien, über Auslandssemester in Kairo und Praktika in Pakistan. Später reist sie durch Australien und in den Dschungel Papua Neuguineas. Sie beschreitet dabei ungewöhnliche Wege und kommt so immer wieder mit unterschiedlichsten Menschen und Kulturen in Kontakt. Und auch die Romantik kommt dabei nicht zu kurz – so beginnt sie an den verschiedensten Orten vielerlei Romanzen, die sie jedoch – wie auch ihre Reisen – nie lange an einem Ort halten können. Wahrscheinlich eher ein Buch für Mädels, mir hat es gefallen 🙂
#Sinnsuche #Spanien #Ozeanien #Orient #Biographie
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29. Reisebuch-Tipp: Im Land der Regenbogenschlange von Andreas Altmann
Andreas Altmann hat schon zahlreiche Reisetagebücher geschrieben – diesmal ist er in Australien unterwegs. Wahrscheinlich gefällt mir das Buch vor allem deshalb so gut, weil ich Australien so gerne mag. Man erfährt viel über die Leute, denen Andreas begegnet und so entsteht wie bei einem Puzzle Stück für Stück ein Bild über Land und Leute in Australien. Was mich bei diesem Buch manchmal stört, ist die auf mich manchmal negativ wirkende Einstellung des Autors und der sehr häufige Verweis auf Literatur. Das ist aber offenbar Geschmackssache.
#Australien #Reisebericht #Anekdoten
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30. Reisebuch-Tipp: Ein deutsches Klassenzimmer: 30 Schüler, 22 Nationen, 14 Länder und ein Lehrer auf Weltreise* von Jan Kammann
Jan Kammann ist Lehrer einer internationalen Vorbereitungsklasse in Hamburg. Er unterrichtet Schüler aus 22 unterschiedlichen Ländern mit entsprechend 22 unterschiedlichen Kulturen und Lebenswelten. Um seine Schüler besser zu verstehen, macht er ein Sabbatical und bereist die Heimatländer. Dazu erhält er von jedem seiner Schüler individuell erstellte Reiseführer und Tipps. Seine Reise führt ihn schließlich unter anderem nach Armenien, Südkorea, China, Kuba, Nicaragua und Kolumbien, nach Russland, in den Kosovo, nach Albanien und Ghana.
Die Idee, die Heimatländer seiner Schüler der Integrationsklasse zu bereisen, finde ich einen super Aufhänger! Vom Schreibstil des Lehrers hätte ich mir ehrlicherweise deutlich mehr erwartet. Mehr Spannung, mehr Wortwitz. Denn beides kommt meiner Meinung nach absolut zu kurz. Schade, denn der Aufhänger hat mir gut gefallen!
#Weltreise #Sabbatical
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31. Reisebuch-Tipp: Elephant to India von Wolfgang Pröhl
Claudia, Christian und Wolfgang zieht es hinaus in die Welt. Und so fahren die drei Österreicher mit ihren Vespas los. Ziel: Goa im Süden Indiens. Mit 40 Euro Budget zu dritt pro Tag fahren sie quer über den Balkan, durch Zentralasien und machen sogar einen Abstecher durch China und Tibet. Nach 180 Tagen Reise erreichen die drei das ersehnte Meer in Goa. Dabei ist der Weg das Ziel und die Begegnungen mit den Menschen stehen für die drei Abenteurer immer im Vordergrund. Immer mit dabei: ein blauer Deko-Elephant, der hinten auf dem Anhänger mitfährt. Er fungiert als Türöffner um die Neugierde der Menschen unterwegs zu wecken.
Elephant to India ist das Buch zur gleichnamigen Reise-Doku und damit eine gute Ergänzung für alle, die mehr Hintergrundwissen zur Reise von Claudia, Christian und Wolfgang haben wollen. Fast das gesamt erste Drittel widmet sich detailliert der Vorbereitung und Reiseplanung. Von Ideenfindung bis Sponsorenansprache. Auch praktische Tipps à la “Wie haben wir eigentlich XY unterwegs gemacht?”, kommen nicht zu kurz. Mir persönlich wird es teilweise zu detailliert, sodass sich einige Stellen in die Länge ziehen. Sicherlich ist dieses Empfinden aber auch immer abhängig von der eigenen Reiseerfahrung. In Bildbandgröße ist das Buch liebevoll und mit vielen Bildern gestaltet, allerdings nicht gerade handlich um es selbst mit ins Reisegepäck zu stecken.
Wenn du mit einer ähnlichen Reise liebäugelst, wirst du definitiv einen guten und authentischen Einblick und viele Tipps bekommen! Da das eigene Alter einfach viel ausmacht, um sich mit den Protagonisten zu identifizieren, glaube ich dass das Reisebuch von Wolfgang vor allem auch Reisebegeisterte Ü40 anspricht.
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31. Reisebuch-Tipp: Ohne Flugzeug um die Welt* von Giulia Fontana & Lorenz Keyßer
Die klimabewussten Stundenten Giulia und Lorenz werden zur Hochzeit guter Freunde geladen. Das Problem: Die Hochzeit findet in Sydney statt und die beiden hatten dem klimaschädlichen Fliegen eigentlich abgeschworen. Nach langem Überlegen entscheiden sie sich dafür, für die Hochzeit etwas mehr Zeit einzuplanen und auf dem Landweg nach Australien zu reisen und gleich mit dem Working Holiday-Visum ein Jahr dort zu bleiben.
