Tasmanien ist der absolute Hammer! Selbst zur Hauptsaison im Januar hatten wir nie den Eindruck, dass die Insel und ihre Sehenswürdigkeiten überlaufen seien. Trotz der beeindruckenden und abwechslungsreichen Landschaft. Tasmanien ist der Teil Australiens, der komischerweise von nur wenigen Backpackern bereist wird. Spätestens seitdem ich im Januar 2017 dort war, kann ich das erst recht nicht verstehen – denn Tasmanien ist einfach atemberaubend. In diesem Artikel verraten wir dir unsere Tipps für Camping und Backpacking in Tasmanien.

In diesem Artikel zeigen wir dir außerdem unsere Tipps für deine Reiseroute aus Tasmanien: Wir fahren auf unserer Tasmanien-Rundreise von Hobart zum Tasman Peninsula, von dort aus zum Freycinet Nationalpark und dann zum Bay of Fires. Tasmaniens Norden besticht weniger als die Ostküste durch seine Strände. Dafür haben wir hier die meisten Tiere in freier Wildbahn gesehen. Der Cradle Mountain Nationalpark ist ein weiteres Highlight auf jeder Tasmanien-Rundreise. Im Süden Tasmaniens kannst du sogar bis zum südlichsten Punkt Australiens wandern! Entdecke alle Tasmanien-Sehenswürdigkeiten mit unserem Routen-Vorschlag für deine Tasmanien-Rundreise!

Reisezeit & Reiseroute für Backpacking in Tasmanien

Die optimale Reisezeit für Backpacking in Tasmanien ist um den Jahreswechsel herum, also im deutschen Winter. Dann ist in Tasmanien Hochsommer. Da sich die Insel sehr im Süden Australiens und somit im Süden der Südhalbkugel befindet, ist es trotzdem nicht zu heiß. Der Sommer in Tasmanien ist von den Temperaturen her ungefähr vergleichbar mit dem Sommer in Deutschland. Es wird schon grundsätzlich warm und man kann gut schwimmen, aber die Tage, an denen man wirklich stark schwitzt, halten sich in Grenzen. Wir waren im Januar dort und absolut zufrieden. In zwei Wochen hatten wir nur an zwei Tagen Regen.

Unsere Tasmanien-Rundreise im Überblick

Wir sind von Sydney nach Hobart mit Qantas geflogen. Tasmanien war die letzte Station von unserem Australien-Trip. Daher war unser Rückflug war ebenfalls von Hobart und dann via Melbourne und Singapur nach Düsseldorf. Unsere Tasmanien-Tour ist also in Hobart gestartet und geendet. In zwei Wochen schaffst du es locker, Tasmanien einmal zu umrunden. Ob du dabei im Uhrzeigersinn oder diesem entgegen fährst, ist eigentlich ziemlich egal. Wir sind entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren. Also in Hobart im Süden der Insel gestartet und dann zunächst an die Ostküste Tasmaniens gefahren. Entdecke hier unseren Reisebericht über die optimale Tasmanien-Route und Sehenswürdigkeiten.

Wie viel Zeit für Backpacking in Tasmanien einplanen?

Für unsere Rundreise durch Tasmanien hatten wir zwei Wochen vor Ort Zeit. Das war eigentlich auch ziemlich passend. Solltest du direkt aus Deutschland an- und abreisen, musst du natürlich insgesamt noch 3-4 Tage für die Reisezeit einplanen. Wir haben zwischendurch Leute getroffen, die nur fünf Tage in Tasmanien waren. Das ist aus meiner Sicht viel zu wenig und man schafft nur einen kleinen Teil zu sehen. Man sollte sich mindestens zehn Tage Zeit für Tasmanien nehmen, besser zwei Wochen. Wenn man keine mehrtägigen Wanderungen oder sonstige längere Aktivitäten plant, kann man so alles sehen ohne Zeitstress zu haben.

Reise-Route für Tasmanien-Rundreise: Hobart ⇒ Tasman Peninsula ⇒ Freycinet Nationalpark ⇒ Bay of Fires ⇒ Scottsdale ⇒ Launceston ⇒ Devonport ⇒ Burnie ⇒  Cradle Mountain ⇒ Strahan ⇒ Queenstown ⇒ Mount Field Nationalpark ⇒ Bruny Island ⇒ Cockle Creek ⇒ Hobart

Im Folgenden stellen wir dir die einzelnen Stationen auf unserer Tasmanien-Rundreise einzeln vor. Jede einzelne Station bewerten wir nach Priorität und geben eine Einschätzung wie viel Zeit du für den jeweiligen Ort einplanen solltest. So kannst du deine individuelle Australien-Route für die Ostküste ganz einfach erstellen. Alle Tipps sind unsere persönlichen Erfahrungen und freie Meinungen.

Hobart als Startpunkt für die Tasmanien-Rundreise

Unsere Tasmanien-Rundreise startet und endet in Tasmaniens Hauptstadt Hobart. Allein schon deshalb, weil es hier den größten Flughafen gibt. Alternativ wäre auch die zweitgrößte Stadt Launceston eine Option. Da es so vieles in Hobart zu sehen gibt, findest du alle Tipps und Sehenswürdigkeiten in unserem Hobart-Artikel. Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Hobart*.

  • Priorität: 3/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 2 – 3 Tage

Tasman Peninsula (Fortescue Bay)

Auf dem Weg zum Tasman Peninsula kommt man bereits an einigen schönen Sehenswürdigkeiten vorbei, an denen man kurz anhalten sollte: z.B. das Blowhole und der Tasman Arch. Für die diversen Stopps und kurzen Wanderungen bis zu den jeweiligen Aussichtspunkten solltest du etwa 1-2 Stunden zusätzliche Zeit einplanen.

Der Nationalpark kostet eine Gebühr. Am besten kaufst du dir den Holiday Vehicle Pass für 60 AUD. Der ist für ein Fahrzeug mit bis zu 8 Personen drei Monate lang und in allen tasmanischen Nationalparks gültig. Einfach eine Kopie vom Pass hinter die Windschutzscheibe klemmen. Den National Park Pass für Tasmanien kannst du online kaufen oder an den Self Registration Zones an den Parkeingängen.

Strand mit türkisfarbenem Wasser wie in der Karibik am Fortescue Bay am Tasman Peninsula - Eine Sehenswürdigkeit für Backpacker auf jeder Tasmanien-Rundreise
Strand am Fortescue Bay – direkt hinter dem Campingplatz

Vom Campingplatz am Fortescue Bay aus kann man auch schöne Wanderungen machen. Wir haben uns für den Cape Hauy Walk entschieden. Der dauert ungefähr vier Stunden und ist wirklich wunderschön. Man läuft zu einer Klippe (The Lanterns), von der aus man eine tolle Aussicht über die ganze Bucht hat. Denk dran Sonnenschutz und ausreichend Wasser und Snacks mitzunehmen. Der Strand direkt am Campingplatz ist ebenfalls super und eignet sich perfekt zum Baden – vor allem wenn man von einer langen Wanderung in der Mittagshitze zurückkommt. Eine Übersicht über weitere Wanderungen am Tasman Peninsula findest du hier.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 5/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 2 – 4 Tage
Tasmanien Sehenswürdigkeiten - Tasman Peninsula Ausblick auf die Bucht mit klarem Wasser an der Ostküste Tasmaniens
Aussicht bei unserer Wanderung am Tasman Peninsula

Am Tasman Peninsula fahren viele noch nach Port Arthur oder machen eine Bootsfahrt. Beides haben wir ausgelassen. Port Arthur hat uns einfach nicht ganz so sehr interessiert und die Bootsfahrten waren mit über 100 AUD pro Person auch ziemlich teuer. Wenn man diese Dinge auch noch sehen möchte, sollte man unbedingt eine weitere Nacht auf dem Tasman Peninsula einplanen.

