Guatemala gilt als eines der sehenswertesten Länder in Zentralamerika und hat einen sehr guten Ruf unter Backpackern. Das Land ist relativ unkompliziert zu bereisen und günstig. Und mit seiner Maya-Kultur, den atemberaubenden Vulkanen sowie der Pazifik-Küste hat Guatemala wirklich einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Guatemala-Reiseroute: Wir sind mit unserem Bulli durch Guatemala gefahren und geben dir in unserem Reisebericht einen Überblick über unsere Highlights und unsere Reiseroute in Guatemala. Am Ende des Artikels findest du zudem allgemeine Tipps für Rundreisen, Roadtrips und Backpacking in Guatemala.
Guatemala-Reiseroute im Überblick
Auf der Karte siehst du unsere Reiseroute für Backpacking in Guatemala im Überblick. In diesem Reisebericht gehen wir näher auf die einzelnen Orte ein und geben dir eine Einschätzung, wie lohnenswert die Sehenswürdigkeiten in Guatemala sind und wie viel Zeit du unserer Meinung nach jeweils einplanen solltest. Zunächst einmal unsere Guatemala-Reiseroute auf der Karte im Überblick:
Wir sind von Belize aus kommend über Land eingereist. Danach ging es nach Flores und Tikal. Von dort aus sind wir weiter in Richtung Semuc Champey und haben unterwegs noch ein paar Höhlen angeschaut. Über Cobán sind wir weiter gefahren nach Antigua Guatemala und zu den Vulkanen Pacaya und Acatenango. Nach einem Abstecher von Lago Atitlán ging es nach El Paredon an der Pazifikküste und schließlich weiter nach El Salvador. Auf dem Rückweg von Honduras sind wir noch einmal nach Guatemala City gekommen, denn von dort aus hatten wir unseren Flug nach Los Angeles gebucht.
Tikal – DIE Sehenswürdigkeit in Guatemala
Tikal ist eine der berühmtesten Maya-Stätten überhaupt und galt bis zur Entdeckung von El Mirador zudem als die größte Maya-Stadt überhaupt. Im Gegensatz zu El Mirador ist die Ausgrabungsstätte von Tikal allerdings sehr einfach zugänglich und gut mit dem eigenen Auto oder mit einer Tour von Flores aus zu erreichen (mehr Infos zu Flores findest du weiter unten im Artikel).
Die Tempel-Anlagen in Tikal sind praktischer Weise einfach durchnummeriert. Die meisten Besucher versuchen zum Sonnenaufgang auf dem Tempel 4 zu sein um einen Blick über die ganze Anlage zu haben. Vom Parkeingang läuft man etwa eine halbe Stunde zu dem Tempel 4. Da die Sonne im Winter/Frühjahr recht spät aufgeht, genügt es also gerade so, den Park zur regulären Öffnungszeit um 6 Uhr zu betreten um den Sonnenaufgang zu sehen. Wenn du nachmittag in den Park kommst, solltest du dir unbedingt den Sonnenuntergang von Tempel 3 aus anschauen.
Der Eintrittspreis für Tikal beträgt 150 Quetzal (etwa 16 EUR, Stand 2019). Du kannst auch 2 Stunden früher in den Park, musst dann aber sogar den doppelten Eintrittspreis zahlen. Die Tickets muss man übrigens bereits etwa 12 Km vor dem eigentlichen Parkeingang kaufen. Wenn du mit deinem eigenen Auto unterwegs bist, gibt es ein paar Möglichkeiten direkt vor der Maya-Stadt zu übernachten. Das ist insbesondere dann empfehlenswert, wenn du bereits zum Sonnenaufgang an der Ausgrabungsstätte sein möchtest! Auch campen ist möglich.
Achtung (für Selbstfahrer): die Fahrgeschwindigkeit auf der Strecke zwischen Ticket-Schalter und Hotels/Parkeingang wird von den Angestellten auf einem Zettel festgehalten. Wenn du schneller als die erlaubten 40 km/h unterwegs bist, winkt ein saftiges Bußgeld.
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Tikal*.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag
Flores – kleine Insel in der Stadt
Flores ist eine bei Backpackern sehr beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge in die nahe-gelegenen Maya-Stätten und somit Bestandteil fast jeder Guatemala-Reiseroute. Die meisten Hotels, Hostels und Restaurants befinden sich im historischen Zentrum auf der kleinen Halbinsel im Norden der Stadt. Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Flores*.