Ich hatte mich zuvor richtig auf das Reisebuch der beiden gefreut, da ich den inneren Konflikt von Reiselust und Klimaschutz sehr gut nachvollziehen kann. Daher hatte ich auf Inspiration für “Australien auf dem Landweg” gehofft. Die Reiseerzählung an sich kommt allerdings recht kurz. Die meiste Zeit schreiben die beiden über die Klima-Krise und zitieren diverse Studien zum Thema. Das hatte ich in dieser Ausführlichkeit nicht erwartet. In ihrem Buch kommen die Autoren Giulia und Lorenz extrem kritisch rüber. Alles und jeder unterwegs wird kritisiert. Zu klimaschädlich, zu ungerecht, zu sexistisch, zu dies, zu jenes. Zudem war es zumindest im Hörbuch sehr verwirrend, dass im Erzähl-Stil ständig zwischen der ersten und dritten Person gewechselt wird (mal “wir”, dann plötzlich wieder “Giulia und Lorenz”). Wenn du mehr über die Klima-Krise und den Einfluss des Fliegens lernen möchtest, ist Ohne Flugzeug um die Welt* sicherlich eine gute Quelle. Wenn du hingegen Lust auf eine spannende und inspirierende Reiseerzählung hast, ist dieses Reisebuch vielleicht nicht ganz das richtige.
#Backpacking #OhneFlugzeug #Nachhaltigkeit #Flugscham
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32. Reisebuch-Tipp: 100 Länder, 100 Frauen, 100 Räusche von Michael Berndt
Ich habe echt keine hohen Ansprüche bei Reise-Büchern von Leuten, die keine professionellen Schriftsteller sind und finde es meist albern, wenn andere sich über den angeblich mangelhaften Schreibstil der Autoren auslassen. Aber hier… Das Buch ist geschrieben wie der Erlebnis-Aufsatz eines schlechten Drittklässlers. Die Geschichte ist todlangweilig. Jedes mal, wenn dann doch mal etwas potentiell Spannendes passiert, wird es in einem Satz abgehandelt – ohne jegliche Spannung oder Emotion. Zudem erzählt Michael viel Blödsinn. Zum Beispiel ist Belize in seiner Erzählung eine Insel. Und das ist nicht das einzige Beispiel… Ich hab das Gefühl, der Autor will mit diesem Buch einfach nur mit seinem Dorf in Sachsen abrechnen und ihnen zeigen, was für ein krasser Typ er geworden ist, der ständig Sex hat. Seine vielen Sex-Anekdoten sind einfach nur plump. Leider kann ich das Buch daher gar nicht empfehlen – keiner meiner Reisebuch-Tipps.
#Weltreise #Sexgeschichten #Drogengeschichten
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33. Reisebuch-Tipp:The Voluntourist von Ken Budd (englischsprachig)
In The Voluntourist erzählt Ken Budd von seinen Freiwilligen-Arbeiten in sechs Ländern. Zuerst hilft er beim Wiederaufbau in New Orleans nach Hurricane Katrina, dann geht er mit seiner Frau nach Costa Rica um Englisch zu unterrichten. Er assistiert in einer Sonderschule in China, hilft bei Studien zu den Auswirkungen des Klimawandels in Ecuador, unterstützt in einem Palästinensischen Flüchtlingscamp und schließlich in einem Waisenhaus in Kenia. Für all diese Projekte opfert er Urlaub und Freizeit und verarbeitet damit seine ganz persönlichen Schicksalsschläge: Den plötzlichen Tod seines geliebten Vaters und die Tatsache, dass seine Frau keine eigenen Kinder bekommen möchte und er somit nie selbst Vater sein wird.
Genau diese Aspekte kommen mir im Buch viel zu oft und zu ausführlich vor. Ständig idealisiert Ken Budd seinen Vater oder trauert um sein Schicksal, nicht selbst Vater zu sein. Ohne jemals mit seiner Frau richtig darüber zu reden – wie er selbst einmal zugibt. Das ist vielleicht einfach nur eine sehr offen amerikanische Art, aber mich hat es auf Dauer genervt, da er sich immer im Kreis dreht. Zudem hat mir das Buch wieder einmal vor Augen geführt, dass kurzfristige Volunteer-Einsätze nicht unbedingt sinnvoll sind. Immer wieder merkt auch Ken, dass er eigentlich nicht viel tun kann – oft wegen Sprachbarrieren (z.B. in China) oder aber weil die Qualifikation bzw. das tiefe Wissen über die Situation vor Ort fehlt. Wäre es nicht sinnvoller, das Geld, dass für die Reise draufgeht direkt zu spenden, wenn man wirklich helfen will?
Mir hat das Buch daher nicht so gut gefallen, sodass es bei meinen Reisebuch-Tipps nicht so hoch im Kurs steht. Dennoch: Alle, die aber mit dem Gedanken an ein Freiwilligen-Projekt im Ausland spielen, rate ich, sich hier einen authentischen Einblick zu holen!
#Volunteering #Sinnsuche #Sabbatical
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In Kürze: noch mehr Reisebuch-Tipps
Ich bin im Moment etwas im Rückstand mit den Rezensionen, obwohl wir kürzlich eine Menge Reisebücher gelesen bzw. als Hörbuch gehört haben. Bald folgen weitere Reisebuch-Tipps auf dieser Seite. Mit dabei unter anderem:
- Backpacking in Pakistan* von Clemens Sehi & Anne Steinbach
- Ich mach das jetzt* von Ulla Lohmann
- 1 Million Minuten* von Wolf Küper
- Laufen, Essen, Schlafen* von Christine Thürmer
- Traumfänger: Die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines* von Marlo Morgan
- Kim und Struppi: Ferien in Nordkorea* von Christian Eisert
…und viele mehr! Du hast noch weitere Reisebuch-Empfehlungen? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar! Du magst neben Reisebüchern auch Reisefilme? Dann schau dir auch unsere Tipps für die besten Reise-Dokus an.
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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Sehr schöne Auflistung und auch einiges dabei, was ich noch nicht kenne. Super!
Vielen Dank