Camping am Fortescue Bay

Am Tasman Peninsula waren wir am Fortescue Bay campen. Der Campingplatz ist im Nationalpark direkt hinter dem Strand im Wald wunderschön gelegen! Zwischendurch hüpfen Kängurus (und nachts Opossums) rum und man ist einfach mitten in der Natur. Camping kostet zusätzlich zum Nationalpark-Pass nochmal extra: für ein Zelt haben wir zu zweit 13 AUD pro Nacht gezahlt. Also echt nicht viel. Wir kamen relativ spät abends (gegen 20 Uhr – das ist in Tasmanien durchaus eine späte Uhrzeit) am Campingplatz an und er war bereits voll. Das ist für diesen Platz im Hochsommer wohl keine Seltenheit. Daher solltest du den Fortescue Bay Campingplatz entweder frühzeitig reservieren. Wir selbst hatten Glück und durften uns bei netten Australiern mit auf den Platz dazu stellen. Die Zeltplätze sind echt großzügig kalkuliert und mit unserem Mini-Zelt haben wir für eine Nacht niemanden gestört. Und solange man trotzdem die Camping-Gebühr zahlt scheint der Park-Ranger auch nichts dagegen zu haben. Noch mehr allgemeine Tipps zu Camping in Tasmanien findest du in unserem Artikel zu Camping in Tasmanien.

Campground am Fortescue Bay in Tasmanien - - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Campground am Fortescue Bay
Wunderschöner Ausblick auf die Bucht am Tasman Peninsula - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Ausblick während unserer Wanderung am Tasman Peninsula

Von Fortescue Bay aus sind wir dann weitergefahren zum Freycinet Nationalpark. Übernachtet haben wir aufgrund der Uhrzeit unterwegs auf einem normalen Campingplatz kurz vor Swanston und konnten dort im IGA-Supermarkt auch unsere Vorräte aufstocken. Zwischen Fortescue Bay und dem Freycinet Nationalpark gibt es noch Maria Island, das soll auch sehr lohnenswert sein. Hier kann man allerdings kein Auto mitnehmen und irgendwie hatten wir dann keine Lust unsere ganzen Camping-Sachen und Essens-Vorräte zu Fuß mit auf die Insel zu nehmen, weshalb wir lieber direkt zum Freycinet Nationalpark weitergefahren sind um uns dann für den folgenden Stopp auf unserer Tasmanien-Rundreise mehr Zeit zu nehmen.

Freycinet Nationalpark & Friendly Beaches

Im Freycinet Nationalpark sind wir zwei Tage und eine Nacht gewesen. Gezeltet haben wir auf dem kostenlosen Campingplatz an den Friendly Beaches. Das ist bereits Teil des Nationalparks, sodass man wieder einen Nationalpark-Pass benötigt – sofern man noch keinen Holiday Vehicle Pass gekauft hat. Außer Plumpsklos gibt es hier keine weiteren Facilities oder fließendes Wasser. Falls ihr dennoch duschen oder ein BBQ nutzen wollt: die App Wiki Camps hilft. Es gibt noch einen anderen Campingplatz, der auch direkt am Meer gelegen ist, aber der ist bereits monatelang ausgebucht und angeblich werden die Plätze sogar verlost, weil er so beliebt ist. Auch an den Friendly Beaches solltest du einen Strandtag mit Baden einplanen. Am besten allerdings nicht direkt hinter dem Campingplatz – dort ist es recht felsig -, sondern hinter dem Parkplatz für Day Visitors.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 5/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 2 – 4 Tage
Kostenloser Zeltplatz an den Friendly Beaches in Tasmanien - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Unser kostenloser Zeltplatz an den Friendly Beaches
Friendly Beaches an der Ostküste von Tasmanien - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Friendly Beaches im Freycinet Nationalpark in Tasmanien

Wanderung zum Wineglass Bay (Freycinet Nationalpark)

Tagsüber kannst du entweder in den Buchten schwimmen gehen oder wandern. Wir haben eine Wanderung zum Wineglass Bay gemacht. Hin und zurück dauert das ca. 2-3 Stunden. Auf halber Strecke gibt es einen Lookout, von dem aus man die Wineglass Bay überblicken kann. Hier sind auch Kängurus rumgehüpft. Generell hat mich die Gegend sehr an Magnetic Island in Queensland (Australien Ostküste) erinnert.

Wenn man bereits vormittags losgeht, kann man auch eine Ganztages-Wanderung als Rundweg zum Wineglass Bay machen. Da wir erst nachmittags losgegangen sind, haben wir jedoch den gleichen Weg zurückgenommen. Am Wineglass Bay selbst schienen mir die Strömungen und Wellen nicht so empfehlenswert zum Schwimmen, dafür konnte man auf der anderen Seite der Bucht am Honeymoon Bay unbesorgt baden. Ich war überrascht, dass wir quasi allein am Wineglass Bay waren.

Freycinet Nationalpark in Tasmanien bei Abendlicht am Wineglass Bay - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Wineglass Bay im Freycinet Nationalpark bei Abendlicht
Riesige Felsen am Wineglass Bay - super Wanderung auf deiner Tasmanien-Rundreise
Wanderweg zum Wineglass Bay

In Tasmanien hatte ich immer wieder Broschüren und ähnliches gesehen, in denen die Wineglass Bucht bzw. Bootsausflüge dorthin angepriesen wurden. Daher hatte ich dementsprechend touristischen Trubel erwartet. In Wirklichkeit waren wir aber fast allein am Strand. Das mag natürlich unter anderem an der recht späten Uhrzeit liegen. Aber zur Zeit kurz vor Sonnenuntergang war das Licht dort echt schön und die Stimmung entsprechend romantisch.

St. Helens

Als nächstes sind wir via Bicheno und St. Mary zum Bay of Fires gefahren. In Bicheno kann man freilebende Pinguine beobachten, allerdings nur abends. St. Marys ist ein kleiner Umweg auf der Strecke und liegt in den Bergen. Wenn du genug Zeit für deine Tasmanien-Rundreise hast, kannst du den Schlenker ruhig machen. Wenn du es aber eher eilig hast, verpasst du jedoch auch nicht viel. Die nächstgelegene Stadt zum Bay of Fires, in der es sogar mal wieder einen nennenswert großen Supermarkt gibt, ist St. Helens. Hier kann man seine Vorräte mal wieder aufstocken oder Essen gehen, wenn man keine Lust mehr auf Kochen am Camping-Gaskocher hat.