In Flores gibt es etliche gute Restaurants mit gesunder Küche und Cafes mit gutem guatemalischen Kaffee. Außerdem befindet sich direkt an der Zufahrtsstraße auf die Halbinsel ein Einkaufszentrum mit einem gut sortierten Supermarkt. Hier kann man sich im Shop von Claro (Mobilfunkanbieter) z.B. auch eine Sim-Karte kaufen, die in ganz Zentralamerika nutzbar ist.
Es gab bis vor einiger Zeit wohl auch noch einen Street-Food Markt in Flores. Wie uns eine Einheimischer allerdings erzählt hat, wurde dieser geschlossen, da regelmäßig Touristen mit Lebensmittelvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten… Aber auch ohne Street-Food Markt gibt es hier genügend gute Restaurants und Bars um es sich gut gehen zu lassen. Jede Bar lockt mit einer Happy Hour (Long Drinks dann nur etwa 1 EUR!) und von der Terrasse lässt sich dann einer super schöner Sonnenuntergang beobachten.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1-2 Tage für Flores bzw. länger, falls Flores deine Base für Ausflüge in die Region ist (z.B. Tikal-Ruinen)
Semuc Champey & Lanquín
Semuc Champey befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen Flores und Antigua. Ausgangspunkt für den Nationalpark von Semuc Champey ist der kleine Ort Lanquín. Das besondere an Semuc Champey ist der Flusslauf, der sich plötzlich in einen ober- und unterirdischen Fluss aufteilt und nach etwa 500 Metern wieder zusammenfließt. Wenn du den Nationalpark besuchst, kannst du super im oberirdischen Fluss baden oder auf einen Aussichtspunkt wandern (Rundweg ca. 1 Stunde). Der Eintritt für den Park kostet 50 Quetzal (Stand 2019). Du kannst aber auch eine Tour in den unterirdischen Teil des Flusses machen (Achtung: hier scheint es öfters zu Unfällen zu kommen!). Außerhalb des Parks gibt es außerdem Gelegenheiten zum Tubing oder Zip-Lining. Die Touren kannst du einfach in den verschiedenen Hostels in Lanquín buchen und beinhalten natürlich auch den Transfer in den Park.
Achtung Autofahrer: Von Norden kommend auf keinen Fall von Google nach Lanquín navigieren lassen und die vermeintlich kürzere Strecke nehmen – die Straße ist in einem katastrophalen Zustand – lieber über Cobán fahren! Von Lanquín aus fahren regelmäßig Pick-Ups über die steile und unbefestigte Straße in den Nationalpark. Die einfache Fahrt dauert 30-45 Minuten und kostet 15-25 Quetzal (ca. 3 EUR). Selbst wenn du ein eigenes Auto hast, würden wir dir auf Rücksicht auf dein Auto und deine Nerven nicht empfehlen, selbst zu fahren.
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Lanquín nahe Semuc Champey*.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 2 Tage
Antigua Guatemala
Antigua ist wohl die touristischste Stadt in Guatemala. Sie ist von mehreren Vulkanen umgeben und ist somit der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen auf die Vulkane Acatenango und Pacaya (mehr Infos zu den beiden Vulkanen weiter unten im Artikel). Auch in Antigua selbst kannst du einiges sehen und erleben. Die Altstadt hat wunderschöne Kolonialbauten und Kirchen zu bieten – perfekt für Foto-Motive. Es gibt viele Museen und man kann diverse Kurse belegen – von Sprachkursen, über Schokoladen- oder Kaffee-Touren, bis hin zu Kochkursen. Allerdings sind die meisten Aktivitäten in Antigua einen Tick teurer als anderswo in Guatemala.