Du magst kein Camping? Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in St. Helens*.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 2/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 0,5 Tage
St. Helens in der Nähe des Bay of Fires in Tasmanien  - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Must-See auf deiner Tasmanien-Rundreise: Rote Felsen in St. Helens

Bay of Fires – Top-Sehenswürdigkeit in Tasmanien

Wir waren zwei Tage und zwei Nächte am Bay of Fires und das ist aus meiner Sicht auch passend. Da es hier aber einen wunderbaren Strand gibt, kann man zum Relaxen natürlich auch gut und gerne länger bleiben. Zeltplätze gibt es zahlreich und viele sind sogar kostenlos. Wir waren am Swimcart Bay und würden das auch absolut empfehlen. Die Plätze auf der rechten Seite sind quasi direkt am Meer. Wie meistens auf den kostenlosen Campingplätzen gibt es auch hier nur Plumpsklos, allerdings kann man in St. Helens beim Car Wash für 2 AUD (in 1-Dollar-Münzen) warm duschen und es gibt mehrere BBQs in der Stadt. Weitere Tipps findest du wie immer in der App Wiki Camps oder in unserem Artikel zu Camping in Tasmanien.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 5/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 3 – 4 Tage
Rote Felsen am Bay of Fires in Tasmanien  - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Rote Felslandschaft am Bay of Fires

Pinguine sehen am Bay of Fires

Nur ein paar Hundert Meter vom Campgrund am Swimcart Bay entfernt (wenn man aufs Meer schaut, links) ist eine Lagune, wo das Wasser etwas wärmer als im Meer ist. Das Wasser ist zwar etwas bräunlich, aber man kann drin baden und hat ein tolles Panorama. Wenn man hingegen rechts geht, kommt man nach ein paar Hundert Metern zu mehreren Felsen am Wasser. Hier kommen spät abends angeblich auch Pinguine hin – allerdings haben wir leider keine gesehen.

Lagune mit warmen Wasser zum Baden am Swimcart Beach am Bay of Fires in Tasmanien - super Spot auf deiner Rundreise in Tasmanien  - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten
Lagune am Swimcart Beach am Bay of Fires

Gardens – Rote Felsen und blaue Lagunen

Tagsüber kannst du mit dem Auto nach Gardens fahren. Hier sieht man die rot gefärbten Felsen, die man von Fotos kennt, und kann ein bisschen spazieren gehen. Wenn du etwa noch eine Stunde weiter fährst, kommst du zu einem Leuchtturm. Allerdings fand ich die Felsen bei Gardens noch schöner. Auf dem Weg zwischen Swimcart Bay und Gardens waren noch einige wunderschöne und total verlassene Strände, wo wir teilweise wirklich die einzigen Leute gewesen sind. Keine Ahnung warum da kaum jemand war – es waren wirklich Traumstrände mit türkisfarbenem Wasser und weißem Sand.

Weißer Sandstrand und türkisfarbenes Meer am Bay of Fires in Tasmanien  - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Menschenleerer Traumstrand am Bay of Fires

Scottsdale: Schnabeltiere beobachten

Nach dem Bay of Fires war unser nächstes Ziel auf der Tasmanien-Rundreise Scottsdale. Die Stadt an sich ist erst mal nicht so aufregend, allerdings hatten wir von unseren Camping-Nachbarn erfahren, dass man hier Schnabeltiere (engl. Platypus) in freier Wildbahn sehen kann. Wie so oft, sind die Chancen morgens und abends am größten, sodass wir aus diesem Grund spontan eine Übernachtung in Scottsdale eingeplant haben. Und zwar leben die Schnabeltiere in einem Teich im Northeast Park von Scottsdale. In dem Park darf man auch kostenlos campen und es gibt sogar fließendes Trinkwasser und Waschräume mit Duschen (3 AUD in 1 Dollar Münzen für warmes Wasser). In Scottsdale gibt es auch ansonsten alles was man braucht: Tankstellen, einen großen Woolworth-Supermarkt und Restaurants.

Schnabeltier in Scottsdale in Tasmaniens Norden  - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Schnabeltier in freier Wildbahn in Scottsdale, Tasmanien

Der Northeast Park ist auch unabhängig von den Schnabeltieren ganz schön. Wenn man hinter dem See weiter geht, kommt man auf eine Lichtung und von dort aus gibt es mehrere kurze Board-Walks durch die Farnen und Bäume. Man kommt sich vor wie in einem verwunschenen Wald, zwischendurch hüpft immer mal wieder ein Wallaby durch die Gegend. Unsere Suche nach Schnabeltieren war zunächst erfolglos, aber am nächsten Morgen haben wir dann tatsächlich eines direkt an unserem Zeltplatz in dem kleinen See gesehen! Der Zwischenstopp hat sich also gelohnt.

Du magst Schnabeltiere, aber kein Camping? Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Scottsdale*.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 3/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Nacht

Bridgestowe Lavendel-Farm

In der Nähe von Scottsdale ist auch die bekannte Bridgestowe Lavendel-Farm. Wir hatten das nur auf unserer Landkarte gesehen und sind ahnungslos dort hingefahren. Das Ganze hat sich als extrem kommerzialisierte Touristen-Attraktion für Instagram-Stars & Sternchen entpuppt: Man muss 10 AUD pro Person Eintritt zahlen, erhält dafür eine lavendel-farbene Plastiktüte mit Flyern, überall sind Tour-Busse, alle Infos stehen neben Englisch auch auf Chinesisch gedruckt und der Mittelpunkt der Farm ist ein großer Souvenir-Shop mit allem, was irgendwie mit Lavendel zu tun hat (oder auch nicht). Die Lavendel-Felder an sich sind schon schön, aber es war auch schwierig ein Bild ohne andere Leute zu machen. Später haben wir noch an mehreren Stellen Produkte der Bridgestowe-Farm in Souvenir-Shops gesehen – sogar am Flughafen in Melbourne. Scheint also berühmter zu sein als wir vorher wussten. Fazit: Kann man machen, muss man nicht.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 3/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 0,5 Tage
Tasmanische Lavendelfarm - Sehenswürdigkeiten in Tasmanien auf deiner Rundreise in Tasmanien
Bridgestowe Lavendelfarm

Launceston – endlich wieder Stadt

Launceston als Stadt ist nicht zwingend einen Stopp wert, aber ganz in Ordnung um mal wieder Zivilisation zu tanken. Auch wenn es die zweitgrößte Stadt Tasmaniens ist, ist es eher eine Country-Town, in der das meiste früh schließt. Zum Beispiel hatte ich mir im Rough Guide zwei Cafés ausgesucht, aber beide hatten am frühen Nachmittag bereits geschlossen bzw. nur noch Getränke, da die Küche bereits geschlossen war. Da es als wir ankamen stark geregnet hat und es auch ganz nett war zur Abwechslung mal wieder in einem Bett zu schlafen, waren wir hier im Hotel – und zwar dem Waratah on York Bed & Breakfast*. Das Hotel ist ein altes Herrenhaus und charmant im viktorianischen Stil eingerichtet. Also nicht gerade Backpacker-Style und definitiv eine Abwechslung zu unserem Low-Budget-Camping. Abends waren wir noch im Royal Oak Hotel ein Bier trinken. Der Pub ist eher rustikal, aber nett.

Finde hier ein gutes und günstiges Hotel in Launceston*.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 3/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag
Pub in Launceston - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Endlich wieder Zivilisation: im Pub in Launceston

Wine Tasting im Tamar Valley

In der Nähe von Launceston ist das Tamar Valley – Tasmaniens Weingebiet. Hier haben wir eine Weinprobe auf dem Weingut Goaty Hill in Kayena gemacht. Generell finden Weinproben eher tagsüber statt. Oft wird auch etwas zu Essen angeboten, z.B. Käseplatten. Bei diesem Weingut hat die Weinprobe 3 AUD pro Person gekostet, die aber verrechnet wurden wenn man anschließend Wein kauft. Wegen der hohen Steuern in Australien ist das zwar nicht gerade ein Schnäppchen (meistens fangen die Preise auf den Gütern bei ca. 30 AUD pro Flasche an), aber irgendwie ist es auch unhöflich wenn man acht Weine probiert und nichts kauft.