Restaurants in Antigua Guatemala
Wenn du das Essen in Guatemala langsam leid bist, ist Antigua der richtige Ort für dich: Es gibt etliche gute Restaurants, die auch mal nicht nur zentralamerikanische Küche bieten. Einige Restaurants sind sehr hochklassig und entsprechend teuer, aber vieles ist auch auf Budget und Geschmack von Backpackern ausgerichtet (vegetarische Optionen, Bowls mit Superfood, Smoothies, etc.). Wir können dir auf jeden Fall das Samsara (kreative vegetarische Küche) und das Wachuma (gesunde Bowls zu kleinen Preisen) empfehlen. Richtig gut hat uns außerdem das Toku Baru gefallen – mega gute orientalisch-indische Küche zu sehr fairen Preisen und eine riesige Bierauswahl. Und natürlich gibt es in den vielen Cafés überall lokalen Kaffee und Schokolade zu verköstigen 🙂
Wir haben übrigens im Hostal Antigüeno* übernachtet und können es aufrund der ruhigen Lage und des super Frühstücks wirklich sehr empfehlen! Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Antigua*.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 2-5 Tage, je nachdem, ob du von hier aus Touren (z.B. zu den Vulkanen) machst oder diese selbst ansteuerst.
Vulkan Acatenango
Die Wanderung auf den Acatenango Vulkan gehört zu den absoluten Highlights unseres Guatemala-Trips. Der Aufstieg auf den knapp 4000-Meter hohen Acatenango ist wirklich sehr anstrengend. Wenn du dann aber zum Sonnenuntergang diesen einen Ausblick auf den hochaktiven “Schwestervulkan” Fuego hast, hast du alle Strapazen sofort vergessen!
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in der Nähe vom Acatenango-Vulkan*. Falls du eine Tour von Antigua aus machst, findest du alternativ hier eine Unterkunft in Antigua*.
- Priorität: 5/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1,5 Tage für den Auf- und Abstieg
Touren auf den Vulkan Acatenango
Es werden etliche Touren von Antigua aus angeboten. Die Touren kosten lediglich 250-300 Quetzal (30-35 EUR) und beinhalten Transfer, Verpflegung (mit oder ohne Wasser), Zelt, Schlafsack, warme Kleidung (es kann nachts schon mal auf -5 Grad abkühlen) und den Guide. Dazu kommen dann noch 50 Quetzal Eintritt für den Nationalpark.
Die Touren starten normalerweise nach dem Frühstück aus Antigua, die Fahrt dauert etwa eine Stunde und die Wanderung etwa 6 Stunden. Auf dem Vulkan haben die kleine Touren Base Camps mit dem nötigsten zum übernachten errichtet. Am nächsten Tag geht es dann früh morgens erst auf die Bergspitze und dann folgt der Abstieg, sodass du nachmittag wieder in Antigua bist. Der klare Vorteil einer Tour ist, dass du nicht deine komplette Ausrüstung auf die Spitze des Vulkans schleppen musst, sondern nur dein Wasser, Klamotten und einen Teil der Verpflegung.
Acatenango-Aufstieg ohne Tour
Da wir mit unserem eigenen Auto unterwegs waren, haben wir den Aufstieg aber selbst organisiert. Also haben wir Vorräte eingekauft (8 Liter Wasser für 2 Personen und Lebensmittel für 1,5 Tage) und im Dorf am Fuß des Vulkans geparkt. Dort konnten wir uns auch ein Zelt für 50 Quetzal mieten. Schlafsäcke und Isomatten hatten wir selbst dabei, hätte man aber auch leihen können. Zum Navigieren haben wir wie immer maps.me verwendet. Da wir eine etwas andre Route als die Touren genommen hatten und auch deutlich mehr Gepäck dabei hatten, dauerte der Aufstieg bei uns statt sechs geschlagene acht Stunden und wir waren am Gipfel entsprechend erschöpft. Aber es hat sich gelohnt und wir können mit Stolz sagen, dass wir es alleine und ohne Tour-Guides geschafft haben!
Vulkan Pacaya
Der Pacaya ist praktisch ein “Must-See” wenn du in Antigua bist. Wenn du allerdings den Acatenango bestiegen und den Vulkan Fuego hautnah erleben konntest, ist der Vulkan Pacaya eigentlich nur noch halb so spannend. Der Vulkan Pacaya ist wesentlich einfacher zu besteigen als der Acatenango. Wir haben uns hier für eine Tour aus Antigua entschieden, da die Touren sehr günstig (80 Quetzal, ca. 9 EUR) sind und wir uns die steile Straße dorthin ersparen wollten. Es gibt täglich 2 Touren, die entweder früh morgens oder nachmittags gegen 14 Uhr aus Antigua starten. Da wir bereits bei unserem Aufstieg auf den Acatenango bemerkt hatten, welchen Unterschied die Lichtverhältnisse machen um die Lava gut sehen zu können, haben wir uns für eine der Nachmittags/Abend-Touren entschieden.