Du möchtest ein bisschen mehr Wein probieren? Finde hier ein gutes und günstiges Hotel im Tamar Valley*.

  • Priorität: 3/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 0,5 -1 Tage (mit Übernachtung wenn man trinken will)

Wombats im Narawntapu Nationalpark

Unser nächster Stopp auf unserer Tasmanien-Rundreise ist der Narawntapu Nationalpark an der nördlichen Küste Tasmaniens gewesen. Der Park ist etwas unbekannter als die Nationalparks an der Ostküste, aber uns hat es gut gefallen. Leider ist die aktuelle Geschichte des Parks auch etwas traurig: Der Park ist bekannt für die vielen freilebenden Wombats. Auch das Symbol auf Schildern, Broschüren und Co. ist ein Wombat. Leider haben die Wombats eine Krankheit (Mange) bekommen, die vermutlich von Haustieren übertragen wurde. Vom Ranger haben wir erfahren, dass es 2016 noch mehr als 280 Wombats im Park gab und ein Jahr später waren es nur noch acht!

Wunderschöne Aussicht bei unserer Wanderung durch den Nationalpark in Tasmanien - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Wanderung durch den Narawntapu Nationalpark

Wir haben abends einen Discovery Walk mit einem Ranger gemacht und hatten Glück, wenigstens ein einziges Wombat zu sehen. Generell sieht man die Wombats am besten abends, da sie die Hitze nicht so mögen. Aktuell arbeitet man gemeinsam mit der University of Tasmania an dem Problem und hoffentlich gibt es dann bald wieder mehr Wombats. Tagsüber haben wir noch eine eigene ca. vier-stündige Wanderung im Narawntapu Nationalpark gemacht. Zuerst kamen wir durch eine Art Mangrovenwald, quasi direkt hinter dem Strand. Dann konnte man auf einen kleinen Berg mit Aussicht auf Strand und Nationalpark. Über eine Wiese voller Kängurus ging es dann wieder zurück. Also sehr abwechslungsreich und neben den vielen Kängurus und Wallabys haben wir noch eine Schlange gesehen. Es gibt also noch anderes außer Wombats im Narawntapu Nationalpark zu erleben.

Wildlife im Narawntapu Nationalpark - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Känguru-Rudel im Narawntapu Nationalpark

Geschlafen haben wir auf dem Campingplatz im Park. Hier gibt es warme Duschen (Wertmarken dafür können am Parkeingang gekauft werden) und Picknickplätze mit BBQs. Die Plätze kosten 13 – 16 AUD pro Zelt. Nur der erste Campingplatz direkt am Parkeingang verfügt über Duschen und ist nahe den öffentlichen BBQs gelegen.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 4/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 1 – 2 Tage
Abendessen am öffentlichen BBA im Narawntapu Nationalpark in Tasmaniens Norden - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Kochen am öffentlichen BBQ im Narwantapu Nationalpark

Devonport

Einen kurzen Lunch-Stop haben wir in Devonport eingelegt. Die Stadt ist an sich keinen längeren Aufenthalt wert und vor allem deshalb bekannt, da hier die Fähren zum Festland anlegen. Zuerst waren wir kurz an einem Aborignee-Center, das hatte aber geschlossen. Witziger Weise stand auch im Rough Guide, dass das Center meist geschlossen habe, also haben wir uns eigenständig die angepriesenen Rock Carvings angeschaut. Die waren allerdings nur mittelmäßig beeindruckend – ist also nicht so schlimm, wenn man es nicht bis nach Devonport schafft. Unten am Strand ganz in der Nähe vom Aboriginal Center haben wir zu Mittag gegessen und zwar in einer kleinen Strandbude namens Drift. Das war echt empfehlenswert und hatte durchaus das Flair eines hippen Großstadt-Cafés.

Du brauchst eine Camping-Pause in der Stadt? Finde ein gutes und günstiges Hotel in Devonport*.

  • Priorität: 3/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 0,5 – 1 Tag

Penguin & Burnie in Tasmanien

Unser nächster Stopp auf unserer Tasmanien-Rundreise ist die Küstenstadt Burnie gewesen, da hier eine Pinguin-Kolonie lebt. Auf dem Weg dorthin sind wir durch die Stadt „Penguin“ gefahren, die allerdings selbst keine Pinguine (mehr) hat – nur noch eine große Kunststoff-Skulptur. Schien uns keinen größeren Stopp wert. Auch Burnie ist nicht das Highlight Tasmaniens. Daher sind wir zum relativ nahe gelegenen Sisters Beach weiter gefahren, um die Zeit bis abends die Pinguine kommen, am Strand zu verbringen. Der Strand ist schön, hier kann man gut einen Nachmittag verbringen.

Plastik-Pinguin in Penguin in Tasmanien - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Penguins einzig verbliebener Pinguin 🙂

Pinguine beobachten in Burnie

Die Pinguine in Burnie sind eigentlich direkt hinter der Touristeninformation zuhause. Es ist eine frei lebende Kolonie, allerdings wurde zur Straße hin ein Zaun gebaut um die Tiere zu schützen. Uns wurde gesagt, dass die Pinguine ab ca. 20:30 Uhr vom Meer über die Felsen her zurückkommen um ihre Jungen zu füttern (das ist Jahreszeiten-abhängig, wir waren im Januar da). Im Endeffekt haben wir ab 21 Uhr die ersten Jungen direkt am Zaun gesehen, die schon relativ ungeduldig auf ihre Eltern mit dem Abendessen gewartet haben. Dann haben wir nochmal fast eine Stunde gewartet bis die ersten Pinguin-Eltern nach Hause kamen. Zu sehen wie freudig die Pinguine sich dann allerdings empfangen haben, war das lange Warten wert. Die Pinguine sind übereinander hergefallen, haben gekuschelt, komische Geräusche gemacht und waren einfach nur herzzerreißend niedlich! Sie es dir selbst in unserem Pinguin-Video an. Wichtig zu beachten: Wenn die Pinguine abends kommen, ist es bereits dunkel. Daher ist es sinnvoll eine Taschenlampe mitzubringen. Allerdings müsst ihr hier unbedingt eine rote Folie vorkleben, um die Pinguine nicht zu stören. Als wir dort waren, haben Freiwillige rote Folien an die Touristen verteilt.

Du magst Pinguine, aber kein Camping? Finde ein gutes und günstiges Hotel in Burnie*.

  • Priorität: 4/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag (unbedingt abends)
Freilebende Pinguine in Burnie- Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Freilebende Pinguine in Burnie – einfach nur süß!

Cradle Mountain Nationalpark in Tasmanien

Der Cradle Mountain Nationalpark liegt im Westen von Tasmanien und wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Bergregion. Cradle Mountain Valley ist der typische Ausgangspunkt für Wanderungen und sonstige Aktivitäten (z.B. Canyoning) im Nationalpark. Der Name „Valley“ ist allerdings etwas fehlleitend: Hier ist kein wirkliches Dorf, sondern nur eine Ansammlung von ein paar Hotels, Lodges und einem Campingplatz. Außer dem Souvenir-Shop im Visitor Center sind mir auch keine Geschäfte oder etwa ein Supermarkt aufgefallen. Daher sollte man lieber alles mitbringen, was man braucht. Um den Park zu erkunden, parkt man am besten am Visitor Center und nimmt dann den hop-on-hop-off Shuttle Bus. Der fährt den ganzen Tag durch den Park und lässt einen an den Startpunkten der Wanderwege rein und raus. Der Preis für den Shuttle-Bus ist bereits im Nationalpark Pass inbegriffen, man zahlt also nichts extra. Mit einem Shuttle-Bus zu fahren klingt irgendwie erstmal etwas langweilig und nach Mainstream, aber im Endeffekt war es die sinnvollste Methode, da es kaum Parkplätze nach dem Visitor Center gibt – und mehr Parkplätze zu bauen wäre auch nicht gut für die Natur.

super Aussicht vom Gipfel im Cradle Mountain Nationalpark - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Aussicht vom Gipfel im Cradle Mountain Nationalpark
Der Cradle Mountain Nationalpark ist eine Sehenswürdigkeit auf unserer Tasmanien-Rundreise
Cradle Mountain Nationalpark

Insgesamt war der Park schon relativ touristisch und voll. Das war allerdings auch abhängig davon, welchen Wanderweg man wählt. Tendenziell hat man auf den längeren Wegen auch weniger Leute getroffen. Im Park selbst haben wir auch Wombats und Enchidnas ganz aus der Nähe gesehen. Kängurus und Wallabies gab es hier eher seltener. Einer der beliebtesten Short Walks ist direkt an der Endstation des Shuttles. Hier kann man auch verlängern und noch den Berg hochlaufen.

Blumen und Berge im Cradle Mountain Nationalpark Freilebende Pinguine in Burnie
Cradle Mountain Nationalpark

Generell reichen 1-2 Tage im Park – es sei denn man möchte eine der mehrtägigen Touren machen, die man allerdings buchen muss. Wenn man Canyoning machen möchte, sollte man auch einen weiteren Tag einplanen. Wir haben am Parkeingang im Auto übernachtet. Du magst kein Camping? Finde ein gutes und günstiges Hotel in Cradle Mountain*.

  • Priorität: 5/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 1 -3 Tage (je nach Wanderlust und ob du Aktivitäten machen willst)
Tasmanien-Sehenswürdigkeiten: Cradle Mountain Ausblick vom Cradle Mountain Reisebericht für Camping und Backpacking in Australien
Ausblick vom Cradle Mountain
Wombat in freier Wildbahn im Cradle Mountain Nationalpark - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Wombat im Cradle Mountain Nationalpark

Tasmaniens Westküste: Strahan

Um auch an der Westseite Tasmaniens mal an die Küste zu kommen, sind wir vom Cradle Valley aus nach Strahan gefahren. Dort haben wir einen Übernachtungs-Stopp gemacht. Der Weg dahin hat mit 2-3 Stunden verhältnismäßig lange gedauert. Das liegt daran, dass man in der Region wegen der Berge und Serpentinen nicht so schnell fahren kann. Außerdem darf man nicht vergessen, dass insbesondere früh morgens und am frühen Abend Kängurus und andere Tiere besonders aktiv sind und man daher beim Autofahren unheimlich aufpassen muss. Richtig gelohnt hat es sich meiner Meinung nach auch nicht. Strahan ist zwar ganz nett, aber im Vergleich zu vielen anderen Stopps in Tasmanien einfach nicht so besonders. Von Strahan aus kann man verschiedene Bootstouren machen und es gibt einen langen Strand, an dem man schön spazieren gehen kann. Man merkt hier auch den Unterschied zu Tasmaniens Ostküste: Das Meer ist um einiges rauer und nicht so türkisfarben wie im Osten des Insel.

Wir haben in Strahan mit dem Auto am Strand übernachtet. Du magst kein Camping? Finde ein gutes und günstiges Hotel in Strahan*.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 3/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 1 Tag
Strand in Strahan an der Westküste von Tasmanien - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Strand von Strand – eher wilde Schönheit und anders als die Ostküste

Zwischenstopp in Queenstown auf Tasmanien

Am nächsten Tag sind wir über Queenstown Richtung Mount Field Nationalpark gefahren. In Queenstown haben wir nur einen kurzen Zwischenstopp gemacht. Dafür war es schon ok, aber extra hinfahren muss man meiner Meinung nach nicht. Die Fahrt von Strahan dauert ungefähr eine Stunde und wie auch schon auf dem Weg nach Strahan sind die Straßen ziemlich kurvig, sodass man nicht so schnell fahren kann und ausreichend Zeit einplanen sollte. Auf dem weiteren Weg kommen allerdings noch mehrere Stellen, an denen man anhalten und Short Walks zu Wasserfällen oder Aussichtspunkten machen kann. Die Short Walks waren auch echt cool und abwechslungsreich! Alle waren relativ kurz, was uns nach der längeren Cradle Mountain Tour am Vortag ganz gelegen kam.

Wir haben in Queenstown nur kurz einen Mittagspausen-Stopp eingelegt und können dir daher kein spezielles Hotel empfehlen. Finde daher hier ein gutes und günstiges Hotel in Queenstown*.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 2/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 0,5 Tage (plus Zeit für die Fahrt)

Inklusive dieser vielen kleinen Stopps solltest du einen kompletten Tag für die Fahrt von Strahan zum Mount Field Nationalpark einplanen. Wir sind erst spät am Abend im Mount Field Nationalpark angekommen und auch nur deshalb noch an dem Tag so weit gefahren, weil es unterwegs kaum (gute) Camping-Möglichkeiten gegeben hat.

Walk über eine Hängebrücke auf dem Weg von Queenstown in Tasmanien - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Hängebrücke auf dem Weg von Queenstown nach Mount Field

Wasserfälle im Mount Field Nationalpark

Der Mount Field Nationalpark hat mir sehr gut gefallen. Wir haben hier auf dem Campingplatz übernachtet, der überraschend gut ausgestattet war mit BBQs, kostenlosen warmen Duschen etc. Kosten waren wie meistens auf den Nationalpark-Campingplätzen ca. 13 AUD plus die generelle Nationalparkgebühr, die bereits durch den Holiday Vehicle Pass abgedeckt ist. Durch seine Nähe zu Hobart war der Park allerdings auch relativ stark besucht.

Es gab mehrere schöne Short Walks, die man miteinander kombinieren konnte, sodass man ca. zwei Stunden unterwegs ist und mehrere echt schöne Wasserfälle und verschiedene Baum- und Pflanzenarten gesehen hat. Der schönste Wasserfall ist direkt am Anfang und nicht weit vom Visitor Center entfernt. Zwischendurch haben wir auch mal Wallabies und nachts auf dem Campingplatz Opossums gesehen. Davon abgesehen haben wir im Mount Field Nationalpark keine besonderen Tiere gesehen. Allerdings soll es im Park Schnabeltiere (Platypus) geben. Da wir bereits in Scottsdale eins gesehen hatten, haben wir hier nicht danach gesucht.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 4/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 1- 2 Tage
Tasmanien-Highlights: Mount Field Nationalpark mit seinen beeindruckenden Wasserfällen - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Wasserfälle im Mount Field Nationalpark

Bruny Island – ein weiteres Highlight in Tasmanien

Bruny Island ist eine Insel im Süden Tasmaniens. Hier kann man mit der Bruny Island Fähre problemlos mit seinem Mietwagen hinfahren. Die Fähre fährt mehrmals am Tag in Kettering ab. Eine Übersicht über die genauen Zeiten findet ihr auf der Website der Bruny Island Ferry. Die Überfahrt mit dem Auto kostet ca. 33 AUD (Hin- und Rückfahrt) und man muss nicht vorher buchen, sondern stellt sich einfach mit seinem Auto in die Reihe an. Fußgänger fahren kostenlos mit. Die Überfahrt dauert nur ungefähr zehn Minuten, da Bruny Island nicht weit vom Festland entfernt ist.