Der Aufstieg auf den Vulkan Pacaya dauert nur etwa 1,5 Stunden und ist nicht annähernd so anstrengend wie auf den Vulkan Acatenango. Als kleines Standard-Programm röstet man Marshmallows über den heißen Lava-Steinen und schaut sich anschließend den Sonnenuntergang von einem Aussichtspunkt an. Allerdings ging es für unseren Geschmack etwas zu früh runter, bevor es richtig dunkel und damit die Lava richtig gut sichtbar war. Das fanden wir etwas schade, da es bei der Buchung der Tour anders dargestellt wurde. Komplett auf den Gipfel kannst du beim Pacaya übrigens nicht wandern, weil der Vulkan ja noch aktiv ist.
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in der Nähe vom Pacaya-Vulkan*. Falls du eine Tour von Antigua aus machst, findest du alternativ hier eine Unterkunft in Antigua*.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 0,5 Tage für den Auf- und Abstieg
Lago Atitlán
Der Lago Atitlán ist von etlichen Vulkanen umringter, riesiger Vulkansee. Rund um den Lago Atitlán gibt es verschiedene Orte, die sich zum Übernachten anbieten. Die bekanntesten sind vermutlich San Pedro de Laguna, San Marcus, Santiago Atitlán und Panajachel. Wir selbst haben in Panajachel übernachtet, weil das mit dem Auto am einfachsten zu erreichen war. Die Straßen zu den anderen Orten sind nämlich teilweise sehr bescheiden gewesen beziehungsweise teilweise auch für Raub-Überfälle bekannt. Die einzelnen Orte rund um den See kannst du bequem per Wassertaxi erreichen. Je nach Strecke variieren die Preise zwischen 10 und 25 Quetzal. Die Preise sind dabei mehr oder weniger fix, teilweise sind an den Stegen sogar Schilder mit Preisen angebracht.
Panajachel (Lago Atitlán)
Hier machen auch die Locals Urlaub und man sieht allgemein weniger internationale Touristen als in den anderen Orten. Besonders die Uferpromenade hat uns sehr gut gefallen. Hier reiht sich ein Fisch-Restaurant an das andere und du kannst entsprechend günstig (ab 35 Quetzal) Fisch essen. Die Retaurants waren komischerweise immer sehr leer. Wenn du ein eigenes Auto hast, können den Ort als Ausgangspunkt für den Lago Atitilán auf jeden Fall empfehlen. Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Panajachel*.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 2-3 Tage als Ausgangsort für den Lago Atitlán
San Marcos La Laguna (Lago Atitlán)
Uns hat es in San Marcos am besten gefallen und wir würden dir empfehlen das dort übernachten, sofern du nicht mit dem Auto unterwegs bist. Wenn du eher nach Guatemalischer Tradition suchst, ist San Marcus allerdings eher nicht das richtige für dich. Der Ort punktet bei den ausschließlich ausländischen Touristen vor allem für seinen spirituellen Flair. Überall gibt es Yoga, vegetarische und vegane Restaurants, Meditation, Massage und alle möglichen spirituellen Angebote. Hier haben wir für 250 Quetzal auch an einem Kochkurs teilgenommen – einfach beim Hotel Centro Sonrisa nach Paul fragen, der Kochkurs kann dann spontan z.B. für den nächsten Tag organisiert werden.
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in San Marcos La Laguna*.
- Priorität: 4/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 2-3 Tage als Ausgangsort für den Lago Atitlán
San Pedro La Laguna (Lago Atitlán)
San Pedro La Laguna ist für die meisten Touristen die Homebase um den See zu erkunden. Wir fanden den Ort allerdings nicht allzu schön und konnten Panajachel und vor allem San Marcos viel mehr abgewinnen. Wie auch in den anderen Orten, gibt es natürlich aber auch hier viele Restaurants und noch viel mehr Hotels und Hostels. Außerdem kannst du von hier aus Wanderungen zur Indian Nose machen. Von hieraus soll man einen super Ausblick auf den See haben.
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in San Pedro La Laguna*.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: ein paar Stunden als Tagesausflug
Santiago Atitlán (Lago Atitlán)
Santiago Atitlán ist eines der traditionellsten Dörfer rund um den See.