Tipp: Auf Bruny Island gibt es wenig bis gar keine Möglichkeiten einzukaufen. Daher ist es sehr ratsam, alles was man an Essen und Trinken benötigt, vom Festland aus mitzubringen.

Bruny Island auf Tasmanien: Aussichtspunkt, von dem man links und rechts das Meer sieht - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Wasser links und rechts: Bruny Island ist teilweise sehr schmal

Auf Bruny Island kann man problemlos mehrere Tage mit Wandern und am Strand liegen verbringen. Es gibt zahlreiche Short Walks und die Landschaft ist echt schön. Besonders gut hat mir The Neck Lookout gefallen. An der Stelle wird die Insel so schmal, dass man links und rechts von sich direkt das Meer hat. Rund um den Leuchtturm im Südwesten von Bruny Island ist es auch sehr schön, aber auch deutlich überlaufender – wobei man dazu sagen muss, dass „überlaufen“ nur relativ zu verstehen ist: die Anzahl der Touristen auf Bruny Island war sehr überschaubar, obwohl wir zur Hauptsaison da waren. Wer sich an den Strand legen möchte, kann zum Beispiel zum Adventure Bay fahren. Hier ist nicht nur ein schöner langer Sandstrand, sondern im Gegensatz zu Cloudy Corner auch etwas mehr los.

  • Priorität auf deiner Tasmanien-Rundreise: 4/5
  • Empfohlene Zeit vor Ort: 2-5 Tage
Aussicht über Bucht von Bruny Island mit Strand, Klippen und viel grün - Sehenswürdigkeiten Tasmanien auf deiner Tasmanien-Rundreise
Bruny Island: Grandiose Aussicht über die Bucht

Camping auf Bruny Island

Wie fast überall in Tasmanien kann man auf Bruny Island gut campen. Wir haben am Cloudy Corner Campground übernachtet und es hat uns sehr gut gefallen. Der Campground hat ungefähr 10 AUD gekostet und wenn man bereits den Holiday Vehicle Pass hat, muss man darüber hinaus keine weiteren Gebühren für den Nationalpark bezahlen. Der Cloudy Corner Campground ist allerdings nur über den Strand erreichbar, d.h. man fährt mit seinem Auto über den Strand dorthin. Ohne 4WD könnte das je nachdem, wie nass der Sand ist, grenzwertig sein. In der App Wiki Camps findet ihr wie immer weitere Infos zur Ausstattung und alternativen Übernachtungsmöglichkeiten.

Du magst kein Camping? Finde ein gutes und günstiges Hotel auf Bruny Island*.

Wunderschöner Blick über den Strand am Cloudy Corner im Süden von Bruny Island in Tasmanien - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Strand am Cloudy Corner auf Bruny Island

Cockle Creek – Südlichster Punkt Australiens

Der südlichste Ort Australiens und Ausgangspunkt für mehrtägige Wanderungen durch den schwer zugänglichen Southwest Nationalpark ist Cockle Creek. Von Bruny Island aus sind wir in diese Richtung weitergefahren. Da es aber bereits relativ spät uns bald dunkel wurde, haben wir bereits unterwegs gestoppt und auf einem Campingplatz in Dover übernachtet: dem Dover Beachside Tourist Park. Das war super, denn wir hatten echt Pech mit dem Wetter und so war es gut, dass wir warm duschen und überdacht auf einem richtigen Camping-Platz kochen konnten. Nach mehreren Tagen wild-campen am Stück war das ein wahrer Luxus. Außerdem hatten wir bereits vorher bei Wiki Camps gesehen, dass es in Cockle Creek selbst wenig bis gar keine Möglichkeiten für öffentliche BBQs und Duschen gegeben hätte.

Ausblick aufs Meer vom südlichsten Ort Australiens - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Am südlichsten Ende Australiens – Southwest Nationalpark

Regen-Alternative: Hastings Caves and Thermal Springs

Da es auch am nächsten Morgen noch stark geregnet und gestürmt hat, haben wir uns entschieden, unsere geplante Wanderung zum südlichsten Punkt Australiens etwas zu verschieben und sind zuerst zu den Hastings Caves and Thermal Springs gefahren. Hier hatten wir gehofft, dass die Quellen so warm sind, dass wir uns hier trotz des Regens etwas aufwärmen können. Allerdings war der Pool nicht wie ich dachte, ein natürlicher Pool, sondern ein künstliches Schwimmbecken – aber eben mit Wasser aus der Quelle. Die Temperatur war warm genug, solange man sich bewegt hat. Also nicht wie im heißen Whirlpool. Trotzdem war es eine ganz gute Alternative und der Eintritt mit 5 AUD pro Person verkraftbar. Wer zusätzlich noch die Höhle besichtigen möchte, kauft ein Kombiticket für 24 AUD. Aktuelle Preise und Öffnungszeiten findest du hier.

Swimmingpool in den Hastings Thermal Pools - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Thermal Pools and Caves in Hastings im Süden Tasmaniens – leider bei Regen

Cockle Creek – endlich am südlichsten Punkt Australiens

Am Nachmittag sind wir dann trotz des bescheidenen Wetters noch bis Cockle Creek gefahren um den südlichsten Punkt Australiens zu betreten. Cockle Creek war kleiner als ich gedacht hatte. Ich hatte zumindest eine kleine Stadt erwartet, aber hier war echt nicht viel los. Es gibt mehrere Wilderness Campingplätze (meist kostenlos) und eine Touristen-Information für die Wanderer, aber das war es dann auch schon fast wieder. Ihr solltet also schon vorher ausreichend Verpflegung für euren Aufenthalt in Cockle Creek einkaufen.

Overland Track in Cockle Creek

Von Cockle Creek aus startet auch der bekannte Overland Track. Das ist eine mehrtägige Wanderung durch den ansonsten schwer zugänglichen Southwest Nationalpark. Wenn man – so wie wir – nur Tageswanderungen machen möchte, kann man den Trail starten und an einer markierten Stelle an der Südküste wieder umdrehen. Dieser Walk dauert insgesamt vier Stunden. Da wir wegen des Wetters so spät erst los konnten, mussten wir uns so sehr beeilen, dass wir den Walk sogar in nur knapp mehr als drei Stunden geschafft haben. Das war aber wirklich Raserei und sollte nicht unbedingt als Vergleichswert genommen werden. Der Walk ist ziemlich abwechslungsreich und führt durch Wald, über einen Boardwalk über eine große sumpfige Wiese und schließlich an die Küste. Irgendwo dort ist dann auch der südlichste Punkt Australiens. Es gibt noch einen anderen 1-2-stündigen Short Walk am Strand entlang. Von dort gelangt man allerdings nicht an den Südzipfel. Außerdem fand ich den Weg am Strand entlang zwar schön, aber auch wesentlich unspektakulärer als die vierstündige Wanderung.

Start bzw. Ende des Overland Tracks in Cockle Creek - Tasmanien-Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise
Südlichstes Ende Tasmaniens – von hier an nur noch zu Fuß

Du willst noch mehr von Tasmaniens Sehenswürdigkeiten sehen? Dann schau dir auch unsere Videos an – entweder in 360° oder mit VR-Brille in Virtual Reality. Die Videos findest du auch auf unserem YouTube-Kanal.

Mietwagen in Tasmanien – 4WD von Vorteil

Meiner Meinung nach sollte man sich in Tasmanien unbedingt für seine Tour ein eigenes Auto mieten. Nur so kommst du an die schönsten Stellen in der Natur. Am besten du mietest dir entweder einen Campervan, in dem du dann auch direkt schlafen kannst, oder aber einen 4WD – also ein Auto mit Allradantrieb. Das kann in manchen Gegenden schon nützlich sein. In manchen Nationalparks sind wir immer mal wieder über unbefestigte Straßen gefahren, die wir ohne 4WD nicht hätten nehmen können. Auch unser Campingplatz auf Bruny Island war nur über den Strand zugänglich. Mit einem normalen Auto wäre die Chance hoch gewesen, dass wir im Sand stecken geblieben wären oder uns einen anderen Schlafplatz hätten suchen müssen.

Unser Mietwagen war zudem noch sehr praktisch: Wenn wir die Rückbank umgeklappt haben, war die Fläche groß genug, dass wir zu zweit bequem im Auto schlafen konnten. Dazu mussten wir unser Gepäck auf die Fahrersitze verstauen und konnten dann unsere Isomatten hinten reinlegen. Das war vor allem in den windigen Nächten und im etwas kühleren Gebirge im Cradle Mountain Nationalpark echt eine gute Alternative zum Zelt. Unser Mietwagen hat inklusive sämtlicher Versicherungen nur etwa 30 Euro pro Tag gekostet. Wie immer haben wir über billiger-mietwagen.de* gebucht – was wir auch diesmal uneingeschränkt weiterempfehlen.

Camping in Tasmanien – ideal für Backpacker

Tasmanien ist ein Paradies für Outdoor-Fans! Camping ist in Tasmanien super und aus meiner Sicht die beste Art die Insel zu bereisen. Insbesondere für Backpacker mit einem Budget lohnt sich Camping in Tasmanien. Es gibt überall Zeltplätze, die wunderschön in der Natur gelegen und meist sehr günstig – manchmal sogar umsonst – sind. Zum einen ist Camping das größere Abenteuer und du erlebst mehr als im Hotel – zum Anderen schonst du so dein Budget. Vor allem die Campingplätze in den Nationalparks kosten meist nur zwischen 0 und 10 AUD pro Fahrzeug. Private Campingplätze sind meist etwas besser ausgestattet, aber auch teurer – und unserer Meinung nach nicht unbedingt die bessere Wahl. Gerade die Campingplätze in den tasmanischen Nationalparks sind oft mitten in wunderschöner Natur in einmalig schöner Landschaft. Für die Nationalpark musst du eine Gebühr bezahlen. Hier lohnt es sich  den Holiday Vehicle Pass für 60 AUD vorab zu kaufen. Der ist für ein Fahrzeug mit bis zu 8 Personen drei Monate lang und in allen tasmanischen Nationalparks gültig. Einfach eine Kopie vom Pass hinter die Windschutzscheibe klemmen. Den National Park Pass für Tasmanien kannst du online kaufen oder an den Self Registration Zones an den Parkeingängen. Die bereits genannte Camping-Gebühr kommt dann noch obendrauf.

Wenn du dich für Camping in Tasmanien entscheidest, hab ich noch diese Tipps für dich:

1. Camping-Tipp: Camping-App runterladen

Um überall die besten Plätze zu finden, solltet ihr euch vorab unbedingt die App Wiki Camps runterladen. Die App ist für zwei Wochen kostenlos, danach muss man sie kaufen. Sofern du länger als zwei Wochen in Australien bleibst, kann ich das nur empfehlen, denn sie ist für Backpacker und Roadtrips echt Gold wert. Hier kann man Campingplätze, öffentliche BBQs etc. mit finden und über diverse Filter angeben, was genau man sucht (z.B. nur kostenlose Camping-Plätze) und welche Ausstattung (z.B. Küche oder warme Duschen) man zwingend benötigt. Die App funktioniert auch offline, d.h. man benötigt also weder mobile Daten, noch WLAN. Und natürlich funktioniert sie nicht nur in Tasmanien, sondern auch im Rest von Australien.

2. Camping-Tipp: Vorräte in Hobart kaufen

Bevor ihr von Hobart aus losfahrt, geht einkaufen! An der Ostküste von Tasmanien gibt es quasi keine großen Supermärkte wie Coles oder Woolworth. Meist gibt es nur kleine IGAs (quasi Tante-Emma-Läden), deren Auswahl deutlich eingeschränkter ist und meist sind sie auch teurer. Vor allem frische Lebensmittel sind in diesen Läden oft nur spärlich und extrem teuer erhältlich. Daher solltet ihr am besten Lebensmittel bereits in Hobart kaufen – zumindest, dass was sich lange hält (Nudeln, Müsli, etc.). Im Norden der Insel (z.B. Scottsdale, Launceston, Burnie)  gibt es auch wieder die größeren Supermärkte.

3. Camping-Tipp: Trinkwasser mitnehmen

Wenn du auf deiner Tasmanien-Rundreise zu neuen Zielen aufbrichst, solltest du das verbleibende Trinkwasser checken. Denn Trinkwasser ist auf vielen Campingplätzen – vor allem auf den kostenlosen und in Nationalparks – nicht immer vorhanden. Es macht daher Sinn, immer ausreichend Wasser dabei zu haben und auch z.B. leere Trinkwasser-Kanister zwischendurch wieder aufzufüllen, wenn es gerade die Möglichkeit gibt. So habt ihr auch noch genug Wasser zum Kochen, Spülen und sich waschen dabei wenn ihr in der Wildnis zeltet. Wir hatten immer pro Person einen Kanister Wasser mit ca. 10 Litern dabei.

4. Camping-Tipp: Die richtige (Minimal-)Ausrüstung besorgen

Da man in Tasmanien oft relativ weit ab vom Schuss zeltet, ist es nützlich zumindest eine gewisse Grundausrüstung dabei zu haben.

Genau die richtige Minimal-Ausrüstung beim Camping mit zu haben, die dein Gepäck nicht unnötig vergrößert und erschwert, aber trotzdem alles wichtige umfasst, ist eine Gradwanderung. Hilfreich ist es, zumindest für jeden Mitreisenden je einen Teller, eine Tasse, ein Glas, einmal Besteck und in Müsli-Schälchen zu haben. Ein Topf und eine Pfanne sowie ein großer Löffel zum Umrühren und Ausschöpfen sind ebenfalls nützlich. Außerdem solltest du an Spülmittel, einen Lappen, ein Geschirrtuch und 1-2 Tupperdosen denken. Tupperdosen sind praktisch, falls du Reste hast, die du am nächsten Tag mit auf eine Wanderung als Lunch-Paket nehmen willst. Falls du keine dabei hast, schau, ob du irgendeine Verpackung (z.B. ein leeres Gurkenglas, eine wieder verschließbare Pastik-Verpackung o.ä.) zu einem Aufbewahrungs-Container umfunktionieren kannst. Auch wenn es wirklich trivial klingt: es ist nützlich, Kleinigkeiten wie Gummibänder dabei zu haben, wenn du z.B. eine angefangene Packung Müsli hast und nicht willst, dass diese nach der nächsten Autofahrt im ganzen Auto verteilt ist.