Zumindest sagt das der Reiseführer. Bei über 30.000 Einwohnern sollte man aber wohl eher von einer Stadt sprechen. Außerdem fanden wir die Stadt eigentlich nicht mehr oder weniger Traditionell als andere. Santiago gilt als Zentrum für Weberei und Kunstgewerbe – wenn du entsprechende Souvenirs kaufen möchtest, kannst du dies aber mindestens genauso gut in Panajachel tun. Eine weitere Besonderheit der Stadt ist die Vergötterung des Maya Idols Maximón.
Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Santiago Atitlán*.
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: ein paar Stunden als Tagesausflug
El Paredon
El Paredon ist ein kleines Dorf an der Pazifik-Küste, das sich seit etwa 5 Jahren als Backpacker und vielmehr Surfer-Hotspot in Guatemala entwickelt hat. Noch gibt es hier nicht viele Hostels und Restaurants, der Ort wächst aber stetig. Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in El Paredon*.
Um mit unserem Bulli nach El Paredon zu gelangen, haben wir uns entschieden, die bessere Straße bis nach Sipacate zu nehmen und dann mit der Fähre über den Fluss nach El Paredon zu gelangen. Die “Fähre” war nicht viel mehr als ein paar Holzbretter mit einem Außenborder – nicht sehr vertrauenerweckend. Etwas mulmig wurde uns dann spätestens, als wir an einigen Stellen auf dem Bötchen nach vorne und hinten rangieren sollten, um wegen des geringen Wasserstands nicht aufzusetzen. Aber es hat alles geklappt und für 100 Quetzal sind wir gut in El Paredon angekommen.
Insgesamt gibt es außer Surfen nicht all zuviel zu tun. Die meisten Unterkünfte haben (Stand 2019) kein Internet und Geldautomaten gibt es auch (noch) nicht im Ort. Also der perfekte Ort zum Relaxen!
- Priorität: 3/5
- Empfohlene Zeit vor Ort: 1 – 2 Tage oder länger wenn du Surfen oder am Strand chillen möchtest
Guatemala City
Von El Pardeon aus sind wir weitergereist nach El Salvador. Auf der Rückreise von Honduras sind wir aber noch nach Guatemala City gekommen, denn von hier aus ging unser Flug zurück in die USA. Da auch du vermutlich in Guatemala City starten oder enden wirst, falls du per Flugzeug reist, möchten wir dir die Stadt nicht ganz vorenthalten. Zum Flughafen sind wir übrigens per Taxi gereist .
Generell gilt Guatemala City als relativ gefährlich und hat touristisch für eine Hauptstadt auch nicht allzu viel zu bieten. Es gibt einige Museen, aber das hat uns in der knappen Zeit vor Ort nicht interessiert. Wir waren vor allem mit Packen und Orga-Kram beschäftigt 🙂 Dennoch ein Tipp: Viertel 4 hat überraschend viele und tolle Restaurants und absolutes Hipster-Flair. Die Gegend sticht echt hervor gegenüber anderen Vierteln. Wir waren bei Comó Pizza essen, was sehr lecker war!
Fazit zu unserer Guatemala-Reiseroute
Wir waren insgesamt knapp 3 Wochen in Guatemala unterwegs. Wenn du schnell bist und es eilig hast, kannst du die gleiche Route aber auch etwas schneller schaffen. Oder aber du willst noch mehr machen? Es gibt noch einige weitere schöne Orte in Guatemala, wie zum Beispiel Quetzaltenango (Xela) oder Livingston. Die haben wir jedoch ausgelassen – man kann halt nicht alles machen 🙂 Weitere Inspiration anderer Reisender zu Guatemala haben wir auch unserer Guatemala-Pinterest-Pinnwand gesammelt – schau doch mal vorbei!
Allgemeine Reise-Tipps für Guatemala
- Geld: In Guatemala bezahlst du mit Quetzal. Geld abheben ist in Guatemala leider nicht günstig, da die Automaten bei jeder Abhebung recht hohe Gebühren einziehen. Gleichzeitig waren die maximalen Abhebe-Beträge relativ gering (bei uns meist max. 2000 Quetzales, entspricht etwas über 200 Euro – plus knapp 5 Euro Gebühr). Wir selbst haben immer mehrere Kreditkarten dabei: N26* zum Zahlen an der Kasse, DKB* und comdirect* für die Abhebung am Automaten. Alle drei Banken können wir empfehlen.