Wir haben uns am Anfang unserer Tasmanien-Tour zum Glück in Hobart noch einen Gaskocher gekauft. man kennt zwar von überall in Australien die öffentlichen BBQs. Hier drauf aber wirklich Wasser zum Kochen zu bekommen, ist schon eine größere Herausforderung. Daher waren wir froh um unseren Gaskocher und haben BBQ und Gaskocher meist kombiniert (Gaskocher für Wasser bzw. Nudeln kochen etc. und BBQ zum Braten). Campingausrüstung kann man übrigens günstig bei K-Mart kaufen – hier gibt es quasi alles. Allerdings auch nicht unbedingt in allerbester Qualität, sondern eher billige Massenware. Für Backpacking-Trips jedoch ideal. Unser Campingkocher hat z.B. inklusive 3 Gas-Kartuschen nur ungefähr 20 AUD gekostet. Mit den drei Gas-Kartuschen sind wir in 2 Wochen genau hingekommen. Denk außerdem an Streichhölzer oder ein Feuerzeug.

Weitere Tipps dazu, was du nicht vergessen solltest, findest du in unserem Artikel zum Thema Packliste.

5. Camping-Tipp: Kissen aus Weinbox bauen

Welcher Backpacker in Australien kennt ihn nicht? – Goon. Im Prinzip nichts anderes als billiger Wein. Goon ist in einer Art Tetrapak erhältlich. Und genau das ist beim Camping so praktisch: Nicht nur ist Goon für australische Verhältnisse günstig, sondern wenn man ihn ausgetrunken hat, kann man die Verpackung aufpusten und hat ein hervorragendes Kissen für die Nacht im Zelt. So spart man sich ein extra Kissen im Gepäck.

Weitere Tipps dazu, was du nicht vergessen solltest, findest du in unserem Artikel zum Thema Packliste.

Backpacking in Tasmanien oder Neuseeland?

Die Frage aller Fragen: Tasmanien oder Neuseeland? Man hört immer wieder, dass Tasmanien wie Neuseeland sei. Vielleicht ist das ein Grund, warum Tasmanien immer noch ein Geheimtipp bleibt? Viele waren schon in Neuseeland und machen daher nicht mehr den Abstecher auf Australiens südlichsten Staat. Ich war bereits in Neuseeland und Tasmanien und kann die Argumentation durchaus nachvollziehen. Wie auch Neuseeland ist Tasmanien landschaftlich unheimlich vielfältig und für seine atemberaubende Natur bekannt. Trotzdem würde ich nicht sagen, dass man Tasmanien nicht mehr bereisen braucht, wenn man bereits in Neuseeland war. Oder auch nicht umgekehrt. Wenn du dich entscheiden musst, ob deine nächste Reise nach Tasmanien oder Neuseeland gehen soll, würde ich auch mit in Betracht ziehen, wie viel Zeit du hast. Tasmanien ist deutlich kleiner als Neuseeland und du kannst es in 2-3 Wochen perfekt bereisen. Für Neuseeland solltest du entweder mindestens 5 Wochen einplanen oder du musst dich viel stärker einschränken und Abstriche machen. Andererseits hat Neuseeland trotz der vielen Parallelen eine Sache mehr zu bieten als Tasmanien: die Vulkanlandschaften. Wenn dich das besonders reizt, hat Neuseeland wieder die Nase vorn. Tipps für deine Neuseeland-Reise findest du übrigens in unseren Reiseberichten über Neuseeland.

Weitere Infos & Tipps zu Backpacking in Tasmanien

  • In Australien ist eine Kreditkarte sinnvoll. Wir selbst haben immer mehrere Kreditkarten dabei: N26* zum Zahlen an der Kasse, DKB* und comdirect* für die Abhebung am Automaten. Alle drei Banken können wir empfehlen.
  • Wenn du in Tasmanien doch nicht campen willst, empfehlen wir wie immer unser Lieblings-Portal booking.com*. Bedenke aber, dass Hostels und Hotels in Tasmanien deutlich(!) teurer sind als Camping.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist in Tasmanien eher schwierig wenn du dir die vielen Nationalparks anschauen willst. Ich empfehle einen Mietwagen oder Trampen. Für Mietwagen-Buchungen nutzen wir immer billiger-mietwagen.de*.
  • Weitere Tasmanien-Reiseberichte: Infos zur optimalen Route und Sehenswürdigkeiten auf deiner Tasmanien-Rundreise sowie ein Bericht speziell über Tasmaniens Hauptstadt Hobart.
  • Du möchtest noch mehr von Tasmanien sehen? Dann schau dir unsere Tasmanien-Videos an – entweder in 360° oder mit VR-Brille in Virtual Reality. Die Videos findest du auch auf unserem YouTube-Kanal.

Du hast weitere Tipps für Camping oder Backpacking in Tasmanien? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar am Ende dieses Reiseberichts! Wir antworten dir so schnell wie möglich! Für eine ausgiebige Beratung bieten wir dir übrigens unsere Individuelle Reiseberatung an! Du bist nicht nur in Tasmanien unterwegs? Schau dir auch unsere Reiseberichte über die Ostküste von Australien, den Süden Australiens, Melbourne und die Westküste von Australien an!


Alle Tipps sind unsere persönlichen Empfehlungen und Meinungen. Dieser Artikel enthält möglicherweise Affiliate-Links (auch Werbelinks genannt). Diese sind mit * markiert. Was bedeutet das? Für dich eigentlich nichts. Wir erhalten eine kleine Provision, wenn jemand über diese Links etwas kauft. Der Preis bleibt für dich natürlich gleich, d.h. du bezahlst nicht mehr. Diese Affiliate-Links helfen uns dabei, die laufenden Kosten für unseren Blog zu decken. Wir setzten Affiliate-Links freiwillig, niemand bezahlt uns dafür. Wir verlinken nur Produkte und Dienstleistungen, von denen wir wirklich überzeugt sind und die wir auch unserer eigenen Oma mit bestem Gewissen empfehlen würden! Danke an alle, die uns damit etwas unterstützen!

2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Melissa Peters
    11. April 2018 12:54

    Hey, eurer Eintrag hat mir super gut gefallen und hilft mir sehr bei der Planung unserer Rundreise durch DA LEIDEN; WAS DU FÜR EIN Auto hattest? Ich bin da leiden, was du für ein Auto hattest? Ich bin da leider ein wenig überfordert, was sich am besten eignet.

    Lieben Dank und liebe Grüße, Melissa

    Antworten
    • Hallo liebe Melissa,
      schön, dass dir unser Bericht gefällt 🙂
      Wir hatten einen SUV von Toyota. Der war echt super und echt bezahlbar. Campervans sind da deutlich teuerer gewesen. Der Wagen war groß genug, dass wir bei umgekippter Rückbank drin schlafen konnten und er hatte Allradantrieb, was manchmal ganz praktisch ist. Das Auto siehst du auch auf dem Foto oben im Artikel, auf dem Peter das Zelt aufbaut (weißes Auto im Hintergrund). Wir haben das Auto über billiger-mietwagen.de (siehe https://www.work-travel-balance.de/reisetipps/mietwagen/) gemietet. Ich hoffe, das hilft dir bei der weiteren Planung!
      Liebe Grüße
      Svenja

      Antworten

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