- Unterkünfte: Für Camping haben wir in Guatemala wie immer iOverlander genutzt. Für Hotels / Hostels booking.com*.
- Vanlife in Guatemala: Wir waren mit unserem eigenen Bulli in Guatemala unterwegs, was gut geklappt hat und uns recht flexibel gemacht hat. Der Zustand der Straßen war sehr unterschiedlich – von nagelneuen Fernstraßen bis hin zu katastrophalen Schotterpisten. Mehrallgemeine Infos gibt’s in unserem Reisebericht über Vanlife in Zentralamerika.
- Fortbewegung: Generell verkehren zwischen den großen Touristenorten wie Flores, Antigua, etc. überall Touristen-Shuttles, die man z.B. direkt im Hostel buchen kann. Alternativ kannst du auf die berühmten Chicken Busses zurückgreifen, was jedoch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen wird und weniger Komfort bedeutet. Falls du einen Mietwagen nehmen willst, empfehlen wir dir wie immer billiger-mietwagen.de*.
- Sicherheit in Guatemala: Wir haben uns in Guatemala zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt und hatten den Eindruck, dass viele der üblichen Warnungen übertrieben sind bzw. in den Medien dramatisiert werden. Informiere dich vorab bei Locals oder online, welche Regionen als gefährlich gelten. Rund um den Lago Atitlán soll es z.B. immer mal wieder Raubüberfälle auf Schotterpisten und Wanderwegen gegeben haben. Auch der Vulkan Agua ist berüchtigt.
- Telefon & Internet: WiFi gibt es in den meisten Unterkünften und in vielen Restaurants an touristischen Orten. Die Qualität variiert, aber wir konnten oft sogar streamen. Außerdem haben wir uns eine SIM-Karte von Claro geholt. 5 GB und Telefon-Flat gab es für 200 Quetzales (etwa 22 Euro). Der Clou: Sie gilt auch in anderen Ländern Zentralamerikas und sogar in den USA und Kanada! So müssen wir nicht ständig eine neue Karte besorgen. Der Empfang war überraschend gut! Keine Ahnung, ob es noch bessere Anbieter gibt – wir haben uns keine weitere Mühe gemacht zu recherchieren 🙂
- Packliste: Wenn du in Guatemala Vulkane besteigen möchtest, brauchst du unbedingt vernünftige Wanderschuhe und warme Kleidung. Ansonsten war es im Januar/Februar eher warm bis heiß in Guatemala. Unsere vollständige Packliste gibt’s hier.
- In Guatemala gibt es diverse Tropenkrankheiten, wie z.B. Dengue-Fieber, teilweise auch Malaria. Dagegen kann man leider nicht impfen, gegen vieles anderes aber schon. Informiere dich daher rechtzeitig über Reiseimpfungen und Prophylaxe bei einem Tropenmediziner. Ich persönlich würde mit solchen Krankheiten nicht spaßen und mich immer rechtzeitig impfen lassen! Wir selbst sind immer gegen alles geimpft, was möglich ist. Mehr Infos gibt’s beim CRM.
- Reiseführer: Falls dir unser Bericht nicht reicht: Wir hatten den Rough Guide für Central America* mit dabei. Alternativ ist der Lonely Planet* empfehlenswert. Außerdem findest du auf unserer Guatemala-Pinterest-Pinnwand viele weitere Ideen für deine Reise in Guatemala.
eBook: Vanlife in Zentralamerika
Du willst auch in Zentralamerika ein Auto kaufen und deinen Traum vom Vanlife leben? In unserem eBook erfährst du alles, was du wissen musst rund um Autokauf, Grenzübergänge und vieles mehr!
Unser Guatemala-Reisevideo
Schau dir unbedingt auch unser Video von unserer Reise durch Guatemala an um einen besseren Eindruck zu bekommen!
Hast du noch Fragen oder weitere Tipps? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar am Ende dieses Reiseberichts! Wir antworten dir so schnell wie möglich! Für eine ausgiebige Beratung bieten wir dir übrigens unsere Individuelle Reiseberatung an!
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[…] Preisniveau ist trotz des ausbleibenden Tourismus etwas höher als in Honduras, Guatemala oder El Salvador, aber auch deutlich unter dem von Costa Rica oder […]